Nicht nur für den Hund gibt es Clicker-Training, Agility Hundesport und Co – auch Katzen dürfen aktiv werden und lassen sich durchaus trainieren! Katzen-Agility ist dabei eine tolle Möglichkeit, sich gemeinsam mit Ihrer Samtpfote in der Wohnung oder auch über einen größeren Parcours zu bewegen. Eine sportliche Freizeitbeschäftigung, die Sie unbedingt ausprobieren sollten!
Inhaltsverzeichnis:
- Vom Ursprung und Sinn des Sports
- Katzen-Agility für Anfänger:innen
- Katzen-Agility für Fortgeschrittene
- Wer für Katzen-Agility geeignet ist
Vom Ursprung und Sinn des Sports
Katzen-Agility hat, genau wie beim Hund, seinen Ursprung im Springreiten. Der Katzen-Sport stammt jedoch aus diesem Jahrtausend und wurde als Wettbewerb erstmals in Amerika unter dem englischen Begriff „Cat Agility“, durchgeführt. Dem Ursprung entsprechend geht es darum, das eigene Tier in einem bewegungsreichen Zusammenspiel mit Halter:in erfolgreich durch einen Parcours zu leiten. Neben der Geschicklichkeit und Balance fordern die Hindernisse Ihrer Samtpfote auch Konzentration, Schnelligkeit und Ausdauer ab. Denn die sportliche Leistung besteht darin, alle Elemente eines Parcours möglichst fehlerfrei und schnell zu absolvieren. Die Abfolge der Hindernisse kann dabei nach verschiedenen Schwierigkeitsgraden gestaltet werden. So lässt sich Katzen-Agility auf einem leichten Level erlernen und kann, je nach sportlicher Ambition, immer anspruchsvoller gestaltet werden. Ein toller Sport, um den Stubentiger in Bewegung zu bringen.
Katzen-Agility für Anfänger:innen
Aller Anfang ist schwer, jedoch werden Sie bei einer innigen Mensch-Katze-Beziehung sicher schnell Erfolge erzielen. Mithilfe eines Clickers oder Target-Sticks für Katzen und viel Belohnung, können Sie Ihrer Samtpfote beibringen, Ihrer Hand mit ihrer empfindsamen Katzennase zu folgen. So können Sie Ihrer Katze Tricks beibringen, sie aber auch animieren, Ihnen hinterherzulaufen. Natürlich können Sie auch ohne einen Clicker trainieren und Ihre Samtpfote z.B. mithilfe eines geliebten Spielzeugs zur Bewegung animieren. Wählen Sie den für Sie und Ihre Katze angenehmsten Weg für ein erfolgreiches Training. Gelingt es Ihrem Liebling immer besser, Ihrer Hand hinterherzugehen, versuchen Sie ihn auf einen Gegenstand, zum Beispiel das Sofa oder eine andere Erhöhung, zu locken. Nach der Belohnung animieren Sie sie, wieder herunterzuspringen und belohnen sie erneut. Auch erste Versuche, Ihre Katze zwischen Stuhlbeinen hindurch- oder um extra aufgebaute Hindernisse, wie mehrere Trinkflaschen, herumzuführen, können Stück für Stück perfektioniert werden. Beim Katzen-Agility kommen Sport und Kreativität zusammen.
Katzen-Agility für Fortgeschrittene
Haben Sie und Ihre Samtpfote im Katzen-Agility Ihren neuen Lieblingssport gefunden, könnte sich auch die Anschaffung professioneller Hindernisse, wie verstellbaren Hindernis-Stangen, Reifen zum Durchspringen oder einem Katzen-Tunnel, lohnen. Dabei lässt sich auch passende Ausstattung aus dem Hundesport-Pendant nutzen oder kreativ werden: Denn aus Kartons, Flaschen, Tau, Möbeln, Taschen und vielem mehr lassen sich eigene Hindernis-Elemente bauen. Achten Sie immer darauf, dass sich Ihre Katze nicht einklemmen oder anderweitig verletzen kann. So können Sie den Freizeitspaß immer weiter ausbauen und professionalisieren. Und vielleicht werden Wettbewerbe im Katzen-Agility ja irgendwann auch in Deutschland populär.
Egal, ob Sie und Ihre Samtpfote erst anfangen oder große Ziele verfolgen: Achten Sie beim Training immer darauf, Ihre Katze nicht zu überfordert oder zum Erfolg zu zwingen. Der Spaß sollte hierbei, wie bei jedem Sport mit Haustier, im Vordergrund stehen.
Wer für Katzen-Agility geeignet ist
Katzen-Agility fordert den gesamten Bewegungsapparat Ihrer Samtpfote. Durch die verschiedenen Bewegungsrichtungen sorgt der Sport für reichlich Auslastung, fördert die Dehnbarkeit und stärkt die Sprunggelenke. Konzentration und Freude sorgen außerdem für die mentale Auslastung. Da immer auf einem individuellen Leistungslevel trainiert wird, bietet sich der Sport erst einmal für jede Samtpfote an. Beachten Sie jedoch, ob Ihre Katze Vorerkrankungen hat und sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt. Auch ein Gesundheitscheck Ihrer Katze bietet sich vor Trainingsstart an. Fangen Sie erst mit einer ausgewachsenen Katze an, zu trainieren und achten Sie immer auf die Reaktionen Ihrer Samtpfote auf die Übungen. Muskelverletzungen sollten unbedingt vermieden werden. Außerdem kann es hilfreich sein das Aktivitätspensum Ihrer Katze, einschließlich der neuen Agility-Einheiten, aufzuzeichnen. Mithilfe unseres Bewegungstrackers vermeiden Sie so eine Überanstrengung.
Wie gerne Ihre Samtpfote bei einer Trainingseinheit Katzen-Agility mitmachen möchte, erkennen Sie sicher bereits an ihrem Charakter. Denn es gibt durchaus verschiedene Spieltypen bei Katzen. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Liebling zu wenig ausgelastet ist, behalten Sie ihre Aktivität mit unserem Bewegungstracker im Auge und lesen Sie unsere Tipps für eine gesunde Wohnungskatze.