Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Pflegehund aufnehmen

Einen Hund in Pflege nehmen – eine verantwortungsvolle Aufgabe

Freunde benötigen einen Hundesitter, während sie im Urlaub sind. Vielleicht spielen Sie mit dem Gedanken, sich einen eigenen Hund anzuschaffen und wollen testen, wie der Alltag mit dem tierischen Begleiter aussieht. Was auch immer die Beweggründe für die vorübergehende Aufnahme eines Vierbeiners sein mögen – die Pflege und Betreuung eines Hundes ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der es ein paar Punkte zu beachten gibt.

Vor dem Einzug: Informationen einholen

Damit sich der Vierbeiner bei Ihnen möglichst wohlfühlt, gilt es, in Ihrem Haus entsprechende Voraussetzungen zu schaffen. Um die speziellen Bedürfnisse des Hundes zu kennen, sollten Sie möglichst viele Informationen einholen. Unzählige Fragen wollen geklärt werden:

  • Wie sieht der normale Alltag des Hundes aus? Herrscht bei ihm meistens Action oder wohnt er eher in einem ruhigen Umfeld?
  • Wie sieht es mit der täglichen Beschäftigung aus? Wie oft und wie lange gehen seine Besitzer mit ihm spazieren? Wie viel Zeit wird zuhause mit ausgelassenem Spiel verbracht?
  • Welche Regeln gelten für den Hund? Darf er aufs Sofa oder ins Bett? Hat er Zugang zu allen Räumen?
  • Was bekommt das Tier zu fressen? Lassen Sie sich das gewohnte Futter mitgeben und fragen Sie gegebenenfalls nach Bezugsquellen.
  • Gibt es besondere gesundheitliche Dinge zu beachten? An welchen Tierarzt sollen Sie sich im Notfall wenden?

Je vertrauter dem Hund im neuen Heim die Abläufe sind, desto besser wird er sich einleben. Natürlich müssen Sie nicht alles genauso handhaben wie zu Hause – darf der Vierbeiner jedoch normalerweise mit ins Bett, können Sie so immerhin nachvollziehen, warum er das jetzt so vehement einfordert.

Willkommen bei uns

Endlich ist es so weit: Der Feriengast zieht ein. Selbstverständlich haben Sie alles vorbereitet und gefährliche Gegenstände aus dem Weg geräumt. Seine gewohnte Decke, das Lieblingsspielzeug und der vertraute Futternapf erleichtern die Eingewöhnung. Lassen Sie den Hund zunächst in Ruhe alles kennenlernen, geben Sie ihm Zeit – wenn er sich entspannt auf seinem Platz niederlässt, hat er alles für gut befunden und einer schönen Urlaubszeit für Sie und den Hund steht nichts mehr im Wege.

Der Pharaonenhund, oder auch Pharaoh Hound, ist von der FCI anerkannt und hat seinen Ursprung in Malta. Dort ist die Rasse auch als Kelb-tal-Fenek bekannt. Dies bedeutet so viel wie "Hund des Kaninchens". Die Rassebezeichnung deutet auf die ehemalige Verwendung der Pharaonenhunde hin: Sie wurden unter anderem für die Jagd auf Kaninchen eingesetzt. Die Einheimischen nutzten die Vierbeiner jedoch auch, um Viehherden begleiten und beschützen zu lassen. Außerdem dienten die Pharaoh Hounds als Bewacher von Haus und Hof. Die FCI führt diese Rasse in der Gruppe der Spitze und Hunde vom Urtyp. Es konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden könnte, ob der Pharaonenhund tatsächlich mit den Hunden des frühen Ägyptens verwandt ist.

Pheromone für Hunde

DAP – Das Wohlfühlpheromon

Pheromone können beim Hund dazu beitragen, dass sie insgesamt ruhiger werden und sich wohlfühlen. Besonders das sogenannte „Dog Appeasing Pheromone“ oder DAP hat sich als vorteilhaft erwiesen. Natürlicherweise wird dieser Duftstoff von der Mutter abgesondert: Der Geruch des Pheromons übermittelt den Welpen Sicherheit, Geborgenheit und signalisiert, dass das Muttertier immer in der Nähe ist. Auch wird den Welpen so über die Nase der Weg zu den mütterlichen Zitzen gezeigt – eine Situation, die die Vierbeiner, auch wenn sie älter werden, noch als positiv empfinden. An diesen Punkt knüpft eine pheromongestützte Therapie an, um mit glücklichen Empfindungen Situationen zu entspannen, die der Hund als unbehaglich empfindet.

Einsatz von Pheromonen bei Hunden

Die unterstützenden Wohlfühlpheromone für Ihren Hund führen Sie dem Tier am besten über ein spezielles Halsband zu. So wirken die Pheromone unterstützend bei:

  • Der Eingewöhnung in ein neues Zuhause
  • Der Zusammenführung mit einem neuen Hund oder anderen Tieren
  • Angstsituationen
  • Neuen Umgebungen wie Hundeschule oder Tierarzt
  • Reise und Transport
  • Kontakt mit vielen fremden Personen
  • Abwesenheit des Besitzers, z.B.  Aufenthalt in Tierpension, -heim oder -klinik
  • Unsauberkeit
  • Übermäßigem Bellen

Der Einsatz von Pheromonen ist kein Allheilmittel, aber es hilft mitunter, bestimmte Situationen zu entspannen, damit der Hund besser ansprechbar ist. So kann besser auf ihn eingewirkt und mit ihm gearbeitet werden. Besonders wirksam in Angstsituationen Gerade in Angstsituationen kann das DAP helfen, Ihren Hund zu unterstützen und ihn zu beruhigen. Der zugeführte Wirkstoff mindert den Stress Ihres Vierbeiners, vermittelt ihm Sicherheit und entspannt ihn. So wird es möglich, den Hund auch in Angstsituationen empfänglich für Kommunikation zu machen. Denn das gestaltet sich andernfalls oft schwierig. Der Hund zieht die Rute ein und ist so gepackt von seiner Angst, dass er auf die Ansprache seines Frauchens oder Herrchens gar nicht mehr reagiert.

Durch die angewendeten Pheromone wird die Situation für Ihren Hund erträglicher und leichter zu bewältigen. Außerdem können auch Sie entspannter an Angstsituationen herantreten, was wiederum Ihrem Tier noch ein wenig mehr Sicherheit und Zuspruch vermittelt.

Vorteile einer Pheromontherapie

Besonders vorteilhaft ist die Anwendung von Pheromonen dadurch, dass es im Vergleich zu anderen angstlindernden oder beruhigenden Medikamenten keine Nebenwirkungen gibt. Die folgenden Aspekte sind außerdem von Vorteil:

  • Die Therapie verknüpft eine bestimmte Situation mit einem positiven Gefühl.
  • Pheromonhalsbänder sind geruchslos, einfach anzuwenden und haben keine Auswirkung auf den Menschen.
  • Ihr Hund wird ausgeglichener und zuversichtlicher.
  • Die Behandlung kann die Erziehung und das Arbeiten mit Ihrem Vierbeiner erleichtern.
Pheromone für Katzen

Als Pheromone werden Botenstoffe bezeichnet, die von einem Tier abgegeben werden und einem anderen Tier derselben Art Informationen vermitteln. Das heißt, dass Katzenpheromone auch nur von Katzen wahrgenommen werden können – auf den Menschen oder andere Tiere haben diese Duftstoffe keine Auswirkung. Katzen besitzen an vielen Stellen ihres Körpers so genannte Duftdrüsen, mit denen sie ihre Pheromone überall verteilen können. Sei es durch das Reiben des Kopfes an der Couch oder beim Wetzen der Krallen an dem Kratzbaum. Alles wird von Ihrem Haustier unsichtbar markiert. Den verteilten Botenstoff nimmt die Katze allerdings nicht über die Nase wahr sondern über ein speziell dafür zuständiges Organ. Über diesen zusätzlichen Sinn werden bestimmte Pheromone mit positiven Situationen in Verbindung gebracht. Dies können Sie sich zunutze machen, wenn Sie es zum Beispiel mit einer ängstlichen Katze zu tun haben. Über spezielle Duftstecker können Pheromone in die Luft abgegeben werden, die Ihr Tier beruhigen und sich wohlfühlen lassen. Denn überall, wo Katzen diesen Duftstoff wahrnehmen, fühlen sie sich behütet.

Wann ist der Einsatz von Pheromonen nützlich?

Da Pheromone eine sehr sanfte und natürliche Lösung ohne Nebenwirkungen sind, können sie in einer Vielzahl von Situationen eingesetzt werden:

  • In Angstsituationen wie an Silvester, bei Tierarztbesuchen, usw.
  • Bei Veränderungen im Haus
  • Bei neuen Tieren im Haus
  • Bei der Zusammenführung von mehreren Katzen
  • Bei aggressiven oder unruhigen Katzen

Generell sollten Sie zuerst einmal versuchen, die Quelle bzw. den Auslöser für die Reaktion ihrer Katze zu finden und zu beseitigen. Oft ist dieser ideale Lösungsansatz aber nicht zu realisieren, denn viele Situationen sind einfach unvermeidbar. Hier helfen Pheromone, den Stress Ihrer Katze zu mindern und sie zu beruhigen, damit sie sich auch in einer neuen oder ungewohnten Situation wohl fühlen kann.

Das Wohlfühlpheromon

Haben Sie sich für den Einsatz von Pheromonen entschieden, müssen Sie diese nur noch in Form eines Steckdosen-Präparates in Ihrer Wohnung anbringen und ein wenig Geduld haben. Denn die Wirkung tritt meist erst nach einigen Tagen ein. Wenn Sie ein Pheromonpräparat als Spray benutzen, ist es entscheidend, dass Sie es in kritischen Situationen bei sich haben. Ein solches sprühbares Präparat ist besonders nützlich für Problemfälle, die außer Haus auftreten. Dazu gehören unliebsame Tierarztbesuche oder lange Autofahrten. Achten Sie trotzdem darauf, dass Sie Ihrer Katze jederzeit genügend Rückzugsmöglichkeiten bieten. Wohlfühlpheromone können unterstützend wirken und helfen, Aggressionen, unliebsames Markieren und Ängste zu therapieren, allerdings bieten sie keine Rundum-Lösung. Sie erleichtern die Arbeit mit Ihren Katzen aber ungemein und schaffen bei so kleineren und größeren Problemen Abhilfe.

Physiotherapie mit Hunden

Physiotherapie oder Krankengymnastik wird bei uns Menschen schon lange im Rahmen der Schmerzlinderung, der Entspannung und der Rehabilitation durchgeführt. Wer bereits einmal unter Schmerzen und Verspannungen gelitten hat, weiß, wie wohltuend eine Massage sein kann. Im Anschluss an eine Operation ist eine physiotherapeutische Behandlung oftmals unumgänglich. Sie trägt dazu bei, dass wir uns möglichst schnell wieder wie gewohnt bewegen können. Ebenso sinnvoll ist auch die Physiotherapie beim Hund. 

Pinscher

Die Pinscher werden zu den ältesten Hunderassen der Welt gezählt. Hunde dieser Gattung werden in der Regel mit Schnauzern in einer Gruppe zusammengefasst. Die verschiedenen Pinscherarten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Größe und der Art ihres Fells. Zu dieser Gattung gehören die Hunderassen Dobermann, Affenpinscher, Zwergpinscher, Deutscher Pinscher und Österreichischer Pinscher. Der Dobermann ist der größte dieser Gattung, der Affenpinscher gilt als der kleinste. Viele Hundeforscher vertreten heute die Ansicht, dass diese bewährten und alten Hunderassen sowie ihre nahen Verwandten, die Schnauzer, von den Torfhunden aus der Pfahlbauzeit abstammen. Früher gab es eine große Vielfalt an Pinschern. Durch gezielte Zucht haben sich die heutigen Pinscherrassen entwickelt. Allen Pinschern gemeinsam ist, dass sie von einem sehr ursprünglichen Hundetyp abstammen. Der alte Pinscher war beinahe mittelgroß, hatte ein kurzes Fell und war in Bezug auf sein Wesen unerschrocken und selbstbewusst. Auch die heutigen Pinscherarten gelten als tapfer und genügsam. Tiere dieser Rassen sind als Familienhunde geeignet.

Podenco

Beim Podenco handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Spanien beziehungsweise Portugal hat. Diese Hunderasse wird als urtümliche Rasse bezeichnet und soll zu den ältesten Hunderassen der Welt zählen. Schon die alten Ägypter sollen Hunde gehalten haben, die dieser Rasse sehr ähnlich sehen. Heute sind diese Rassehunde vor allem in Spanien, auf den Kanarischen Inseln, den Balearen und in Portugal weit verbreitet. Dieser Rassehund sieht mit seinem schlanken, muskulösen Körperbau Windhunden sehr ähnlich.

Podenco Canario

Podenco Canario dürften viele Hundefreunde aus Urlauben im Mittelmeerraum kennen. Der schlanke Jagdhund soll allerdings von altägyptischen Windhunden abstammen, wodurch sich sein Stammbaum über 7000 Jahre zurückverfolgen ließe. Die große Ähnlichkeit zum auf Malta beheimateten Pharaonenhund untermauert die These, der „Urvater" des Podenco Canario könnte die uralte Hunderasse Tesem sein. Bei aller historischen Uneinigkeit, bleibt jedoch bestehen, dass die schlanken und eleganten Hunde heute neben ihren herausragenden Fähigkeiten als Jagdhund immer häufiger auch als Familienhund gehalten werden.

Beim Podengo Português handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Portugal hat. Diese Hunderasse gibt es in unterschiedlichen Varianten und Größen. Dieser Rassehund kommt sowohl in der kurzhaarigen als auch in der rauhaarigen Variante vor. Es gibt den kleinen Pequeno, den mittelgroßen Medio und den großen Grande. Der Grande erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 70 cm, der Medio wird bis zu 54 cm und der Pequeno bis zu 30 cm groß. In allen Varianten ist dieser Rassehund ein geschickter Jagdhund, der typischerweise auffällige Stehohren hat. In ihrem Ursprungsland werden diese Hunde vor allem bei der Jagd auf Kaninchen eingesetzt.

Podhalaner

Der fast vergessene Hirtenhund

Der Polski Owczarek Podhalanski oder kurz Podhalaner zählt zu den weniger bekannten Hunderassen. Die großen weißen Hunde sind eine sehr alte Rasse, die ursprünglich zum Hüten von Schafherden gezüchtet wurde. Sie stammt aus der Region Tatra, weswegen die Hundeart neben einigen weiteren Namen auch oft als Tatrahund bezeichnet wird.

Der polnische Begriff Polski Owczarek Podhalanski bedeutet so viel wie “Polnischer Schäferhund aus Podhale”. Heute ist der Podhalaner der Nationalhund Polens. Während es in Deutschland nur rund 250 angemeldete Tatrahunde gibt, liegt die Zahl in den Niederlanden etwas höher. Mit ca. drei Jahren ist der Schäferhund vollständig ausgewachsen und kann bis zu 70 cm hoch und 60 kg schwer werden. Sein selbstreinigendes Fell macht den Podhalaner zu einem pflegeleichten Weggefährten und das lange Haar schützt den Hund auch an nassen und kalten Tagen.

Das Wesen des Podhalaners

Da er als Herdengebrauchshund gezüchtet wurde, eignet sich der Podhalaner von Natur aus als zuverlässigen Wächter. Auf sein Rudel und seine Familie gibt er wachsam Acht. Fremden gegenüber verhält er sich abweisend und misstrauisch. Zu denjenigen, die er kennt, ist der polnische Hund überaus freundlich, verspielt und verschmust und lässt keine Kuschelstunde aus. Der Tatrahund geht gerne spazieren, muss aber keinen Marathon laufen. Ein eingezäunter Garten, in dem er sich frei bewegen kann, eignet sich für die Haltung eines solchen Hundes am besten. Der Jagdtrieb ist beim Podhalaner kaum bis gar nicht ausgebildet. Er besitzt ein sanftes Wesen und lässt sich nicht gerne auf Kämpfe ein, obwohl er sehr mutig ist – seine Familie wird er kompromisslos beschützen.

Der Podhalaner als Familienhund

Der Podhalaner eignet sich hervorragend als Familienhund. Wächst er mit Kindern auf, so wird er für diese immer ein verlässlicher Beschützer und Kamerad sein. Trotzdem muss er aufgrund seines Wesens eine gute und konsequente Erziehung genießen. Die Behauptung, dass Hirtenhunde sich nicht erziehen lassen, trifft nicht zu: Der polnische Schäferhund lernt schnell, ist sehr arbeitswillig und behält das Gelernte in der Regel auch sehr lange. Mit dem Tier zu arbeiten, zum Beispiel im Hundesport, ist für Mensch und Hund eine willkommene Abwechslung, aber nicht zwingend notwendig. In Polen werden die Hunde aufgrund ihrer Fähigkeiten vielseitig eingesetzt als:

  • Rettungshund
  • Blindenführhund
  • Fährtenhund

Durch ihren angeborenen Trieb, alles zu bewachen, eignen sich die Podhalaner auch ideal als Hofhunde oder zur Bewachung größerer Grundstücke und gleichzeitig als Kuschelhund für die ganze Familie. Für den Tatrahund ist seine Familie das Wichtigste. Auch ausgewachsene Hunde sind begeisterte Spieler und wollen am liebsten den ganzen Tag toben, verwöhnt und geknuddelt werden.

Pododermatitis beim Hund

Bei der Pododermatitis handelt es sich um eine Zwischenzehenentzündung, die bei Hunden aller Rassen und Altersgruppen auftreten können. Die Entzündung wird vor allem beim Spreizen der Krallen sichtbar.

Symptome der Zwischenzehenentzündung

Erkrankt ein Hund an Pododermatitis, äußert sich dies meist in klaren Symptomen:

  • Juckreiz zwischen den Zehen
  • Hund beginnt, die betroffenen Stellen stark zu belecken, daran zu nagen oder zu knabbern
  • Eventuell Ausfall von Fell an den betroffenen Stellen
  • Gerötete Haut zwischen den Zehen
  • Bei lang anhaltender Erkrankung: Blutungen, Anschwellen der Haut, Knotenbildung

Für den Hund ist diese Krankheit überaus unangenehm, weshalb er schon früh damit beginnen wird, die betroffene Stelle zu bearbeiten. Betroffen sein können alle vier Pfoten, häufig sind es aber die Vorderpfoten, die von einer Zwischenzehenentzündung befallen sind.

Behandlung und weitere Maßnahmen

Die Diagnose ist meistens schnell gestellt, allerdings dauert es dann eine Weile, bis die Entzündung vollständig bekämpft ist. Zuerst einmal sollte herausgefunden werden, was die Ursache für die Pododermatitis ist. Es können eingetretene Fremdkörper, Unverträglichkeit und Allergien von Futter, Parasiten oder eine Pilzinfektion für den Juckreiz verantwortlich sein. Die Behandlung erfolgt nach der Diagnose: Einfache Verletzungen durch Fremdkörper beispielsweise werden mit desinfizierenden Pfotenverbänden behandelt. Vorher können Sie in diesem Fall Salben gegen eventuelle Pilz- oder Bakterienbefälle auftragen. Zudem verhindern Verbände, dass Ihr Hund weiter auf seiner Pfote nagt.

Weitere Ursachen, wie eine Futtermittelallergie, müssen systematisch behandelt werden: Hier beginnt erst einmal die Suche nach dem Stoff im Futter Ihres Hundes, der die Allergie auslöst. Dabei müssen Sie sich unter Umständen auf eine längere Behandlungszeit einstellen. Spezielle Blutuntersuchungen können zwar einen Indikator für eine bestehende Allergie liefern, geben aber keinen Aufschluss über den Futterbestandteil, der die Allergie eventuell auslöst.

Einer Pododermatitis vorbeugen

Damit eine Entzündung der Zwischenzehen bei Ihrem Hund gar nicht erst auftritt, können Sie einige Maßnahmen vorbeugend ergreifen:

  • Nach einem Spaziergang sollten Sie die Pfoten Ihres Hundes kurz waschen und gut trocknen. So können reizende Einflüsse wie Kies, Sand, Dünger oder Ähnliches entfernt werden.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig die Zwischenzehenräume Ihres Vierbeiners. So können Fremdkörper entdeckt und entfernt werden, bevor eine Entzündung entstehen kann.
  • Im Winter hilft es, die Pfoten Ihres Vierbeiners mit Vaseline einzucremen. Das hilft gegen Kälte, Nässe und Reizungen durch Streusalz. Gerade von Letzterem sind Hunde in der kalten Jahreszeit besonders betroffen.
  • Sollten Sie merken, dass Ihr Hund sich übermäßig viel mit seinen eigenen Pfoten befasst, kontrollieren Sie diese umgehend. Je früher die Entzündung entdeckt wird, desto schneller geht auch die Heilung vonstatten und Ihr Hund ist frei von seinen Schmerzen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Poitevin

Beim Poitevin handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die aus Frankreich stammt. Die Vorgänger dieser französischen Laufhunderasse sind bereits um das Jahr 1692 entstanden. Zu dieser Zeit kreuzte der Marques de Larre einheimische Laufhunde mit Fuchshunden. Als Meutehund zeigte der Poitevin seine positiven Eigenschaften und erwies sich vor allem bei der Jagd auf Wölfe als unverzichtbar. Bei der Wolfsjagd konnten diese französischen Laufhunde ihre feine Nase, ihre Schnelligkeit und ihren Mut unter Beweis stellen.

Die Polnische Bracke ist eine anerkannte Hunderasse, die aus Polen stammt. Die genaue Herkunft dieser polnischen Rasse ist nicht geklärt. Es werden unterschiedliche Vorfahren wie der St. Hubertushund, die deutsche Bracke und russische Bracken diskutiert. Bekannt ist die Polnische Bracke auch als Ogar Polski. Der polnische Laufhund wird vielseitig bei der Jagd eingesetzt.

Podhalanski

Der “Polnische Schäferhund aus Podhale”, wie der Polski Owczarek Podhalanski aus dem polnischen übersetzt heißt, ist ein umgänglicher und zuverlässiger Hund. Weitere Bezeichnungen sind unter anderem Tatrahund, Tatra-Hirtenhund und Polnischer Berghund. Sein besonderes Merkmal ist das imposante Äußere, seine buschige Rute und das weiße, flauschige Fell.

Die richtige Fellpflege

Der Polski Owczarek Podhalanski, der abgekürzt auch einfach nur Podhalaner genannt wird, besitzt langes, regenfestes Fell mit weicher Unterwolle. Das Besondere: Das Fell des Tatrahundes ist selbstreinigend und neigt nicht zum Verfilzen. Somit ist das Haar des Tieres überaus pflegeleicht.

Das Wesen des weißen Schäferhundes

Der polnische Hirtenhund ist von seinem Wesen her überaus sanftmütig, aber auch selbstständig und selbstbewusst. Dies leitet sich vor allem aus seiner Verwendung als Herdenschutzhund ab – oft wurden die Podhalaner mit der Herde allein gelassen und übernahmen die Aufgabe des Schutzes der anderen Tiere. Das heißt aber auch, dass sie die Herde selbstständig gegen Angreifer verteidigen. Allerdings ist der Polski Owczarek Podhalanski kein Hund, der aktiv auf Bedrohung zugeht, solange es sich vermeiden lässt. Denn er besitzt trotz allem eine sehr hohe Reizschwelle.

Die Erziehung des Polski Owczarek Podhalanski

Aufgrund seines eigenen Charakters ist die Erziehung des Podhalaners nicht ganz einfach, mit ein wenig Geduld und Durchhaltevermögen wird aus dem großen Hirtenhund jedoch ein Kuschelfreund für die ganze Familie. Als die größte Schwierigkeit in der Erziehung erweist sich wohl der Widerwillen der Tiere, sich unterzuordnen. Die Neigung zu Dominanz ist bei Hunden dieser Rasse angeboren und macht es dadurch zuweilen im Umgang mit anderen Artgenossen recht kompliziert. Wird ein Tatrahund allerdings von klein auf gut sozialisiert, stellt dies im Erwachsenenalter kein Problem mehr dar. Als Besitzer brauchen Sie nur ein gewisses Maß an Durchsetzungsvermögen, um dieses Ziel zu erreichen. Damit es später zu keinen Missverständnissen innerhalb der Rangordnung zwischen Mensch und Hund kommt, müssen Halter ihren Hund so früh wie möglich konsequent und geregelt erziehen. Das Vorurteil, Hirtenhunde ließen sich nicht erziehen, bestätigt sich beim Polski Owczarek Podhalanski in keinem Fall.

Wesen des polnischen Hirtenhundes

Die Rasse zeichnet sich besonders aus durch:

  • Ihr sanftes Wesen
  • Ihre Achtsamkeit
  • Verspieltheit auch im Erwachsenenalter
  • Ihre hohe Auffassungsgabe
  • Ihre Lernfreudigkeit

Geeignet ist der Podhalaner natürlich auch als Hofhund. Er ist gerne draußen und in der freien Natur, ist aber kein sehr ausdauernder Läufer. Viel lieber hat er es, in der Nähe seiner Menschen zu sein. Denn auf die täglichen Kuschelstunden und Spieleinheiten möchte der sanfte Riese auf gar keinen Fall verzichten. Einen Jagdtrieb besitzt der Polski Owczarek Podhalanski kaum bis gar nicht, weshalb der Spaziergang mit diesen Tieren sehr angenehm ist.

Polyarthritis beim Hund

Was ist Polyarthritis?

Als Arthritis beim Hund wird eine entzündliche Erkrankung an den Gelenken bezeichnet. Dabei sind zwei Arten von Arthritis zu unterscheiden:

  • Infektiöse Arthritis: Verursacht durch Bakterien.
  • Nicht-infektiöse Arthritis: Entzündung als Reaktion des Immunsystems.

Die Polyarthritis gehört zu den nicht-infektiösen Arthritisarten, sie ist also eine Autoimmunkrankheit. Das Immunsystem zerstört hierbei sämtliche Gelenke. Daher auch die Bezeichnung Polyarthritis – bei dieser Erkrankung werden mehrere Gelenke gleichzeitig angegriffen.

Ursachen der Entzündung

Die Ursachen der Entzündung bei immunbedingter Arthritis sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Es wird aber davon ausgegangen, dass das Immunsystem des Hundes bestimmte Botenstoffe bildet, die einen entzündlichen Prozess in den Gelenken auslösen. Damit reagiert das Immunsystem auf Bakterien, die sich nach einer Infektion noch im Gelenk befinden.

Symptome der Polyarthritis

Entwickelt sich bei Ihrem Hund eine Polyarthritis, kommt es oft von einem Tag auf den anderen zum Auftreten dieser Symptome:

  • Auffällige Lahmheit des Hundes
  • Geschwollene Gelenke
  • Schmerzende Gelenke
  • Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Abgeschlagenheit

Sollten Sie bemerken, dass Ihr Hund körperlich abrupt abbaut und sich nicht mehr so viel bewegt wie gewöhnlich, begeben Sie sich umgehend mit ihm zu Ihrem Tierarzt. Oft treten die Symptome in Schüben auf: Mal äußert sich die Krankheit in schmerzenden Gelenken, mal humpelt Ihr Hund oder schläft den ganzen Tag, nur um sich am nächsten Tag wieder völlig normal zu verhalten. Diese Tatsache macht es schwierig, die Diagnose frühzeitig zu stellen.

Polyarthritis ist nicht heilbar, Medikamente können aber dabei helfen, dass der Hund sich wieder bewegen und fröhlich an Ihrem Leben teilhaben kann. In erster Linie wird die Entzündung mit Cortison behandelt und zusätzlich werden Schmerzmittel verabreicht. Allerdings ist dies aufgrund der Unheilbarkeit der Krankheit eine andauernde Therapie und es dauert zudem eine Weile, bis die Wirkung eintritt. Sollte Ihr Hund an Polyarthritis erkranken, sollten Sie darauf achten, dass er seine Gelenke nicht zu sehr belasten muss. Sorgen Sie aber trotzdem sanft dafür, dass Ihr Vierbeiner in Bewegung bleibt. Aufgrund der verminderten Bewegung muss besonders auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, um Übergewicht zu verhindern. Dies würde die Gelenke nur unnötig belasten.

Für den Gang aufs Sofa oder ins Auto können Sie Ihren Vierbeiner mit einer Hundetreppe unterstützen, die dafür sorgt, dass die Gelenke nur minimal belastet werden. Übermäßiges Hüpfen und Springen sollte eingeschränkt werden, auch wenn der Hund sich besser fühlt – damit dies auch so bleibt.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.