Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Wachhunderassen

Viele Menschen suchen einen Hund, der nicht nur treuer Begleiter und Freizeitpartner ist, sondern auch das Grundstück bewacht. Während es für einige Leute ausreicht, dass der Hund bei einem Eindringling bellt, suchen andere nach einem Respekt einflößenden Tier, das Eindringlinge abschreckt. Je nach Rasse variieren die Eigenschaften der Hunde stark, sodass sich bestimmte Rassen mehr für einen Einsatz als Wachhund eignen als andere.

Welche Eigenschaften sollte ein guter Wachhund haben?

Die beliebtesten Wachhunde haben einen relativ großen Körperbau, damit sie von potenziellen Eindringlingen ernst genommen werden. Außerdem sollte ein guter Wachhund schnell und viel laufen können, weshalb er ein kräftiges, aber nicht zu schweres Skelett und eine starke Muskulatur benötigt. Von Vorteil ist auch eine hohe Beweglichkeit, die dem Wachhund dabei hilft, Einbrecher zu stellen. Durch ein starkes und großes Gebiss erhöht sich zudem der Abschreckungseffekt. Wichtig ist darüber hinaus, dass der Hund nicht scheu ist und negative Absichten eines Menschen erkennt.

Doch auch wenn ein Hund alle diese Eigenschaften besitzt, ist er noch lange kein Wachhund. Es ist extrem wichtig, dass Sie sich genügend Zeit nehmen, den Hund gut zu erziehen und auf seine Funktion als Wachhund abzurichten. Er sollte Sie als feste Bezugsperson akzeptieren und Ihnen uneingeschränkt gehorchen. Von Vorteil sind dabei intelligente Rassen, die schnell lernen.

Welche Rassen bieten sich besonders gut als Wachhund an?

Folgende Hunderassen eignen sich besonders gut als Wachhunde:

  • Der Schäferhund ist eine ausgewogene Mischung aus Größe, Aggressivität und Wehrhaftigkeit
  • Rottweiler und Dobermann sind aufmerksam, lauffreudig und Respekt einflößend
  • Der deutsche Spitz ist sehr misstrauisch, aufmerksam und bellfreudig
  • Der Boerboel ist eine spezielle Züchtung, die nicht aggressiv ist, aber sehr mutig und mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt
  • Der Puli ist sehr lernfähig und aktiv
  • Der Terrier besticht durch seinen großen Mut, ist aber eher klein

Beachten Sie, dass sich auch viele Mischlinge für Wachaufgaben eignen. Da fast jeder Hund genetisch bedingt ein ausgeprägtes Territorialverhalten besitzt, lassen sich die meisten Hunde bei einer guten Erziehung in diesem Bereich einsetzen. Sollten Sie bei der richtigen Erziehung des Hundes Probleme haben, bietet sich eine Hundeschule an. Oft werden dort sogenannte Wachhundkurse angeboten.Wenn Sie Ihren idealen Wachhund gefunden haben, sollten Sie darauf achten, den Hund nicht zu scharf abzurichten. In Deutschland darf ein Hund einen Eindringling nur stellen und nicht beißen, auch wenn dieser das Grundstück ohne Erlaubnis betritt. Bellen ist natürlich erlaubt.

Kinderliebe Hunderassen

Wenn Sie Kinder haben und über die Anschaffung eines Hundes nachdenken, ist es hilfreich, sich über besonders kinderverträgliche Rassen zu informieren. Zwar sind viele Experten der Meinung, dass es keinen „kinderlieben“ Hund an sich gibt, sondern dies immer von der Erziehung und dem Grad der Sozialisierung abhängt. Doch es ist unumstritten, dass einige Rassen einfach von ihrem Wesen her geduldiger, ruhiger, freundlicher und ausgeglichener sind. Genau diese Eigenschaften machen die Tiere besonders geeignet für das Zusammenleben mit Kindern und stellen daher eine gute Wahl dar.

Besonders als Familienhund geeignete Rassen

Ein hervorragender Hund für Eltern ist der britische Golden Retriever. Diese Rasse mit dem goldenen oder cremefarbenen Fell ist zwar nicht die kleinste, besitzt dafür aber ein ausgesprochen sanftes Wesen. Die Tiere werden als sehr geduldig und ruhig beschrieben und sind Menschen gegenüber äußerst gutmütig. Tatsächlich wird der Golden Retriever oft als so freundlich beschrieben, dass er auch Einbrecher schwanzwedelnd und freudig begrüßen würde. Diese liebe und ausgeglichene Art macht ihn zum perfekten Hund für Familien. Ein weiteres Beispiel für eine kinderverträgliche Rasse ist der Berner Sennenhund, der als sehr loyal und anhänglich gilt und sich durch sein liebenswürdiges Wesen auszeichnet. Er integriert sich sehr schnell in Familien und hat außerdem, wie der Retriever, ein ausgeglichenes Gemüt und erträgt meist auch Lärm und Trubel, ohne sich daran zu stören. Neben diesen zwei Hunden ist auch der Labrador Retriever ein guter Familienhund. Er ist sowohl gutmütig und freundlich als auch aufgeschlossen und stark anhänglich. Die schlauen Labradore lieben den Kontakt mit Menschen und werden durch all diese positiven Eigenschaften nicht nur als Familien-, sondern auch als Blinden-, Rettungs- und Therapiehunde eingesetzt.

Kleinere familienfreundliche Hundearten

Da die oben genannten Arten alle zu den großen Hunden gehören und Sie vielleicht eine kleinere Rasse bevorzugen, können zusätzlich Terrier als Familienhunde genannt werden. Es gibt unzählige Unterarten, die alle besonders geeignete Eigenschaften für Kinder mitbringen. Eine davon ist der West Highland White Terrier, der Kindern immer viel Aufmerksamkeit schenkt und dabei stets freundlich reagiert. Durch sein neugieriges Wesen versucht er sogar, auch die kleinsten Familienmitglieder zum gemeinsamen Spiel zu animieren. Sehr ähnliche Verhaltensweisen zeigt der Cairn Terrier, eine weitere familienfreundliche Terrierart. Diese Hunde, die etwa 6 bis 7 kg wiegen, lassen wie der „Westie“ auch einiges ohne Beschwerden über sich ergehen. Neben den vorgestellten Hunderassen gibt es zudem diese sehr freundlichen und geduldigen Hundearten, die durch ihre Eigenschaften ideal für den Umgang mit Kindern sind:

Welche Hunderasse passt zu mir?

Welche Hunderasse passt zu meinem Leben? Bei der Frage nach dem richtigen Hund haben Sie die Qual der Wahl. Insgesamt gibt es mehr als 340 anerkannte Hunderassen mit teilweise sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Gehen Sie nicht nur nach Größe und Aussehen, sondern achten Sie hauptsächlich auf den jeweiligen Charakter und das Temperament Ihres neuen besten Freundes! Hier finden Sie einige hilfreiche Tipps, wie Sie die Suche nach dem neuen Familienmitglied angehen können.

Ein Hund braucht zwar, anders als sein Frauchen oder Herrchen, keine tägliche Dusche. Diese würde seinem natürlichen Säureschutzmantel schaden. Ein gründliches Baden in regelmäßigen Abstand gehört aber klar zur Grundhygiene des Hundes. Hinzu kommt das gar nicht so seltene Ausnahmeereignis: das gründliche Einsauen an einer zweifelhaften Wuselstelle im Freien. Die Frage nach dem richtigen Hundeshampoo stellt sich so jedem Besitzer.

Welche Kriterien sollten bei der Auswahl beachtet werden?

Dem Felltyp nach Die wichtigste Regel, die es zu beachten gibt, lautet: Kein Menschenshampoo benutzen. Hunde besitzen einen deutlich höheren pH-Wert der Haut. Dazu kommt, dass jeder Felltyp seine eigenen Ansprüche an ein Haarwaschmittel stellt. So eignet sich für das raue, harte Haar eines Terriers oder Mittelschnauzers am besten ein spezielles Shampoo, das die Hautstruktur stärkt – zum Beispiel mit einem Zitronenextrakt. Shampoos für Langhaarhunde, wie Collies oder Havaneser, haben hingegen die umgekehrte Aufgabe das Haar zu glätten und zu konditionieren, damit es geschmeidig und leicht zu kämmen bleibt. Besitzer von Pudeln und anderen Hunden mit voluminösem Fell sollten zu Shampoos mit verringertem Ölgehalt greifen, da diese das Fell nicht beschweren. Welpen aller Rassen haben ihre ganz eigenen Anforderungen. Welpenshampoos sind in der Regel besonders mild und schützen die Augen stärker vor Reizungen.

Shampoos für besondere Felle:

  • Bei trockenem Fell helfen Haarwaschmittel mit Zusatz von Nerzöl, bei trockener Haut hingegen solche mit Haferextrakt besonders effektiv.
  • Aloe Vera hilft entzündete, sensible Haut zu beruhigen.
  • Für besonders glänzendes Fell sorgen Shampoos mit Panthenolzusatz.
  • Spezielle medizinische Haarwaschmittel können erfolgreich die Bekämpfung von Flöhen, Zecken oder anderen Parasiten unterstützen. Diese wirken aber sehr spezifisch und sollten deshalb nur nach der Rücksprache mit einem Tierarzt angewendet werden.
  • Für wasserscheue Vierbeiner und solche, die (gesundheitlich bedingt) nicht baden dürfen, gibt es spezielle Trockenshampoos. Diese werden als saugkräftiges Puder hergestellt, was gleichmäßig aufgetragen und dann einfach ausgekämmt wird.

Allergien vermeiden

Auch die Fellfarbe kann für die Wahl des Shampoos entscheidend sein. Shampoo-Sorten für Hunde mit weißem Fell helfen Verfärbungen zu bekämpfen, während auf dunkles Haar ausgelegte Formeln Braun- oder Schwarztöne stärken. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Farbe stets nur mit natürlichen Inhaltsstoffen gestärkt wird. Viele Hunde reagieren auf Färber, Duftstoffe und starke Konservierungsmittel allergisch. Ihrem Vierbeiner zuliebe lohnt es sich auch, stets auf die „ohne Tränen“-Kennzeichnung zu achten.

Wenn man in die treuen Augen eines Welpen blickt, ist es für vernünftige Überlegungen meist zu spät. Hundekinder erobern die Herzen aller im Sturm. Man kann einfach nicht widerstehen und möchte den niedlichen Welpen am liebsten direkt mitnehmen. Dass Hundekinder wunderbare Geschöpfe sind steht außer Frage. Dennoch sollte man zur Ruhe kommen und Vernunft walten lassen, ehe man sich einen Hund ins Haus holt. Aus einem süßen Welpen wird schnell ein erwachsenes Tier, das je nach Rasse und Charakter bestimmte Anforderungen an seine Halter stellt. Diesen Anforderungen muss man dann gerecht werden.

Hundehaltung bedeutet Verantwortung

Ein Hund möchte sein ganzes Leben lang gut versorgt werden. Einen Welpen aufzunehmen bedeutet daher, dass man eine große Verantwortung übernimmt. Vor der Entscheidung für einen Hund sollte man sich also fragen, ob man ausreichend Zeit und auch die finanziellen Mittel für die Haltung des Vierbeiners mitbringt. Wer viele Stunden außer Haus arbeitet, den Hund nicht mitnehmen und auch keinen Hundesitter anstellen kann, kann dem Vierbeiner keine artgerechte Haltung bieten. An die Kosten für Hundezubehör, Futter und Tierarztbesuche sollte vor der Anschaffung ebenfalls gedacht werden. Auch ein Hund wird hin und wieder krank, verletzt sich oder braucht Vorsorgeuntersuchungen: Die Kosten dafür können schnell enorme Ausmaße annehmen. Eine Hundekrankenversicherung kann die Kosten decken und ist sinnvoll für Hundebesitzer. Doch auch hierfür muss ein monatlicher Beitrag aufgebracht werden, den man einplanen sollte. Zu guter Letzt muss auch bei der Urlaubsplanung an den Hund gedacht werden: Entweder kommt er mit auf Reisen oder es muss rechtzeitig eine Betreuung für diese Zeit gesucht werden.

Die richtige Rasse auswählen

Wer sich grundsätzlich für die Aufnahme eines Hundes entscheidet, muss dann noch festlegen, welche Rasse es sein soll. Wer seine Freizeit gerne auf der Couch verbringt, ist mit sehr aktiven Hunden weniger gut beraten. Die Rasse muss passend zur Wohnsituation, zur Freizeitgestaltung und zum Engagement des Hundehalters ausgesucht werden. Nur, wer sich für einen Hund entscheidet, der zum eigenen Leben passt, kann dem Vierbeiner ein artgerechtes und glückliches Leben bieten.

Nur vom seriösen Züchter kaufen

Immer wieder hört man von sogenannten Vermehrern, die Hunde aus dem Ausland einführen und diese zu Billigpreisen anbieten. Die Tiere erregen natürlich das Mitleid von Hundeliebhabern, dennoch sollte man diese unseriösen Züchter nicht mit einem Welpenkauf unterstützen. Wer einen Welpen aufnehmen möchte, hält besser nach einem liebevollen, seriösen Züchter Ausschau. Seriöse Züchter sind in der Regel bereit, Mutter und Vater der Eltern sowie die Zuchtstätte zu zeigen. Die Tiere wachsen häufig mit Anschluss an die menschliche Familie auf und werden daher schon früh sozialisiert. Ein Welpe von einem verantwortungsbewussten Züchter ist bestens auf ein Leben in seiner zukünftigen Familie vorbereitet. Damit der Welpe gut im neuen Zuhause ankommt, sollte die Grundausstattung vorhanden sein. Die Erziehungs- und Bindungsarbeit beginnt vom ersten Tag an.

Welpenalter bei Abgabe

Der richtige Zeitpunkt zur Abgabe der Welpen wird von Züchtern und Hundehaltern stets kontrovers diskutiert. Wann ist das richtige Abgabealter für Welpen? Acht Wochen, zehn Wochen, zwölf Wochen oder vielleicht doch erst später? Viele anerkannte Züchter favorisieren eine Abgabe der Welpen ab der achten Lebenswoche, zum Ende der Prägungsphase und zu Beginn der Sozialisierungsphase, da der Welpe dadurch genügend Zeit bekommt, sich in seine neue Familie einzuleben, und bereits früh spielerisch lernt, sich an Regeln zu halten. Andere wiederum ziehen eine Abgabe ab der zwölften Lebenswoche vor, da die Welpen somit eine längere Sozialisierungsphase bei der Mutter und den Geschwistern verbringen. Das trägt dazu bei, dass ihr Immunsystem etwas stärker ist und sie sind nicht mehr so anfällig gegenüber den üblichen Krankheiten, denen sie in Welpengruppen oft ausgesetzt sind.

Ein Blick auf die Entwicklungsphasen Ihres Welpen hilft

  • 1.-2. Lebenswoche: Vegetative Phase -Die Welpen sind noch blind und Geruchsinn ist schlecht ausgebildet.
  • 3. Lebenswoche: Übergangsphase -Die Augen öffnen sich.
  • 4.-7. Lebenswoche: Prägungsphase -Die Sinne sind voll entwickelt. Hier sollte es erste Sozialkontakte geben.
  • 8.-12. Lebenswoche: Sozialisierungsphase -Nun müssen Regeln aufgestellt werden. Das Lernen erfolgt besonders gut im Spiel.
  • 13.-16. Lebenswoche: Rangordnungsphase -Der Welpe testet seine Grenzen aus. Der Platz des Welpen muss ihm klar gemacht werden.
  • 5.-6. Lebensmonat: Rudelordnungsphase -Dem Hund muss seine Stellung im Familienrudel gezeigt werden. Ab diesem Alter ist der Besuch einer Hundeschule ist sinnvoll.
  • 7.-12. Lebensmonat: Pubertätsphase -Die „Trotzphase beginnt und in der Erziehung ist nun Konsequenz gefragt.
  • 12.-18. Lebensmonat: Reifungsphase -Der Hund wird erwachsenund ist am Ende dieser Phase physisch voll ausgereift.

Das Fazit

Ab der achten Lebenswoche hat der Welpe bereits einen Teil der Sozialisierungs-/Prägungsphase durchlaufen. Viele Eindrücke wurden nun schon gesammelt. Es werden aber noch viele weitere folgen. Diese Erfahrungen wird Ihr Welpe, wie auch Kinder, über viele Monate und Jahre hinweg sammeln. Er ist erst ab der fünften Woche richtig in der Lage, diese Eindrücke und Erfahrungen aufzunehmen und zu verarbeiten. So würden die wenigen Wochen, auch wenn der Welpe bis zur zwölften Woche beim Züchter wäre, niemals ausreichen, um alles zu erfahren. Die Hauptarbeit liegt hier bei den neuen Besitzern. Daher ist es kein Problem einen Welpen bereits ab der achten Lebenswoche in seine neue Familie abzugeben. Dies liegt aber in Ihrem eigenen Ermessen!

Welpenalter bei Anschaffung

Mit wie vielen Wochen sollte man sich einen Welpen anschaffen?

Die Anschaffung eines Hundes muss gut überlegt sein. Vor allem, wenn Sie vorhaben einem Welpen ein neues Zuhause zu bieten, muss Ihnen bewusst sein, dass Sie damit auch die gesamte Verantwortung für dieses hoch soziale Tier übernehmen. Zuallererst gehen Sie sicher, dass Ihr zukünftiges Haustier von einem vertrauenswürdigen und überprüften Züchter stammt. Besuchen Sie unbedingt die Geburtsstätte des Hundes und vergewissern Sie sich, dass auch das Muttertier sich in einem guten Zustand befindet. Verweigert der Züchter dies oder findet immer wieder neue Ausreden, sollten Sie unbedingt von diesem ablassen. Auch Tierheime bieten eine Auswahl an Welpen, die ein neues Zuhause suchen. Um nun den besten Zeitpunkt für die Anschaffung eines Welpen zu finden, sollten Sie ein wenig über die frühe Entwicklung von Hunden wissen.

Prägephasen bei Hunden

Als Prägephase werden die ersten Wochen nach der Geburt eines Welpen bezeichnet, in dem das Tier sich erstmals sozialisiert und lernt mit seiner Umwelt umzugehen. Es ist kaum möglich, Fehlentwicklungen dieses fundamentalen Lebensabschnittes später noch zu korrigieren. Ein weitverbreiteter Irrtum besagt, dass die Prägephase bei Hunden in der achten Lebenswoche startet. Tatsächlich dauert die Prägephase, je nach individueller Entwicklung, von der Geburt bis zur 13. Lebenswoche des Tieres.

In dieser Zeit erlernt der Hund den Umgang mit seiner Umgebung, ob mit seinen Artgenossen oder dem Menschen. Der Kopf des Welpen gleicht in dieser Zeit einem leeren Speicher, der nur darauf wartet, mit Erfahrungen gefüllt zu werden. Umso wichtiger ist es für Sie einen verantwortungsvollen Züchter zu finden, der seine Schützlinge in dieser Zeit sowohl beim Muttertier als auch unter Menschen verweilen lässt. Denn Hunde, die ihrer Familie zu früh entrissen werden, konzentrieren sich nur auf den Menschen und werden zeitlebens Probleme im Umgang mit Artgenossen haben. Genauso werden Tiere, die in dieser Phase nicht an den Menschen gewöhnt wurden, ihr Leben lang scheu und schreckhaft bleiben. Als Faustregel lässt sich sagen, dass Sie niemals einen Hund vor Ablauf seiner achten Lebenswoche aufnehmen dürfen. Dies ist die absolute Mindestzeit, die ein junger Hund bei seiner Familie verbringen muss.

Der Weg zum umgänglichen Haustier

Da Welpen in diesem jungen Alter keine Angst, Skepsis oder Misstrauen kennen, sind die Wochen der Prägephase ideal um Ihren Hund auf den stressigen Alltag vorzubereiten. Achten Sie dabei immer darauf, das Tier nicht zu überfordern! Empfohlene Unternehmungen in dieser Zeit:

  • Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Spaziergänge durch eine Fußgängerzone
  • Besuche von Freunden und Verwandten
  • Fahrstuhlfahren etc.
  • Spazieren in der Nähe stark befahrener Straßen
  • Überqueren von verschiedenartigen Brücken
  • Besuche von Orten, wo sich andere Hunde aufhalten

Die Anschaffung eines Hundes, besonders die eines Welpen, ist ein wunderbarer Entschluss. Um dem neuen Familienmitglied ein unbeschwertes Einleben zu ermöglichen, spielen viele Faktoren eine Rolle. Besonders wichtig dabei ist die Wahl des richtigen Welpenfutters, damit der Welpe unbeschwert und mit allen notwendigen Nährstoffen heranwachsen kann.

Die Umstellung auf festes Futter

In der Milch, die Welpen von ihrer Mutter beziehen, sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Die Umstellung auf festes Futter können Sie Ihrem Welpen erleichtern, indem Sie es mit Wasser zu einem Brei vermischen. Um während des Wachstums ausreichend vor Mangelerscheinungen und daraus folgenden Krankheiten geschützt zu sein, sollten Sie grundsätzlich auf die Inhaltsstoffe des Welpenfutters achten, die Sie auf einer jeden Packung vorfinden müssten.

  • Das Futter muss den hohen Energie- und Eiweißbedarf Ihres Welpen stillen
  • Das Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor spielt bei der Knochenentwicklung eine tragende Rolle
  • Stärke und Bindegewebe können zu Durchfall führen und sind in hochwertigem Futter nur in geringem Maß enthalten

Wichtig ist, dass das Futter Ihres Welpen möglichst keine chemischen Zusatzstoffe oder Konservierungsstoffe enthält. Hochwertiges Futter ist unabdingbar – Welpen leiden während der Umstellung bei Unverträglichkeiten leicht zu Durchfall und Erbrechen, woraus schnell eine Dehydrierung folgen kann, die sich durch richtige Ernährung vergleichsweise leicht vermeiden lässt.

Selbstgemachtes Welpenfutter

Ferner besteht die Möglichkeit, die Nahrung Ihres Welpen selbst herzustellen. Sie haben dabei den großen Vorteil, gut über alle Inhaltsstoffe informiert zu sein und zu variieren, wie es Ihnen und Ihrem neuen Familienmitglied gefällt

Ein Beispiel für gutes selbstgemachtes Welpenfutter:

  • 50% Rindergulasch
  • 10% Rinderschlund
  • 20% weichgekochte Kartoffeln
  • 10% hartgekochtes Ei
  • 5% Weizenkleie
  • 5% Spinat oder Zucchini
  • Vitamin- und Mineralstoffpräparate

Kochen Sie erst das Fleisch und lassen Sie anschließend das Gemüse kurz in der Brühe mitkochen. Nachdem alles abgekühlt ist, können Sie zerkleinern, die Kartoffeln und das Ei klein schneiden und dazugeben. Schlussendlich Weizenkleie und Vitamin- und Mineralstoffpräparate unterheben, und die Mahlzeit ist zubereitet. Probieren Sie sich aus – es kann schön sein, Ihrem Hund auf diese Art und Weise eine Freude zu machen und interessant, dabei seine unterschiedlichen Vorlieben oder Abneigungen zu erfahren.

Der Tierarzt hilft Ihnen gerne weiter Bei jeglichen Zweifeln oder Unsicherheiten besteht die einfache Möglichkeit, einen Tierarzt zurate zu ziehen, der Sie bei der Planung einer ausgewogenen Ernährung für Ihren Welpen unterstützen kann. Grundsätzlich können Sie den kommerziellen Futtersorten, die mit „Welpenfutter“ betitelt sind, jedoch trauen – solche sind dazu verpflichtet, Richtlinien zu befolgen, nach denen die wichtigsten Inhaltsstoffe in der Welpennahrung enthalten sein müssen.

Welpengeschirr

Passendes Welpengeschirr -worauf muss geachtet werden?

Ein junger Hund bringt Leben ins Haus und kann eine echte Bereicherung für Ihren Alltag sein. Welpen stellen aber auch besondere Anforderungen an ihre Halter. Neben der passenden Ernährung und konsequenter Erziehung gibt es auch bei der Auswahl eines geeigneten Führgeschirrs einiges zu beachten. Gerade für Jungtiere, die das Gehen an der Leine erst erlernen müssen, sind einfache Halsbänder ungeeignet. Sie belasten die noch nicht voll ausgereifte Halswirbelsäule, die Halsmuskulatur und den Kehlkopf. Junghunde, die am Halsband geführt werden, hört man deshalb häufig röcheln, sobald sie an der Leine ziehen oder aber von ihrem Halter gezogen werden. Deutlich zuträglicher für die Gesundheit Ihres Zöglings sind Hundegeschirre, die die Belastung, die beim Ziehen des Hundes an der Leine entsteht, gleichmäßig auf die Schultern, den Brustkorb und den Rücken verteilen und so den empfindlichen Halsbereich unangetastet lassen. Überdies kann Ihr junger Hund sein Geschirr, sofern es die passende Größe hat, nicht einfach abstreifen, sodass Sie ihn sicher im Griff haben.

Was ist bei der Auswahl zu berücksichtigen?

  • Suchen Sie die für Ihren Welpen passende Größe heraus
  • Das Führgeschirr sollte mitwachsen können und nach Möglichkeit stufenlos einstellbar sein
  • Die Gurte sollten an Auflagestellen gut gepolstert sein, um Druckstellen zu vermeiden
  • Auf weiches, anpassungsfähiges Material ist zu achten
  • Die Bänder des Geschirrs dürfen nicht zu schmal sein
  • Das Geschirr sollte waschbar und schnell trocknend sein
  • Stabile Verarbeitung ist wichtig
  • Der Rückensteg sollte lang genug sein, sodass die Gurte nicht in den Achseln reiben
  • Der Steg sollte gut verarbeitet sein
  • Einfache Handhabung ist wichtig, wählen Sie ein Geschirr, dass Sie Ihrem Hund ohne Anheben der Beine anlegen können

Unterstützung bei der Auswahl

Gerade für Halter, die mit Führgeschirren bislang wenig Erfahrung gemacht haben, ist eine gute Beratung wichtig. Hierbei können Ihnen die Mitarbeiter der Zoohandlung ihres Vertrauens behilflich sein. Falls Sie eine Welpenschule besuchen, steht ihnen mit Sicherheit auch Ihr Hundetrainer gerne als Berater bei der Entscheidung für das richtige Geschirr zur Seite. In jedem Fall sollten Sie Ihren Junghund zur Anprobe mitnehmen, damit Sie ein perfekt angepasstes Haltegeschirr mit nach Hause nehmen. Bei der Gelegenheit sollten Sie sich auch zeigen lassen, wie Sie das gewählte Modell an das Wachstum Ihres Hundes anpassen können. Achten Sie darauf, dass alle relevanten Gurtweiten einstellbar sind, vor allem der Bauchgurt sollte weder zu eng noch zu weit und stufenlos zu verstellen sein. So sparen Sie es sich, regelmäßig ein neues Modell anschaffen zu müssen.

Welpenschule

Unabhängig davon, wie engagiert Sie das Heranwachsen ihres Welpen angehen, auf eine gute Welpenschule sollten Sie nie verzichten. Dabei geht es längst nicht nur um Kommandos und Gehorsamkeitstraining, sondern, wie in einem echten Kindergarten, um die umfassende Sozialisierung mit Altersgenossen und ein harmonisches Aufwachsen. Sehr wichtig ist es, früh anzufangen. Die entscheidende Prägphase des Welpen fällt in die Zeit zwischen der 8. und der 16. Lebenswoche. Bereits hier sollte das Fundament eines erfolgreichen Zusammenlebens von Mensch und Hund gelegt werden.

Lernen sich zu verstehen

Die Erfahrung, die ein Hund bereits im Welpenalter unter fürsorglicher Beobachtung mit sozialen Hierarchien, Konfliktstrategien und Kommunikationsweisen anderer Welpen gesammelt hat, wird sich später auf der Hundewiese großzügig auszahlen. Nicht minder bedeutend für den kleinen Vierbeiner ist es zu lernen, Herrchen und Frauchen besser zu verstehen und sich klar gegenüber Ihnen zu äußern. Natürlich meistert der Welpe mit reichlich Spiel und Abwechslung auch die unabdingbaren Grundübungen wie Sitz und Platz, entwickelt eine Beißhemmung und lernt andere Menschen nicht anzuspringen. Auch Sie lernen einiges dazu, tauschen sich mit Trainern und anderen Welpenbesitzern aus und lernen die Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften ihres Vierbeiners besser kennen. So lehrt die Welpenschule Hund und Mensch, einander besser zu verstehen.

Das sollte eine gute Welpenschule auszeichnen:

  • Kleine Gruppen. Ihr Hund braucht Sozialisation, sollte aber nie mit mehr als sechs bis acht Altersgenossen zusammen unterrichtet werden.
  • Der soziale Kontakt steht an erster Stelle. Es soll immer genug Zeit dem gemeinsamen Spielen und Toben gewidmet sein.
  • Es wird stets mit Belohnung und Anreiz, nie mit Strafen erzogen.
  • Jeder Trainer besitzt einen Sachkundenachweis und kennt die Eigenheiten kleiner Welpen.
  • Den individuellen Belangen Ihres Hundes wird genügend Gehör geschenkt.

Mit richtiger Vorbereitung die passende Welpenschule finden

Bereiten Sie sich gut vor. Wie bei einem Menschenkind prägt die Welpenschule das gesamte Leben des Hundes. Schnuppern sie in Lerneinheiten rein. Machen Sie sich erst selbst ein gutes Bild von der Schule und den Ausbildern und bringen Sie erst dann ihren Liebling zu einem Schnuppertag mit. Eine gut organisierte Schule lässt den Welpen genügend Zeit sich vor jeder Lerneinheit aneinander zu gewöhnen, zieht den Unterricht nicht in die Länge (nie mehr als 60 Minuten) und sorgt für genügend Spiel- und Entspannungspausen. Auch sollte Ziel eines qualifizierten Trainers nie sein, Ihnen die Ausbildung abzunehmen, sondern, im Gegenteil, mit reichlich Engagement und Leidenschaft, Ihnen die richtigen Werkzeuge in die Hand zu legen, damit Sie ihren Vierbeiner selbst besser erziehen und verstehen können.

Welsh Corgi Cardigan

Beim Welsh Corgi Cardigan handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Schon zur Zeit der Kelten sollen diese Hunde als Hüte- und Treibhunde genutzt worden sein. Seinen Namen hat dieser Corgi von der Grafschaft Cardiganshire, in welcher er seinen Ursprung haben soll. Der Corgi wurde als Hüte- und Treibhund für Rinder und Pferde eingesetzt und diente gleichzeitig als Wach- und Hofhund. Der Welsh Corgi Cardigan ist dem Welsh Corgi Pembroke sehr ähnlich. Wie dieser hat er kurze Beine, einen langen Körper und spitze Ohren.

Welsh Corgi Pembroke

Beim Welsh Corgi Pembroke handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Wie der Name schon vermuten lässt, stammt diese Hunderasse aus dem Keltenland Wales. Neben dem Welsh Corgi Pembroke ist noch der Welsh Corgi Cardigan bekannt. Die Bezeichnung "Corgi" soll in der walisischen Sprache in etwa kleiner Hund bedeuten. Königin Elisabeth II. soll eine besondere Vorliebe für diese Hunderasse haben.

Allerdings ist die Vergangenheit des Corgis überhaupt nicht königlich. Corgis waren über viele Jahrhunderte hinweg unersetzliche Bauernhunde, die zum Hüten von Pferden und Rindern eingesetzt wurden. Als Hof- und Wachhund erfüllten die lebhaften Corgis ebenfalls ihren Dienst. Vom Welsh Corgi Cardigan unterscheidet sich der Pembroke durch einen kompakteren Körperbau, etwas kleinere Ohren und er kann hin und wieder mit einem Stummelschwanz zur Welt kommen.

Welsh Springer Spaniel

Beim Welsh Springer Spaniel handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Dieser Spaniel wird zu den insgesamt neun Spanielrassen gezählt und ist sehr alt. Es wird diskutiert, ob der Welsh der Ursprung aller Spanielrassen - ausgenommen des Clumber Spaniels - sein könnte. In Großbritannien soll diese Hunderasse bereits seit mindestens 400 Jahren existieren.

Beim Welsh Terrier handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Seine Geschichte soll bis in das 10. Jahrhundert zurückreichen. Der Vorgänger dieser Rasse soll Black and Tan Terrier genannt worden sein. Gezüchtet wurden diese Hunde mit dem Ziel, sie bei der Jagd auf Dachs, Otter und Fuchs einsetzen zu können. Ursprünglich wurde der Welsh Terrier hauptsächlich als Jagdhund gehalten. Heute ist er allerdings ein beliebter Begleit- und Familienhund. Wer sich für diese Hunderasse interessiert, sollte nach einem Welsh Terrier-Züchter Ausschau halten, der Wert auf eine gute Sozialisierung seiner Hunde legt. In Großbritannien sind Hunde dieser Rasse besonders weit verbreitet, aber auch hierzulande gibt es viele Züchter, die sich dieser Hunderasse angenommen haben.

West Highland White Terrier

Der West Highland White Terrier stammt - wie der Name schon vermuten lässt - aus Schottland. Zunächst konnte der kleine Westie allerdings nur wenige Hundefreunde für sich begeistern, galt der weiße Hund doch als weniger robust als seine farbigen Terrierkollegen. Aus diesem Grund wurden reinweiße Terrierwelpen oftmals von den Bauern und Jägern getötet. Durch ein Unglück konnte sich der West Highland White Terrier allerdings später doch noch etablieren. So soll ein gewisser Colonel Malcolm aus Poltalloch in der Mitte des 19. Jahrhunderts seinen waldfarbenen Terrier versehentlich bei der Jagd erschossen haben, weil sich dieser nicht von der Umgebung abhob.