Tierlexikon zu Hunden & Katzen
Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an
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Katzen gehören seit Langem zu den beliebtesten Haustieren überhaupt. Früher oft auf Bauernhöfen als Mäuse- und Ungezieferjäger gehalten, haben sie heute als Schmusetiger den Einzug in die Wohn- und Schlafzimmer längst geschafft. Doch wussten Sie, dass Katzen schon vor Tausenden von Jahren im alten Ägypten als Haustiere bekannt waren? Dort spielten sie in der Religion eine ganz besondere Rolle und wurden sogar als heilige Tiere verehrt. Der Katzenkult hatte seinen Ursprung vermutlich in der Funktion der Tiere als Schutz vor Mäusen und Ratten. Getreide war im alten Ägypten eines der kostbarsten Güter und die Ernte wurde durch Ungeziefer bedroht. Auch durch ihr angenehmes Wesen und ihr schönes Aussehen wurde die Hauskatze zu einem gern gesehenen Gast in ägyptischen Wohnhäusern und Tempeln. Die Katzen sorgten auch in den heiligen Stätten für eine Eindämmung der Verunreinigung durch Nagetiere.
Die besondere Behandlung für Katzen im alten Ägypten im Überblick
- Katzen wurden von Menschen umsorgt und verwöhnt
- Katzen zu töten oder schlecht zu behandeln war verboten und wurde schwer bestraft
- Verstorbene Katzen wurden wie ein Familienmitglied betrauert und bestattet
- Katzen wurden in Wandbildern oder Götzenfiguren verewigt
Die Katzen als göttliche Begleiter
Die Katze wurde vor allem mit der alten ägyptischen Göttin Bastet assoziiert. Auch die Göttin selbst wird in vielen Darstellungen als Katze abgebildet. Dieser war ein großer Tempel in der damaligen Stadt Bubastis geweiht. In der Nähe der Tempelanlage fanden Archäologen zahlreiche als Mumien bestattete Katzen, was auf die große Verehrung der Hauskatzen hinweist. Denn die Tiere wurden immer höchst sorgfältig und mit teuren Hilfsmitteln einbalsamiert. Diese Behandlung nach dem Tod war ansonsten nur Adeligen oder hohen Beamten vorbehalten.
Die Katzengöttin beschützt und heilt
Die Göttin Bastet war im alten Ägypten als Tochter des Sonnengottes Re bekannt. Sie galt als sanftmütig, ganz im Zeichen der Katze und war die Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe. Als Beschützerin von Schwangeren und der Familie war es naheliegend, dass das Tier der Göttin in allen Häusern und Wohnungen stets willkommen war. Mit dem Untergang des antiken Königreiches fand auch der Katzenkult ein Ende. Doch archäologische Ausgrabungen bringen bis heute Zeugen dieser Zeit zum Vorschein, ob in Form von Katzenmumien oder alten Wandgemälden. Und bis heute ist die Katze als angenehmer Gast im Haus und als wirkungsvolle Jägerin auf der ganzen Welt bekannt und beliebt.
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Der Rottweiler beeindruckt durch seine Kraft, Intelligenz und Loyalität. Ursprünglich als Arbeitshund gezüchtet, hat er sich zu einem vielseitigen und zuverlässigen Begleiter entwickelt. Erfahren Sie alles Wissenswerte über das Wesen, die Haltung und die Gesundheit des treuen Beschützers.
Inhaltsverzeichnis:
- Herkunft: ein Arbeitshund aus dem Römischen Reich
- Aussehen: Kraft und Eleganz in perfekter Harmonie
- Ein Charakter mit Tiefgang: Beschützer, Familienhund und Arbeitstier
- Aktive und fordernde Haltung
- Erziehung: mit Geduld und Konsequenz zum gut erzogenen Hund
- Der Rottweiler als Listenhund: Was Sie wissen sollen
- Fellpflege und Ernährung
- Gesundheit: Prädispositionen des Rottweilers
- Anschaffung und ähnliche Hunderassen: Das passende Familienmitglied finden
Herkunft: ein Arbeitshund aus dem Römischen Reich
Der Rottweiler blickt auf eine lange Geschichte zurück, die wahrscheinlich bis in die Zeit des Römischen Reiches reicht. Damals begleiteten diese robusten Hunde die Legionen und bewachten die Vieherden. Im süddeutschen Ort Rottweil, von dem sie ihren Namen erhielten, wurden die Hunde später als Metzgerhunde eingesetzt. Bei dieser Aufgabe bewachten sie nicht nur Herden, sondern auch den Transport von Geld und Wertsachen. Ihre Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit machten sie zu unverzichtbaren Helfern – und legten den Grundstein für ihren Ruf als leistungsstarke Arbeitshunde, die bis heute als treue Begleiter geschätzt werden.
Aussehen: Kraft und Eleganz in perfekter Harmonie
Der Rottweiler besticht durch seine kraftvolle und gleichzeitig harmonische Statur. Seine breite Brust, der muskulöse Rücken und die kräftigen Beine sind das Markenzeichen dieser Rasse. Rüden sind mit einer Schulterhöhe von 61 bis 68 Zentimetern besonders imposant, Hündinnen etwas kleiner mit einer Größe von 56 bis 63 Zentimetern. Auch beim Gewicht gibt es Unterschiede: Während Rüden etwa 50kg wiegen, sind Hündinnen mit ca. 42 Kilogramm etwas leichter. Der Kopf des Rottweilers ist breit mit einem markanten Kiefer, und seine dunklen, mandelförmigen Augen verleihen ihm einen aufmerksamen Ausdruck. Das kurze, dichte Fell ist schwarz mit klar definierten lohfarbenen Abzeichen an Schnauze, Brust, Pfoten und Augenbrauen.
Ein Charakter mit Tiefgang: Beschützer, Familienhund und Arbeitstier
Obwohl jeder Hund einzigartig ist, gibt es gewisse Eigenschaften, die bei der Rasse häufiger beobachtet werden – der Rottweiler ist bekannt für seinen ausgeprägten und vielschichtigen Charakter. Als ehemaliger Arbeitshund besitzt er ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Intelligenz und einen starken Beschützerinstinkt. Doch hinter der robusten Fassade verbirgt sich ein liebevoller und loyaler Begleiter. Rottweiler entwickeln eine enge Bindung zu ihrer Familie und sind bereit, alles zu tun, um sie zu beschützen.
Wesenszüge im Überblick:
- Loyal und wachsam: Der Rottweiler ist ein Hund, der immer auf der Hut ist und seine Umgebung aufmerksam beobachtet. Fremden gegenüber ist er zunächst zurückhaltend, gegenüber „seinen“ Menschen ein loyaler Begleiter.
- Intelligent und lernwillig: Diese Hunderasse gilt als außerordentlich intelligent und liebt es, neue Aufgaben zu erlernen. Die Lernfähigkeit der Vierbeiner macht sie ideal für verschiedenste Arbeitsbereiche, sei es als Schutz- oder Rettungshund.
- Selbstbewusst und führungsstark: Der Rottweiler braucht eine klare und konsequente Führung. Wenn Sie ihm diese bieten, entwickelt er sich zu einem treuen und zuverlässigen Partner. Fehlt die Führung, kann er aufgrund seines eigenständigen Charakters unerwünschte Verhaltensweisen zeigen, was hinsichtlich seiner Kraft und Größe besonders problematisch wäre.
Zusammenleben mit Kindern und anderen Tieren
Der Rottweiler kann ein treuer Familienhund sein, der gut mit Kindern auskommt – vorausgesetzt, die Sozialisierung beginnt früh. Durch eine konsequente Erziehung und klare Grenzen entwickelt der Rottweiler ein ausgeglichenes Wesen und kann sich geduldig sowie beschützend gegenüber Kindern zeigen. Dennoch sollten Interaktionen zwischen Kind und Hund stets beaufsichtigt werden, unabhängig von der Sozialisierung des Hundes. Im Umgang mit anderen Tieren ist eine langsame, kontrollierte Gewöhnung wichtig, da der Rottweiler insbesondere gegenüber anderen Hunden territorial reagieren kann. Auch hinsichtlich kleinerer Haustiere ist Vorsicht geboten, da diese den Jagdtrieb des großen Hundes ansprechen können.
Aktive und fordernde Haltung
Der Rottweiler ist nicht nur ein Hund, der viel Bewegung benötigt, sondern auch geistige Herausforderungen liebt und braucht. Ihn körperlich und mental auszulasten, ist der Schlüssel zu einer artgerechten Haltung und damit einem glücklichen Hundeleben. Damit Sie Ihrem Rottweiler gerecht werden können, müssen Sie bereit sein, viel Aufmerksamkeit, Zeit und Energie in dessen Beschäftigung zu stecken.
Körperliche Auslastung: Sport und Bewegung für ein ausgeglichenes Leben
Zwei oder drei tägliche, gemütliche Spaziergänge reichen für diese kraftvolle Rasse bei weitem nicht aus. Der Rottweiler braucht intensive körperliche Aktivität, sei es durch lange Wanderungen, Laufen oder durch Hundesportarten wie Agility, Rally Obedience oder Fährtenarbeit.
Dabei ist jedoch stets zu beachten, dass Bewegungsformen mit vielen Sprüngen und schnellen Richtungswechseln für den Rottweiler eher weniger geeignet sind – aufgrund seiner Größe und seines Gewichts belastet das auf Dauer zu stark die Gelenke. Zudem ist der Rotweiler zwar energiegeladen, eine besondere Ausdauer hat er jedoch nicht. Darum sind zum Beispiel Langstreckenläufe nichts für ihn.
Auch bei schlechtem Wetter gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Hund drinnen zu beschäftigen. Ein unausgelasteter Rottweiler kann schnell Verhaltensauffälligkeiten zeigen, was gerade bei Hunden dieser Größenordnung gefährliche Folgen haben kann. Daher ist es wichtig, dass Sie ihm täglich genügend Zeit und Raum für Bewegung bieten.
Was den Lebensraum betrifft, ist der Rottweiler sowohl in städtischen als auch ländlichen Gebieten anpassungsfähig, vorausgesetzt, es wird der großen Hunderasse genügend Bewegung und Raum geboten. In der Stadt sollten lange Spaziergänge und ausreichend Zeit in der Natur fester Bestandteil des Alltags sein. Auf dem Land bieten große Gärten oder weite Felder ideale Voraussetzungen für den Bewegungsdrang des Rottweilers. Wichtig ist, dass er in jeder Umgebung genügend Beschäftigung und Auslauf erhält.
Geistige Auslastung: Aufgaben für den klugen Kopf
Rottweiler sind intelligente und lernfreudige Hunde, die geistige Anreize genauso benötigen wie körperliche Bewegung. Um Langeweile und Unterforderung zu vermeiden und seine mentalen Fähigkeiten zu fördern, sollten Sie Ihrem Rottweiler regelmäßig Aufgaben stellen, die seine Problemlösungsfähigkeiten herausfordern. Dazu eignen sich beispielsweise intelligentes Spielzeug, das das Lösen von Aufgaben erfordert, das Erlernen von Kommandos, Schnüffelspiele oder das Training im Hundesport. Hundesportarten wie Schutzhundarbeit oder Obedience sind besonders geeignet, da sie sowohl die geistigen als auch körperlichen Fähigkeiten fordern.
Erziehung: mit Geduld und Konsequenz zum gut erzogenen Hund
Die artgerechte Erziehung und Haltung eines Rottweilers ist bei einer Rasse dieser Größe und Kraft besonders wichtig und erfordert eine klare Struktur, konsequente Führung und viel Geduld. Diese Rasse testet ihre Grenzen aus, und es ist wichtig, von Anfang an klare Regeln zu setzen. Positive Verstärkung, gepaart mit liebevoller Konsequenz, ist der Schlüssel zum Erfolg, da er gerne für korrektes Verhalten belohnt wird.
Zudem ist kontinuierliches Training unerlässlich, um den starken und eigenständigen Charakter des Rottweilers zu lenken. Intelligente und spannende Trainingseinheiten sorgen dafür, dass er motiviert bleibt und gerne mit Ihnen zusammenarbeitet.
Der Rottweiler als Listenhund: Was Sie wissen sollen
In einigen Bundesländern Deutschlands gilt der Rottweiler als sogenannter "Listenhund". Dies bedeutet, dass er als (potenziell) gefährlich eingestuft wird. Bundesländer, die den Rottweiler als Listenhund einstufen, sind Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Hundebesitzerinnen und -besitzer müssen in diesen Ländern bestimmte Auflagen erfüllen, um einen Rottweiler halten zu dürfen – dazu gehören oft eine Haftpflichtversicherung, ein erfolgreich bestandener Wesenstest sowie das Einhalten von Leinen- und Maulkorbpflichten.
Fellpflege und Ernährung
Dank seines kurzen, dichten Fells ist die Fellpflege des Rottweilers recht unkompliziert. Ein wöchentliches Bürsten reicht in der Regel aus, um lose Haare zu entfernen und das Fell glänzend zu halten. Während des Fellwechsels kann es jedoch hilfreich sein, häufiger zu bürsten, um den Haarverlust zu kontrollieren.
Die Ernährung eines Rottweilers sollte auf die speziellen Bedürfnisse dieser kräftigen und muskulösen Hunderasse abgestimmt sein. Eine proteinreiche Kost bildet die Grundlage, um die Muskeln des Rottweilers optimal zu unterstützen. Gleichzeitig sollten Futterrationen an das Gewicht, das Alter und den Aktivitätslevel des Hundes angepasst werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Was gehört in eine perfekte Hundemahlzeit?
Gesundheit: Prädispositionen des Rottweilers
Die Gesundheit des Rottweilers ist ein wichtiges Thema, da diese kräftige und robuste Hunderasse, die eine durchschnittliche Lebenserwartung von 8 bis 10 Jahren hat, für verschiedene gesundheitliche Probleme anfällig ist.
Tumor-/Krebserkrankungen
Rottweiler sind anfällig für verschiedene Tumor- und Krebserkrankungen, die oft aggressiv verlaufen und eine frühzeitige Diagnose erfordern. Hautkrebsarten wie das Plattenepithelkarzinom und das subunguale Melanom betreffen häufig die Zehen und zeigen sich durch Schwellungen, nicht heilende Wunden und Lahmheit. Die Behandlung besteht meist aus der chirurgischen Entfernung des betroffenen Gewebes, manchmal auch der gesamten Zehe, in Kombination mit Chemotherapie oder Bestrahlung, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Ein weiteres häufiges Problem sind Osteosarkome, bösartige Knochentumore, die vor allem die langen Knochen der Gliedmaßen betreffen und zu starken Schmerzen sowie Lahmheit führen. Die Behandlung umfasst oft die Amputation des betroffenen Beins und Chemotherapie, um die Ausbreitung des Tumors einzudämmen und die Überlebenszeit zu verlängern.
Histiozytäre Sarkome können bei Rottweilern sowohl lokalisiert (in einem Gewebe oder Organ wie der Milz oder Lunge) als auch gelenkassoziiert auftreten. Die Symptomatik hängt vom betroffenen Organ oder Gewebe ab, auch eine Metastasierung kommt je nach Lokalisation unterschiedlich häufig vor. Die Therapie besteht in der Regel aus chirurgischen Eingriffen und/oder Bestrahlung und adjuvanter Chemotherapie.
Das multizentrische Lymphom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Rottweilern und betrifft das Lymphsystem. Es führt zu geschwollenen Lymphknoten und verschiedenen Symptomen wie zum Beispiel Müdigkeit und Gewichtsverlust. Die gängige Behandlung ist eine Chemotherapie, die oft die Lebensqualität verbessert und die Lebenserwartung verlängert, wobei die Prognose je nach Stadium variiert.
Gelenkerkrankungen
Zudem sind diese Vierbeiner anfällig für verschiedene Gelenkerkrankungen, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen können. Eine davon ist die Osteochondrosis dissecans (OCD) im Sprunggelenk (Tarsus), bei der sich Knorpel und Knochen nicht richtig entwickeln, was zur Ablösung von Knorpelstücken führt. Symptome wie Lahmheit und Schwellung können auftreten. Die Behandlung kann in manchen Fällen konservativ erfolgen, meistens ist jedoch ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der losen Knorpelstücke notwendig.
Die Hüftgelenkdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Fehlentwicklung des Hüftgelenks, die zu einer Instabilität im Gelenk führt. Betroffene Hunde zeigen oft Lahmheit, steifes Gangbild und Bewegungseinschränkungen. Gewichtsmanagement, Physiotherapie und in schweren Fällen chirurgische Eingriffe wie beispielweise eine Hüftgelenksersatzoperation sind mögliche Behandlungsmaßnahmen, um die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Auch die Ellenbogendysplasie (ED), eine Fehlentwicklung des Ellenbogengelenks, tritt bei Rottweilern häufig auf. Sie führt durch ungleichmäßiges Knochenwachstum zu Fehlstellungen und Arthrosen, die Lahmheit und Steifheit verursachen. Die Behandlung umfasst Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und in manchen Fällen chirurgische Eingriffe, unterstützt durch Physiotherapie zur Förderung der Beweglichkeit.
Hauterkrankungen
Rottweiler sind für bestimmte Hautkrankheiten prädisponiert, beispielweise für die Haarmatrix-Lipidose, eine farbassoziierte Alopezie, die bis jetzt nur bei Rottweilern beschrieben wurde. Dabei tritt eine Alopezie nur an den braunen Abzeichen im Gesicht und an den Füßen während der ersten Lebensmonate auf.
Vitiligo, eine seltene Hauterkrankung, führt zu Pigmentverlust und meist symmetrischen, hellen Flecken an Schnauze und Pfoten, ist jedoch harmlos und erfordert keine spezielle Behandlung.
Zudem tritt bei der Rasse oft eine pyotraumatische Follikulitis/Furunkulose auf, eine plötzlich auftretende bakterielle Entzündung, die schmerzhafte, eitrige Hautstellen verursacht und mit Antibiotika sowie entzündungshemmenden Mitteln behandelt wird.
Erkrankungen des Immunsystems
Rottweiler sind anfällig für Erkrankungen des Immunsystems, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Ein bekanntes Problem sind genetische Non-Responder bei der Impfung gegen das Canine Parvovirus (CPV). Diese Hunde entwickeln trotz Impfung keine ausreichende Immunität gegen das Virus. Dies erhöht das Risiko für eine Parvovirus-Infektion, die schwerwiegende Symptome wie Erbrechen, blutigen Durchfall und Fieber verursachen kann. Eine engmaschige Überwachung durch den Tierarzt ist hier wichtig.
Eine weitere Erkrankung ist die Histiozytose, bei der sich die Histiozyten, ortsständige Makrophagen des Bindegewebes, die für die Immunabwehr verantwortlich sind, unkontrolliert vermehren. Sie kann in gutartiger Form an der Haut auftreten oder als systemische Erkrankung mehrere Organe betreffen. Die Behandlung erfolgt meist mit immunsuppressiven Medikamenten, Rezidive treten häufig auf.
Zudem leiden einige Hunde unter einer Immundefizienz, insbesondere einem IgA-Mangel, der das Immunsystem schwächt und zu häufigen Infektionen der Atemwege oder des Verdauungstrakts führen kann. Eine spezielle Behandlung gibt es nicht, aber eine gute Pflege und rechtzeitige Behandlung von Infektionen können das Immunsystem unterstützen.
Neurologische Erkrankungen
Auch verschiedene neurologische Erkrankungen, die das zentrale Nervensystem oder die peripheren Nerven betreffen, können auftreten.
Zu den Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) zählen die Leukoenzephalomyelopathie, Leukodystrophie, spinale Abiotrophie und die spongiöse Degeneration des ZNS. Diese genetisch bedingten Krankheiten führen zu verschiedenen Symptomen wie fortschreitenden Koordinationsstörungen, Muskelschwäche und Lähmungen. Eine Heilung gibt es nicht, aber Physiotherapie und symptomlindernde Maßnahmen können die Lebensqualität des Hundes verbessern.
Im Bereich der peripheren Nerven treten Erkrankungen wie die distale symmetrische Polyneuropathie und die Motoneurondegeneration auf. Diese führen zu Taubheitsgefühlen, Muskelschwäche und Bewegungsproblemen in den Extremitäten. Auch hier konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome durch Physiotherapie und Medikamente.
Darüber hinaus leiden manche Rottweiler an spezifischen neurologischen Störungen wie der Larynxparalyse, die Atemprobleme durch eine Fehlfunktion der Kehlkopfmuskeln verursacht, sowie Narkolepsie, bei der Hunde plötzlich in den Schlaf fallen und kollabieren können. Beide Krankheiten erfordern besondere Aufmerksamkeit, wobei die Behandlung von der Schwere der Symptome abhängt.
Muskelerkrankungen
Die distale Myopathie ist eine seltene, genetisch bedingte Muskelerkrankung, bei der vor allem die Muskeln in den unteren Gliedmaßen betroffen sind. Die Krankheit führt zu einer fortschreitenden Muskelschwäche, die Haltungs- und Bewegungsstörungen sowie Schwierigkeiten beim Gehen mit sich bringt. Eine Heilung gibt es derzeit nicht, jedoch können unterstützende Physiotherapie und angepasste Bewegung helfen, die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.
Nierenerkrankungen
Die Glomerulonephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nieren, bei der die Filtereinheiten der Niere – die sogenannten Glomeruli – geschädigt werden. Dies kann zum Beispiel durch eine Immunreaktion, Infektionen oder andere Grunderkrankungen ausgelöst werden. Symptome können vermehrten Durst und Harnabsatz, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit sowie in fortgeschrittenen Fällen Erbrechen und Lethargie umfassen. Die Behandlung hängt von der Ursache ab, umfasst aber in der Regel entzündungshemmende Medikamente, Antibiotika bei Infektionen und eine spezielle Nierendiät, um die Belastung der Nieren zu reduzieren. Eine regelmäßige tierärztliche Überwachung ist unerlässlich.
Harnwegserkrankungen
Cystinsteine sind eine Art von Harnsteinen, die durch eine genetische Stoffwechselstörung entstehen, bei der der Körper des Rottweilers die Aminosäure Cystin nicht richtig abbaut. Symptome sind häufiges Wasserlassen, Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen und Harnverhalt. Die Behandlung umfasst in der Regel eine spezielle Diät, um die Bildung neuer Steine zu verhindern, sowie medikamentöse Therapien, die die Ausscheidung von Cystin fördern.
Herzerkrankungen
Die Subaortenstenose ist eine angeborene Herzerkrankung, die bei Rottweilern häufiger vorkommt. Dabei handelt es sich um eine Verengung unterhalb der Aortenklappe, die den Blutfluss aus dem Herzen in den Körper behindert. Die Symptome können variieren und reichen von leichter Belastungsintoleranz und Atembeschwerden bis hin zu Ohnmachtsanfällen oder plötzlichem Herztod. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen in leichten Fällen regelmäßige tierärztliche Überwachung und die Gabe von Medikamenten, um das Herz zu entlasten. In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um die Verengung zu korrigieren.
Neigung zu Adipositas
Rottweiler neigen zu Hyperphagie, also zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme, die häufig zu Adipositas (Fettleibigkeit) führt. Diese Neigung entsteht oft durch genetische Veranlagung und kann durch falsche Fütterung verstärkt werden. Symptome sind schnelle Gewichtszunahme, verminderte Bewegungsfreude und Atemprobleme. Übergewicht belastet zudem die Gelenke und erhöht das Risiko für Herz- und Stoffwechselerkrankungen. Die Behandlung besteht in einer strikten Kontrolle der Futtermenge, der Auswahl von ausgewogenem Futter sowie einem regelmäßigen Bewegungsprogramm.
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Brachyurie (Stummelrute)
Viele Rottweiler leiden unter einer Brachyurie (auch Stummelrute oder Stummelschwanz), bei der der Schwanz entweder sehr kurz oder fehlgebildet ist. Solche Schwänze bringen ernsthafte gesundheitliche Probleme mit sich, da meistens Missbildungen an weiteren Abschnitten der Wirbelsäule hinzukommen, die Bewegungsstörungen und Inkontinenz mit sich ziehen. Zudem leiden betroffene Hunde unter einem erhöhten Verletzungsrisiko, da der Schwanz eine wichtige Rolle im Gleichgewicht und in der Kommunikation des Hundes spielt.
Eine Brachyurie ist vom Kupieren abzugrenzen, bei dem ein vorhandener Schwanz teilweise oder vollständig amputiert wird, um ein bestimmtes ästhetisches Bild zu erreichen. Diese Praxis ist in Deutschland und vielen weiteren Ländern mittlerweile verboten. Es ist wichtig, bei der Auswahl einer Züchterin oder eines Züchters darauf zu achten, dass weder Kupieren noch die Zucht auf Stummelschwänze gefördert wird, um die Gesundheit des Hundes zu gewährleisten.
DIESE MERKMALE MACHEN HUNDE KRANK
Anschaffung und ähnliche Hunderassen: Das passende Familienmitglied finden
Die Entscheidung für einen Hund als neues Familienmitglied will gut überlegt sein. Neben den Anschaffungsmöglichkeiten sollte zudem in Betracht gezogen werden, ob die ausgewählte Hunderasse zu persönlichen Ansprüchen und dem eigenen Lebensstil passt – und welche anderen Hunderassen ebenfalls in Erwägung gezogen werden könnten.
Tierschutz oder Zuchtstelle?
Wenn Sie sich für die Anschaffung eines Rottweilers entscheiden, stehen Ihnen verschiedene Optionen offen: Ein Welpe von einer Zuchtstelle oder ein Hund (Welpe oder Erwachsener) aus dem Tierheim. Bei der Wahl einer Züchterin oder eines Züchters sollten Sie unbedingt auf Seriosität achten. Seriöse Stellen führen dazu unter anderem verschiedenste Gesundheitstests durch. Ein Rottweiler aus dem Tierheim bietet die Möglichkeit, einem Hund eine zweite Chance zu geben und den Tierschutz zu entlasten. Auch hier ist es wichtig, viel Zeit in die Wahl einer zuverlässigen Tierschutzorganisation und die Suche nach einem passenden Vierbeiner zu investieren. Seien Sie darauf vorbereitet, genauer geprüft zu werden, ob Sie für die Haltung eines Rottweilers kompetent sind.
Passt der Rottweiler zu Ihnen? Eine Entscheidung mit Weitblick
Sind Sie bereit für einen Rottweiler? Dieser Selbsttest hilft Ihnen, die Antwort zu finden. Beantworten Sie die folgenden Fragen, um zu prüfen, ob diese kraftvolle und loyale Rasse gut zu Ihnen passt.
- Haben Sie bereits Erfahrung mit großen Hunderassen? Ein Rottweiler benötigt eine klare Führung und Erfahrung im Umgang mit Hunden, insbesondere mit solchen, die einen ausgeprägten Schutzinstinkt haben.
- Haben Sie genügend Zeit, um sich täglich intensiv mit einem Hund zu beschäftigen (Training, Bewegung, Spiel)? Ein Rottweiler braucht mindestens zwei Stunden Bewegung und geistige Auslastung pro Tag, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben.
- Haben Sie genügend Platz in Ihrem Zuhause und gegebenenfalls einen Garten? Rottweiler sind große Hunde und fühlen sich in einem Haus mit Garten oder in einem geräumigen Wohnraum am wohlsten.
- Sind Sie bereit, die Verantwortung für einen Hund mit ausgeprägtem Schutzinstinkt zu übernehmen? Der Rottweiler hat einen starken Beschützerinstinkt, was eine hohe Verantwortung im Umgang mit Fremden und in sozialen Situationen bedeutet.
- Haben Sie die Möglichkeit, Ihren Rottweiler in Ihren Lebensalltag zu integrieren? Rottweiler sind sozial und brauchen den Kontakt zu ihren Menschen. Sie sollten nicht lange allein gelassen werden.
Wenn Sie die meisten Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, dann könnte der Rottweiler der richtige Hund für Sie sein! Sollten Sie jedoch einige Fragen mit „Nein“ beantwortet haben, ist es ratsam, darüber nachzudenken, ob ein Rottweiler zu Ihrem Lebensstil passt oder ob eine andere Rasse besser geeignet wäre.
Diese Hunderassen ähneln dem Rottweiler
Wenn Sie sich unsicher sind, ob der Rottweiler die richtige Wahl für Sie ist, könnten folgende Rassen ebenfalls interessant sein:
- Dobermann: Etwas leichter und eleganter, jedoch ebenfalls wachsam und schützend.
- Deutscher Schäferhund: Ein vielseitiger Arbeitshund mit ausgeprägtem Schutzinstinkt.
- Bullmastiff: Kräftig, ruhig und schützend, mit einer sanften Persönlichkeit. Bei dieser Rasse handelt es sich – wie beim Rottweiler – jedoch um einen Listenhund.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Rüde oder Hündin anschaffen?
Bei der Anschaffung eines neuen Hundes spielt natürlich auch das Geschlecht Ihres zukünftigen Haustieres eine große Rolle. Leider, oder wohl eher zum Glück, ist jeder Hund genauso einzigartig wie ein Mensch. Daher ist das Verhalten eines jeden Vierbeiners genauso von seinem individuellen Charakter abhängig, wie von seinem Geschlecht. Es ist einfach nicht möglich, pauschal charakterliche Unterschiede aufzulisten, die hundertprozentig geschlechtsbezogen sind.
Verhaltenstendenzen eines Rüden
Zur aller erst denken Sie wahrscheinlich daran, dass Männchen automatisch größer sind, als ihre weiblichen Artgenossen. Damit liegen Sie richtig! Rüden sind meist robuster gebaut und sind allgemein größer als Hündinnen derselben Rasse. Bei langhaarigen Hunden weisen Rüden meist auch ein dichteres Haarkleid auf, was natürlich das Haaren und den damit einhergehenden Aufwand erhöht. Männliche Hunde markieren öfter ihr Revier als Weibchen und sind meist rauflustiger. Wobei dieses Kräftemessen mit anderen Hunden eher ein harmloses Spiel ist, welches den Tieren den Umgang miteinander erleichtert. Vor allem in der „Hundepubertät“ tendieren Rüden dazu, mehr Ärger zu machen.
Verhaltenstendenzen einer Hündin
Was Sie vor der Anschaffung einer Hündin auf jeden Fall bedenken müssen, ist die Läufigkeit. In dieser Zeit verändert sich das Verhalten des Tieres und je nach Reinlichkeit Ihres Schützlings kann es schon vorkommen, dass Sie überall Blutflecken in Ihrem Zuhause vorfinden. Natürlich müssen Sie in diesem Zeitraum auch besonders auf den Kontakt mit Rüden achten, da es recht schnell zu einem ungeplanten Zuwachs in der der Hundefamilie kommen kann. Hündinnen können sehr gewitzte Versuche unternehmen, Ihrer Obhut zu entfliehen, um zu ihrem Herzblatt zu finden. Nach einem Zeitraum von circa neun Wochen nach Ende der Läufigkeit, kommt es bei einigen Hündinnen zu einer Scheinschwangerschaft. Das Tier kann dabei gereizt oder auch besonders anhänglich sein. Bei besonders schweren Fällen ist eine Kastration ratsam. Im Vergleich zu Rüden können Hündinnen schlechter im Umgang mit anderen Weibchen und fremden Welpen sein, da diese als potentielle Konkurrenz angesehen werden können.
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Bei der Russisch Blau handelt es sich um eine Rassekatze, die den Hauskatzen zugeordnet wird. Katzen dieser Rasse haben ein kurzes, dichtes, graublaues Fell. Die Haarspitzen sind farblos, was der Katze einen Silberschimmer verleiht. Die mittelgroßen Katzen haben außerdem große, smaragdgrüne Augen und einen eleganten, muskulösen Körperbau. Die Schönheit dieser Katzen ist das Ergebnis der Natur, nicht das von talentierten Züchtern.
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Beim Saarlooswolfhond oder Saarlooswolfhund handelt es sich um eine niederländische Hunderasse, die in den 1930er-Jahren von dem niederländischen Hobbyzüchter und Hundeliebhaber Leendert Saarloos begründet wurde. Um der zunehmenden Vermenschlichung der Hunderassen seiner Zeit entgegenzuwirken, entschloss sich der Niederländer, einen Deutschen Schäferhundrüden mit einer Wölfin zu kreuzen und auf diese Weise den ursprünglichen Wolfscharakter zu stärken und einen besseren Gebrauchshund zu züchten.
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Die Safari-Katze ist ein Wildkatzenhybrid, der Anfang der 1960er-Jahre in Amerika gezüchtet wurde. Die Rasse ist nicht nur ausgesprochen selten, sondern aufgrund genetischer Besonderheiten auch überaus schwer zu züchten. Entsprechend teuer sind Safari-Katzen auf dem Zuchtmarkt: Der durchschnittliche Preis für einen Rassevertreter liegt bei 5.000 Euro. Entstanden ist der Wildkatzenhybrid aus der Kreuzung einer herkömmlichen Hauskatze mit einer Geoffrey- oder Kleinfleckkatze, einer Wildkatzenart aus Südamerika. Das typische Wildkatzenaussehen hebt die Safari auch heute noch von ihren Artgenossen ab: Das schwarze Grundfell mit den hellen Tupfen erinnert an Raubkatzen wie den Leoparden, auch die überdurchschnittliche Größe des Tieres gepaart mit seinem muskulösen Körperbau, den großen Pfoten und einem schmalen Gesicht weckt Erinnerungen an den Dschungel – oder eben eine Safari. Das durchschnittliche Lebensalter von Safari-Katzen beträgt 14 Jahre.
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Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die von der FCI anerkannt werden. Diese Hunderasse ist eng mit dem Orient verknüpft und soll dort bereits seit vielen Jahrtausenden in unveränderter Form existiert haben. So ist dieser Hundetyp beispielsweise auf antiken Abbildungen und Skulpturen zu finden. Die Hunde sollen beispielsweise auf den Grabmälern von Hierakonpolis, die auf 3600 v. Chr. datiert werden, zu sehen sein. Abbildungen auf dem Alexandersarkopharg und in der Vatikanischen Sammlung zeugen ebenfalls von der großen Beliebtheit dieser Hunde über die Jahrtausende hinweg.
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Bei diesen Hunden handelt es sich um anerkannte Rassehunde, die ihren Ursprung in Sibirien haben. Abgeleitet ist die Rassebezeichnung von den Samojede-Stämmen. Diese Stämme waren in Sibirien und Nordrussland beheimatet und verwendeten unterschiedlich gefärbte Hunde für das Hüten der Rentierherden. Einige dieser Hunde waren reinweiß und besonders sanftmütig. Die reinweißen, sanftmütigen Hunde wurden unter anderem auch als Jagd- und Schlittenhunde genutzt.
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Bei diesen Hunden handelt es sich um eine Rasse, die ursprünglich von der FCI anerkannt war. Die aus Japan stammenden Hunde sollen sich im Jahr 1912 auf der japanischen Insel Honshu entwickelt haben. An der Entwicklung sollen zum einen mittelgroße, einheimische Hunde und zum anderen der Chow Chow beteiligt gewesen sein. Im Anschluss an die Anerkennung dieser recht jungen Hunderasse verbreiteten sich die Tiere in ganz Japan. Im Jahr 1988 stellte der Japanische Kennel Club einen Antrag auf Löschung bei der FCI. Man ging nun doch davon aus, dass es sich bei den Hunden um Mischlinge handelte.
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Beim Šarplaninac handelt es sich um einen Schäfer- und Hütehund, dessen Ursprungsregion auf der Balkanhalbinsel liegt. Wahlweise als serbische, makedonische oder kosovarische Hunderasse dargestellt, wird der Šarplaninac bereits seit Jahrzehnten als zuverlässiger und begabter Hütehund in den rauen Gebirgsregionen des Balkans verwendet. Der Name des Hundes geht dabei auf das Gebirge zurück, in dem er am häufigsten anzutreffen war: Das Šar Planina. Inzwischen hat die Rasse auch Anhänger jenseits ihrer Ursprungsregion gefunden und wird unter anderem in Deutschland gezüchtet – teilweise noch unter dem Namen Jugoslawischer Hirtenhund.
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Die Savannah-Katze ist eine reine Zuchtkatze und ein Wildkatzenhybrid, der zu den aktuell teuersten Rassekatzen der Welt zählt. Die aus einer Kreuzung von afrikanischer Serval-Wildkatze und asiatischer Siam-Katze entstandene Rasse wurde erst in den 1980er-Jahren in den USA das erste Mal gezüchtet, entwickelt sich inzwischen aber mit zunehmender Beliebtheit in renommierten Züchterkreisen.
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Die Scheinschwangerschaft beim Hund ist im Grunde eine eingebildete, scheinbare Mutterschaft. Sie tritt etwa vier bis neun Wochen nach der Läufigkeit auf. Die Hündin bildet sich ein, Welpen geboren zu haben, um die sie sich nun kümmern muss. Das Gesäuge schwillt an und bei einigen Hündinnen kann auch Milch vorhanden sein. Oftmals versuchen betroffene Hündinnen, ein Nest zu bauen: Gegenstände und Spielzeug dienen als Ersatz für die nicht geborenen Welpen und werden in das Nest geschleppt und bemuttert. Die Tiere können so in ihrer Mutterrolle aufgehen, dass sie ihre Ersatzwelpen aggressiv verteidigen und bissig werden. Die Scheinschwangerschaft kann außerdem dazu führen, dass die Hündin den Appetit verliert und nur noch ungern das Haus verlässt.
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Alle Fakten rund um die Scheinträchtigkeit bei Katzen
Zunächst sollten Sie sich ein Verständnis darüber schaffen, was eine Scheinträchtigkeit überhaupt ausmacht. Diese liegt nämlich genau dann vor, wenn sich eine Katze auf einmal sehr mütterlich gibt, obwohl tatsächlich gar keine Trächtigkeit existiert. Nicht nur emotional, sondern auch körperlich lassen sich Veränderungen feststellen. Indikatoren für eine Scheinträchtigkeit bei Ihrer Katze sind ein vergrößertes Gesäuge und die Produktion von Milch. In der Fachsprache wird dieser Zustand fortan als Pseudogravidität bezeichnet. Zeitlich gesehen kann dies vor allem nach einem Eisprung auftreten, bei welchem keine Paarung vorgenommen wurde. Auch zum Ende des Sexualzyklus Diöstrus kann es zu einer Scheinträchtigkeit kommen, denn dann fallen die Hormone im Körper. Wichtig ist jedoch nicht nur die Kenntnis über die allgemeine Definition, sondern auch das Wissen darüber, dass Sie sich gesundheitstechnisch keinerlei Sorgen machen müssen. Der Zustand der Scheinträchtigkeit ist zu keinem Augenblick gefährlich und verschwindet bereits zeitnah wieder.
Ursachen für eine Scheinträchtigkeit von Katzen
Die bereits zur Sprache gekommene Phase des Diöstrus zum Ende des Sexualzyklus kann durch den Abfall eines Schwangerschaftshormons namens Progesteron den Beginn einer Scheinträchtigkeit markieren. Zudem kommt es hierbei zur Vermehrung des Hormons Prolaktin. Paaren sich Katzen wobei die Häufigkeit nicht relevant, kommt es zum normalen Eisprung. Dieser stellt ebenso, wie der Eisprung ohne Paarung, ein spontanes Ereignis dar. Ohne den Akt an sich wird der die Scheinträchtigkeit auslösende Eisprung vom Tierarzt als Ovulation bezeichnet. Werden Hunde und Katzen in direkten Vergleich gestellt, so lässt sich feststellen, dass eine Scheinträchtigkeit bei Katzen sehr selten ist. Symptome für eine Scheinträchtigkeit So unterschiedlich, wie sich mütterliche Fürsorge verdeutlicht, so verschieden präsentieren sich auch die Indikatoren für eine Pseudogravidität. Achten Sie bei Bedenken auf folgende Anzeichen:
- Nestbau
- Kuscheltiere oder Gegenstände werden abgeleckt, ins Nest getragen und bemuttert
- Vergrößertes und/oder gerötetes bzw. entzündetes Gesäuge
- Keine Paarungsbereitschaft
Für absolute Sicherheit sollten Sie immer einen Tierarzt aufsuchen, denn nur dieser kann Ihnen sicher sagen, ob Ihre Katze scheinträchtig oder vielleicht sogar unfruchtbar ist. Denn auch Letzteres kann dazu führen, dass Ihre Katze ein solches Verhalten an den Tag legt und sich gegenüber leblosen Gegenständen wie eine Mutterfigur verhält. Gehen Sie von daher besonders behutsam mit Ihrem Haustier um, denn durch einen beschützenden Trieb können plötzlich vereinzelt auch Aggressionen auftreten, sollten Sie versuchen Ihrer Katze den behüteten Gegenstand wegnehmen zu wollen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Sie suchen einen intelligenten und aktiven Hund in kompakter Größe? Der Schipperke sieht nicht nur süß aus, er hat auch einiges auf dem Kasten. Erfahren Sie hier mehr über die kleine Hunderasse mit feiner Nase und viel Energie: Wir informieren über den Charakter, die Haltung und die Gesundheit des Schipperke.
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Katzen benötigen viel Schlaf. Im Durchschnitt verschlafen unsere pelzigen Mitbewohner 16 von 24 Stunden, also zwei Drittel ihres Lebens. Allerdings schlafen Katzen nicht jeden Tag gleich viel. Der Schlafbedarf Ihrer Katze hängt von verschiedenen Faktoren ab. So schlafen läufige Katzen weniger als Tiere, die gerade nicht auf der Suche nach einem passenden Partner für die Fortpflanzung sind. Katzenbabys verschlafen etwa 90 Prozent des Tages und auch alte Katzen haben einen besonders hohen Schlafbedarf. Für die Jungtiere ist der Schlaf besonders wichtig, da kleine Katzen, wie alle Säugetiere, im Schlaf wachsen.
Warum schlafen Katzen so viel?
- Katzen sind Raubtiere. Da das Jagen anstrengend ist, müssen sie sich von dieser Tätigkeit auch wieder erholen und sich im Schlaf regenerieren.
- Nach dem Fressen, wenn der Magen voll ist, machen viele Katzen gerne ein Verdauungsschläfchen.
- Katzen schlafen, anders als wir Menschen, nicht nur in der Nacht, sondern verteilen ihre Nickerchen über den Tag. Dies hängt auch damit zusammen, dass Katzen besonders in der Dämmerung aktiv sind und zu dieser Zeit besonders gerne draußen herum streifen, um zu jagen.
- Wie wir Menschen träumen auch Katzen und verarbeiten so das am Tag Erlebte. Es wechseln sich also leichte Schlafphasen mit Phasen des Träumens ab. In den Leichtschlafphasen erwachen die Tiere beim kleinsten Geräusch. Die Traumphase erkennen Sie am Zucken der Augenlider und manchmal auch an Bewegungen anderer Körperteile, wie der Beine oder der Schnurrhaare. Die Tiefschlafphasen, in denen die Katze träumt, dauern jeweils nur ca. sechs bis acht Minuten, während die Leichtschlafphasen dazwischen locker zwanzig bis dreißig Minuten lang sein können. Diese beiden Schlafphasen können einander mehrmals abwechseln, bevor die Katze wieder aufwacht.
Wann schlafen Katzen?
Katzen, die mit Menschen eng zusammenleben, können ihren Schlafrhythmus an den ihrer Besitzer anpassen. Dies ist bei Wohnungskatzen besonders gut zu beobachten: Sind Herrchen oder Frauchen lange aus dem Haus, macht das Tier ein Schläfchen. Kommen ihre Besitzer nach Hause, möchte die Katze spielen und ist hellwach. Freigänger hingegen müssen draußen immer auf der Hut sein und schlafen eher in der Wohnung, wo sie sich sicherer fühlen. Viele Katzen sind den ganzen Tag gerne draußen und schlafen nachts im Haus. Viele Tiere schlummern aber auch und verbringen die Nacht lieber draußen. Dies kann sich auch öfters, zum Beispiel mit den Jahreszeiten, ändern. Im Sommer, wenn es warm ist, verbringen viele Katzen die Nächte lieber draußen als im Winter, wenn es nachts bitterkalt ist.