Katzen benötigen viel Schlaf. Im Durchschnitt verschlafen unsere pelzigen Mitbewohner 16 von 24 Stunden, also zwei Drittel ihres Lebens. Allerdings schlafen Katzen nicht jeden Tag gleich viel. Der Schlafbedarf Ihrer Katze hängt von verschiedenen Faktoren ab. So schlafen läufige Katzen weniger als Tiere, die gerade nicht auf der Suche nach einem passenden Partner für die Fortpflanzung sind. Katzenbabys verschlafen etwa 90 Prozent des Tages und auch alte Katzen haben einen besonders hohen Schlafbedarf. Für die Jungtiere ist der Schlaf besonders wichtig, da kleine Katzen, wie alle Säugetiere, im Schlaf wachsen.

Warum schlafen Katzen so viel?

  • Katzen sind Raubtiere. Da das Jagen anstrengend ist, müssen sie sich von dieser Tätigkeit auch wieder erholen und sich im Schlaf regenerieren.
  • Nach dem Fressen, wenn der Magen voll ist, machen viele Katzen gerne ein Verdauungsschläfchen.
  • Katzen schlafen, anders als wir Menschen, nicht nur in der Nacht, sondern verteilen ihre Nickerchen über den Tag. Dies hängt auch damit zusammen, dass Katzen besonders in der Dämmerung aktiv sind und zu dieser Zeit besonders gerne draußen herum streifen, um zu jagen.
  • Wie wir Menschen träumen auch Katzen und verarbeiten so das am Tag Erlebte. Es wechseln sich also leichte Schlafphasen mit Phasen des Träumens ab. In den Leichtschlafphasen erwachen die Tiere beim kleinsten Geräusch. Die Traumphase erkennen Sie am Zucken der Augenlider und manchmal auch an Bewegungen anderer Körperteile, wie der Beine oder der Schnurrhaare. Die Tiefschlafphasen, in denen die Katze träumt, dauern jeweils nur ca. sechs bis acht Minuten, während die Leichtschlafphasen dazwischen locker zwanzig bis dreißig Minuten lang sein können. Diese beiden Schlafphasen können einander mehrmals abwechseln, bevor die Katze wieder aufwacht.

Wann schlafen Katzen?

Katzen, die mit Menschen eng zusammenleben, können ihren Schlafrhythmus an den ihrer Besitzer anpassen. Dies ist bei Wohnungskatzen besonders gut zu beobachten: Sind Herrchen oder Frauchen lange aus dem Haus, macht das Tier ein Schläfchen. Kommen ihre Besitzer nach Hause, möchte die Katze spielen und ist hellwach. Freigänger hingegen müssen draußen immer auf der Hut sein und schlafen eher in der Wohnung, wo sie sich sicherer fühlen. Viele Katzen sind den ganzen Tag gerne draußen und schlafen nachts im Haus. Viele Tiere schlummern aber auch und verbringen die Nacht lieber draußen. Dies kann sich auch öfters, zum Beispiel mit den Jahreszeiten, ändern. Im Sommer, wenn es warm ist, verbringen viele Katzen die Nächte lieber draußen als im Winter, wenn es nachts bitterkalt ist.

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