Der Dobermann ist nach seinem Züchter, Friedrich Louis Dobermann, benannt, der im 19. Jahrhundert in der deutschen Stadt Apolda lebte. Der Dobermann ist eine deutsche Hunderasse, die vom FCI anerkannt ist. Friedrich Dobermann züchtete die heutige Rasse aus seiner Lieblingshündin Schnuppe, einem Mischlingshund, und weiteren Mischlingen, die im 19. Jahrhundert rund um Apolda vertreten waren.
Dobermann - Enstehung eines mutigen Haushundes
Bei der Auswahl der Hunde achtete der Züchter auf Eigenschaften wie Mut, Angstfreiheit und Jagdtrieb. Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Dobermann sollen die damaligen Fleischerhunde gespielt haben. Diese waren eine Kreuzung aus den Vorläufern des heutigen Rottweilers und Schäferhunden. So entstand schließlich ein wachsamer Haus- und Hofhund, der nach seinem Züchter Dobermann benannt wurde. Der Dobermann wurde direkt nach seiner Zucht hauptsächlich als Schutzhund für Hof, Haus und Familie sowie sehr häufig als Polizeihund verwendet. So erhielt er im 19. Jahrhundert auch seinen Beinamen "Gendarmenhund".
Dobermann - Intelligenz und Temperament
Heute leistet der Dobermann immer noch erfolgreich seinen Dienst als Polizeihund, wird jedoch auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt. So beweist er sich mittlerweile als Rettungs- und Fährtenhund sowie Begleit- und Familienhund. Der Dobermann besitzt viel Temperament und Intelligenz, weswegen er sich für Hundesportarten wie Agility und Obidience sehr gut eignet. Der Dobermann ist ein kräftiger und muskulös gebauter recht großer Hund, der eine Widerristhöhe von 63 bis 72 cm erreichen kann. Zukünftige Halter sollten sich seiner Größe und der dahinter steckenden Kraft bewusst sein.
Der Dobermann braucht als Familienhund viel Beschäftigung
Das Wesen des Dobermann gilt als friedlich und kinderlieb. In der Familie ist er sehr anhänglich und seinen Haltern absolut treu. Da der Dobermann ein sehr aktiver Hund mit viel Ausdauer und Bewegungsdrang ist benötigt er viel Beschäftigung, um zufrieden und ausgeglichen zu sein. Besitzer von Dobermännern sollten regelmäßig in der Lage sein und auch Lust dazu haben sich mit ihrem Hund ausgiebig zu beschäftigen und im Idealfall Hundesport zu betreiben.
Nicht vergessen sollten Dobermann-Fans, dass die selten auftretende blau-silberne Färbung des Fells auf dem Dilution-Gen beruht. Dieses kann zum Blue-Dog-Syndrom führen und mit Leber- sowie Nierenschäden, Hautekzemen und weiteren gesundheitlichen Folgen einhergehen. Mehr über die verschiedenen Züchtungsmerkmale, die ein erhöhtes Krankheitsrisiko mit sich bringen können, erfahren Sie hier: