Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Pudel (Hunderasse)

Pudel sind echte Alleskönner. Kein Wunder, stammt der Familienhund doch gleich von zwei unterschiedlich hochbegabten Hunderassen ab. Einst existierte neben dem ursprünglichen Pudel auch noch der Griffon. Und da der eine als zotteliger Hütehund Ziegen und Schafe bewachte und der andere mit geschorenem Fell auf Jagd ging, konnte man bei der Züchtung des im Französischen Caniche genannten Pudel auf das Beste aus zwei Welten zurückgreifen.

Pudelpointer (Hunderasse)

Bei dieser Rasse handelt es sich um eine von der FCI anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Deutschland hat. Der Name dieser Rasse setzt sich aus den beiden Ursprungsrassen Pudel und Pointer zusammen. Zahlreiche verschiedene Pointer und Pudel soll der Kynologe und Jäger Sigismund Freiherr von Zedlitz und Neukirch gekreuzt haben, ehe er mit dem Ergebnis zufrieden war.

Puggle (Hunderasse)

Anders als bei Mischlingen, die zufällig entstehen, entstand durch eine geplante Kreuzung von Mops und Beagle der Designerhund Puggle. Dessen Name setzt sich aus den Rassenbezeichnungen seiner Eltern zusammen: Die englische Bezeichnung für den Mops lautet Pug, an die die Endung von Beagle angehängt wird. Puggles vereinen in sich die jeweiligen Rassenvorteile ihrer Elterntiere und erweisen sich daher als verspielt, intelligent, gesellig sowie liebebedürftig. Dank ihrer Sanftmut verstehen sie sich mit Kindern oder anderen Haustieren und weisen auch jede Menge aktive und typische Beagle-Eigenschaften auf, wie beispielsweise den Jagdinstinkt.

Puli

Beim Puli handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die aus Ungarn stammt. In ihrem Ursprungsland werden diese Hunde als Hirtenhunde gehalten. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine sehr alte Hunderasse handelt, die ihren Ursprung in Asien hat. Die Vorfahren dieser Rasse kamen vermutlich mit den Altmagyaren ins Land. Rassetypisches Merkmal sind die bodenlangen, verfilzten Fellschnüre.

Pumi (Hunderasse)

Beim Pumi handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Ungarn hat. Diese Hunderasse hat sich vermutlich bereits im 17. Jahrhundert entwickelt. Zu dieser Zeit sollen französische und deutsche Schafherden gemeinsam mit terrierartigen Hirtenhunden nach Ungarn gelangt sein. Der einheimische Puli hat sich mit den terrierartigen Treibhunden verpaart und so entwickelte sich der Pumi. In seinem Heimatland wird der Pumi aufgrund seines arbeitswilligen Wesens sehr geschätzt und als Treibhund eingesetzt. Die mittelgroßen Hunde haben gewelltes oder lockiges, leicht drahtiges Fell, das mittellang ist und in unterschiedlichen Farben vorkommen darf.

Pyometra beim Hund

Die Gebärmutterentzündung oder Pyometra ist die häufigste Erkrankung bei Hündinnen. Etwa ein Viertel der nichtkastrierten Weibchen haben im Laufe ihres Lebens mit einer Gebärmuttervereiterung zu kämpfen. Je älter Ihr Vierbeiner wird, umso größer ist die Gefahr, dass er an einer Pyometra erkrankt.

Pyrenäenberghund

Der intelligente Hirtenhund Chien de Montagne des Pyrénées oder Patou stammt ursprünglich aus dem französischen Teil der Pyrenäen und sorgte dort für den Schutz der ihm anvertrauten Herden. Oft lebten die Hunde hier sogar über Tage hinweg allein mit den Herden, sodass sie auch für die eigenständige Arbeit ohne den Menschen ausgebildet wurden. Erstmalige Erwähnung findet die Rasse des Berghundes im 15. Jahrhundert, in dem sie als Wächter in den Schlössern der Pyrenäen diente. Heute ist der Patou eher Begleithund und Familienhund, wobei der Schutztrieb immer noch einen Teil seines Wesens ausmacht.

Pyrenäenschäferhund (Hunderasse)

Pyrenäenschäferhund oder Berger des Pyrénées wird der kleine, extrem temperamentvolle Hütehund aus den französischen Pyrenäen genannt. Der Pyrenäenschäferhund ist eine Hunderasse, die auf natürliche Weise entstanden ist. Die harte Arbeit in ihrer Bergheimat hat diese Hunde über Jahrhunderte hinweg geformt. In den bis zu 3000m hohen Gebirgslandschaften hüten diese Hunde zuverlässig ihre Herden.

Quarantäne bei Hunden

Unter einer Quarantäne bei Hunden versteht man eine zeitlich begrenzte Isolierung des Tieres, welche verhindern soll, dass sich infektiöse Erkrankungen ausbreiten. Eine Quarantäne ist ein sehr aufwendiger, aber in Bezug auf die Ausbreitung von schweren Infektionskrankheiten, sinnvoller Prozess.

Beim Rafeiro do Alentejo handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Portugal hat. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine recht alte Rasse handelt. Eingesetzt werden Hunde dieser Rasse in der Regel als Hirtenhunde. Sie hüten zum einen das Vieh und beschützen zum anderen die Tiere vor Raubtieren und Viehdieben. Beiden Aufgaben werden die imposanten Hunde mit einer Widerristhöhe von bis zu 74 cm und einem Gewicht von bis zu 60 kg gerecht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war diese Rasse vom Aussterben bedroht. Mittlerweile haben sich jedoch wieder einige Liebhaber gefunden.

Ragamuffin

Die freundliche Katze mit dem ungewöhnlichen Namen Ragamuffins sind große, anhängliche Katzen mit mittellangem Fell. Auffällig ist der Größen- und Gewichtsunterschied zwischen Katze und Kater: Während die Weibchen maximal 6 kg schwer werden, können die Kater bis zu 10 kg auf die Waage bringen. Ihr Fell gibt es in allen möglichen Farbvariationen und Mustern. Ursprünglich stammt die Ragamuffin wie die Ragdoll von den Züchtungen Ann Bakers im Kalifornien der frühen 1960er-Jahre ab.

Bei Ragdolls handelt es sich um eine Katzenrasse, die Anfang der 1960er Jahre entstanden ist. Die Stammmutter dieser Rasse war eine Katze namens Josephine. Josephine soll eine Freigängerin mit angoraähnlichem Fell gewesen sein und von Ann Baker in Kalifornien entdeckt worden sein. Josephine gebar einige Katzenwelpen und mit einem Kater, der das Aussehen einer Birma hatte, wurde die Zucht gestartet. An der Zucht sollen noch weitere, nicht bekannte Katzen beteiligt gewesen sein. Die Züchterin gab ihrer Katzenrasse den Namen "Ragdoll" was so viel wie "Lumpenpuppe" bedeutet. Dieser Name ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich Katzen dieser Rasse problemlos tragen lassen und dabei sogar schlaff in den Armen hängen. Man nahm an, dass dieses Verhalten auf ein verändertes Schmerzempfinden zurückzuführen sei. Dies hat sich jedoch nicht bestätigt. Katzen dieser Rasse empfinden Schmerzen wie andere Katzen auch. Die Ragdoll gehört zu den größten Hauskatzen.

Rangordnung bei Hunden

Ganz gleich, wie groß oder klein, brav oder ungestüm der Haushund ist: Einer der wichtigsten Aspekte in der Hundeerziehung ist die Einführung und Durchsetzung einer Rangordnung. Der Begriff der Rangordnung ist dabei eng mit dem Sozialverhalten von Hunden innerhalb eines Rudels verbunden, kann aber – zum Beispiel in Ermangelung anderer tierischer Gefährten – auch auf das Zusammenspiel zwischen Hund und Mensch ausgeweitet werden.

Räude bei Katzen

Es ist ein Trugschluss, dass Räude bei Katzen nur bei verwahrlosten Tieren vorkommen kann. Auch normale, gut gepflegte Hauskatzen können daran erkranken. Räude wird, genau wie auch bei Hunden, durch Milben verursacht. Dabei handelt es sich um sehr kleine Spinnentiere, die, anders als viele andere Parasiten, nicht mit bloßem Auge zu erkennen sind.

Es ist ein Trugschluss, dass Räude bei Katzen nur bei verwahrlosten Tieren vorkommen kann. Auch normale, gut gepflegte Hauskatzen können daran erkranken. Räude wird, genau wie auch bei Hunden, durch Milben verursacht. Dabei handelt es sich um sehr kleine Spinnentiere, die, anders als viele andere Parasiten, nicht mit bloßem Auge zu erkennen sind. Eine durchschnittliche Milbe ist nicht größer als 0,5 mm. Sie gräbt sich in die Haut von Ohren, Kopf und Nacken. Dort lebt sie und pflanzt sich fort. Die Eier werden in der Haut abgelegt und die Milben durchlaufen dort die verschiedenen Larven- und Nymphenstadien. Milben verbringen in der Regel ihren kompletten Lebenszyklus auf dem Wirtstier. Außerhalb des Wirtstieres können Milben nur wenige Wochen überleben.