Gerade junge Hunde verdrehen uns mit ihrer drolligen Ungeschicktheit immer wieder den Kopf. Doch auf einige Regeln sollten Sie bereits vom Welpenalter an bestehen, trotz perfektem Hundeblick. Wir haben drei Punkte, auf die Sie bei der Erziehung und im Alltag Ihres neuen Familienmitglieds unbedingt achten sollten.
Wer ist der Chef?
Wie Jugendliche in der Pubertät versuchen auch junge Vierbeiner immer wieder, die Grenzen auszutesten. Nicht Ihr Hund ist der Rudelführer, sondern Sie, das sollten Sie nie vergessen. Eine häufig vorkommende Situation ist das Knurren, wenn Sie zu nah an den Futternapf treten. So etwas sollten Sie nicht einfach hinnehmen, da Sie sonst einen Autoritätsverlust riskieren. Auch andere Dinge, die Sie später Ihrem ausgewachsenen Hund nicht erlauben würden (z.B. Anspringen, Schnappen, Besuch zuerst begrüßen), sollten Sie von Anfang an für Tabu erklären und dabei konsequent bleiben.
Gleichzeitig sind ein zu grober Umgang mit dem Hund sowie lautes Schreien absolute No-Gos. Für schwierige Situationen oder bei Unsicherheit sollten Sie sich in einer Welpenschule informieren und sich mit Hilfe eines Hundetrainers individuelle Tricks aneignen.
Nicht alles Fressbare ist gesund
Trainieren Sie Ihrem Liebling die „Staubsauger-Eigenschaft“ ab, sodass er sich nicht auf alles stürzt, was ihm unter die Nase kommt. Die meisten Welpenbesitzer dürften mindestens ein Paar zerkaute Schuhe zuhause haben. Das ist für uns hauptsächlich lästig, kann aber für den Hund zu einer echten Gefahr werden. Das Verschlucken einzelner, unverdaulicher Stücke wie Schuhleder kann zu Verdauungsproblemen und im schlimmsten Fall zu Vergiftungen oder Erstickung führen. Und auch in der Küche ist Vorsicht geboten: Was für uns alltägliche Lebensmittel sind, löst bei Hunden häufig Verdauungsprobleme und Vergiftungserscheinungen aus. Schokolade sollten Sie beispielsweise immer fern von Ihrem Vierbeiner halten.
Sport ist gut, Überanstrengung nicht
Besonders warme, sonnige Sommertage verlocken dazu, sich beim Spaziergang mal so richtig auszutoben. Wie bei alten Hunden sollten Sie aber auch bei den Kleinen ein besonderes Auge auf das Maß haben – unabhängig von der Jahreszeit. Bei Welpen scheint die vorhandene Energie unendlich, sie ist es allerdings nicht. Die Kleinen können vor lauter Aufregung ihre Grenzen noch nicht richtig einschätzen und sind darum auf Ihre Aufmerksamkeit angewiesen. Eine pauschale Angabe für die richtige Menge an Bewegung gibt es dabei nicht. Wenn Sie sich selbst unsicher sind, können Sie einen Trainer oder Ihren Tierarzt um Rat bitten.
Gut vorgesorgt
Auch bei jungen, gesunden Welpen sollten Sie eine gute medizinische Versorgung im Hinterkopf haben. Neben der richtigen Erziehung bilden das passende Futter, die richtigen Impfungen und ein Tierkrankenschutz die Grundlage einer Vorsorge für ein langes und gesundes Hundeleben.