Der Teckel ist ein beliebter Jagdhund, zeichnet sich durch Fleiß und einen vielseitigen Charakter aus und wird auch aus optischen Gründen immer beliebter. Spezielle Teckel-Treffs sind daher keine Seltenheit mehr. Wer sich einen Vertreter dieser Hunderasse anschaffen möchte, hat eine große Auswahl und einiges zu beachten. Denn die Haltung des Teckels ist anspruchsvoll und selten etwas für Anfänger:innen.


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Ansprüche in der Haltung des Teckels…

Suchen Sie nach einem kleinen Hund, der handlich ist und weitgehend sorgenfrei gehalten werden kann, sollten Sie sich die Haltung eines Teckels (auch Dackel oder Dachshund genannt) gut überlegen. Denn die Haltung des Teckels ist eher anspruchsvoll. Diese Rasse möchte ihren eigenen Kopf benutzen und wird Ihre Geduld das ein oder andere Mal auf die Probe stellen.

Der kompakte Jagdhund ist ein Einzelgänger. Bieten Sie ihm nicht genügend Beschäftigung, wird er sich schnell selbst welche suchen und seinen Alltag eigenständig gestalten. Möchten Sie einen ausgeglichenen Familienhund, der gerne kuschelt, sollten Sie ein entsprechendes Verhalten von der ersten Sekunde an fördern. Wer das Jagdverhalten unterdrücken möchte, kann durch kanalisierendes Training spielerisch den Jagdtrieb ausgleichen.

…und in der konsequenten Erziehung

Der Teckel ist ein ausgezeichneter Jagdhund. Sowohl sein Jagdtrieb als auch sein Wille zur Arbeit sind stark ausgeprägt. Eine reine Familienhaltung des Teckels ist zwar möglich, erfordert in dem Fall aber viel Geduld und Konsequenz. Wer ihn jagdlich führen möchte, muss die sogenannte Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde ablegen. Als echtes Arbeitstier überzeugt der Teckel Jäger:innen insbesondere durch seine vielseitige Einsetzbarkeit.

Aufgrund der geringen Größe und seiner hohen Anpassungsfähigkeit ist auch die Haltung des Teckels in einer (Stadt-)Wohnung möglich. Dabei sollte er aber nicht zu viele Treppen steigen müssen, da ein erhöhtes Risiko eines Bandscheibenvorfalls (daher der Begriff „Dackellähme“) besteht. Wichtiger als ein großer Garten sind für den Auslauf mehrstündige Spaziergänge auf täglicher Basis. Die Streckenlänge ist dabei weniger entscheidend als die Auslastung des Kopfes. Der intelligente Teckel möchte nur, dass er hin und wieder seiner angeborenen Neigung zum Scharren nachgehen kann. Ein bisschen schnuppern und graben sollte man seinem kleinen Vierbeiner daher gestatten, auch im eigenen Garten.

Stundenlanges alleine bleiben wird den Teckel nicht verzweifeln lassen, allerdings werden Sie damit seine dickköpfige, selbstbestimmte Ader fördern und Mühe haben, ihn von Ihren eigenen Plänen zu überzeugen. Daher ist auch eine gewisse Vorerfahrung Umgang mit Jagdhunden zu empfehlen, bevor Sie die Haltung des Teckel in Erwägung ziehen. Ist dies gegeben, investieren Sie viel Zeit und Liebe in Ihren wackeren Vierbeiner. Dann werden Sie einen treuen und aufmerksamen Begleiter fürs Leben an Ihrer Seite haben.

Teckel auf der Jagd

Neben der Baujagd ist der Teckel gerne über der Erde gerne im Einsatz. Jagdlich ist er auf den Dachs und den Fuchs spezialisiert, obwohl er auch bei oberirdischen Einsätzen größere Wildtiere oder auch Federwild, wie beispielsweise Enten, aufstöbern kann und spurlaut ist. Die zwei weiteren Größen des Teckels – die Kaninchenteckel und Zwergteckel – wurden gezüchtet, um die Jagd auf immer kleinere Bauten, beispielsweise die des Fuchses und des Kaninchens, zu ermöglichen. Um die Arbeit unter der Erde gewissenhaft ausführen zu können, braucht der Teckel reichlich Mut, was ihn bis heute auszeichnet. Der Körperbau eines Teckels kann sich jedoch nach Ausrichtung der Zucht deutlich unterscheiden. Ein klassischer Rauhaarteckel und ein Zwergteckel unterscheiden sich neben der Größe auch in der Fellfarbe und -struktur. So ist der Teckel heute ein regelrechter Kosmopolit auf vielen Ebenen. Sowohl in der Geschichte des Dachshundes als auch durch seine Rasse-Eigenschaften ist der Teckel ein wackerer Jäger, der von seinen Hundeführer:innen sehr geschätzt wird.

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