Tierlexikon zu Hunden & Katzen
Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an
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Als Kampfhund bezeichnet man im Grunde einen Hund, der ursprünglich für Tierkämpfe eingesetzt wurde. Bei diesen Tierkämpfen kann es sich um Kämpfe zwischen Hunden oder auch um Kämpfe zwischen Hunden und anderen Tieren handeln. Ein Kampfhund wurde beispielsweise häufig für Kämpfe gegen Bullen eingesetzt. Für die Tierkämpfe wurden und werden teilweise auch heute noch Hunde gezielt gezüchtet und ausgebildet.
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Der Kanaanhund oder Canaan Dog hat seinen Ursprung in Israel und gehört zur Familie der Spitze. Diese Rasse wurde in den 1930er-Jahren von einer Verhaltensforscherin, Rudolphina Menzel, aus wildlebenden Pariahunden domestiziert und gezüchtet. Der Ursprung dieser Rasse macht sie zu intelligenten und selbständigen, aber auch vorsichtigen Hunden.
Kurzbeschreibung
- Stockmaß: 50 bis 60 cm
- Gewicht: 18 bis 25 kg
- Fell: dichtes, kurzes bis mittellanges Fell; sandfarben bis rotbraun, weiß, schwarz, gefleckt
- Körperbau ist dem Wildhund sehr ähnlich
- Rute wird eingerollt über dem Rücken getragen
- Lebenserwartung: ca. 15 Jahre
Der Charakter des Kanaans
Durch die noch relativ kurze Domestikation des Kanaans zeigen diese Hunde noch sehr viele ursprüngliche Verhaltensweisen. So zeichnet diese Rasse beispielsweise ein sehr ausgeprägtes Territorialverhalten aus. Wohnung, Haus, Garten oder auch die Spielwiese werden schnell als Eigentum betrachtet und andere Hunde werden dort wenig toleriert. Grundsätzlich kann der Kanaanhund auf andere Artgenossen aggressiv reagieren, wobei natürlich jedes Tier verschieden ist. Sie müssen Ihren Hund einfach genau beobachten und kennenlernen, sodass Sie wissen, welche anderen Hunde akzeptiert werden und welche nicht. Menschen gegenüber ist diese Rasse nicht aggressiv, jedoch zuerst sehr misstrauisch vor allem Fremden gegenüber. Diese Hunde sind äußerst wachsam, haben einen ausgeprägten Schutztrieb und passen sehr gut auf ihre Familie und ihr Territorium auf. Hat der Kanaan den Eindruck, dass Gefahr besteht, macht er dies zunächst durch Bellen deutlich. Erst in letzter Instanz geht er zum Angriff über. In einem Hund dieser Rasse haben Sie einen äußerst treuen und loyalen Begleiter. Allerdings handelt es sich um sehr eigenständige Hunde, die zwar durchaus die Nähe und Verbundenheit zu ihrem Besitzer genießen, aber auch gerne für sich sind.
Sie dürfen von ihrem Hund keine blinde Unterwürfigkeit erwarten, ein Kanaan sieht in Ihnen eher seinen Partner als seinen Ranghöheren. Wenn Sie dies berücksichtigen, wird sich eine sehr enge Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund entwickeln können. Der Kanaanhund braucht eher einen erfahrenen Hundehalter. Die Hunde müssen bereits sehr früh und mit viel Geduld sozialisiert werden, sodass sie ihre Scheu verlieren und eine gute Bindung zu ihrer Familie aufbauen. Auch sollten Sie viel Zeit haben, um sich mit Ihrem Kanaan zu beschäftigen, da die Tiere sehr sportlich sind und viel Bewegung und Auslauf brauchen. Rassetypische Gesundheitsprobleme gibt es nicht, da es sich um eine verhältnismäßig junge Rasse handelt und die Hunde dem Wildtyp noch sehr ähnlich sind.
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Die Kanaani Katze ist eine relativ junge Katzenrasse, die ihren Ursprung in Israel hat. Erst im Jahr 2000 wurde diese Rassekatze anerkannt. Entstanden ist diese Rasse durch das Engagement der Künstlerin Doris Pollatschek. Sie kreuzte wilde Falbkatzen mit Hauskatzen. Später wurden Rassen wie Abessinier, Orientalisch Kurzhaar und Begalkatzen eingekreuzt, um die heutige Kanaani Katzen zu erhalten.
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Kangal – so lautet der Name des ganzen Hundeliebhaber-Stolzes der Türkei. Die auch als Anatolischer Hirtenhund bekannte Hunderasse hat heute allerdings auch in anderen Ländern eine Reihe begeisterter Anhänger gefunden. Kein Wunder, weist der Kangal doch dank einer langen Zuchttradition ein imposantes Äußeres auf und kommt heute wie damals als treuer und mutiger Herdenschutzhund zum Einsatz.
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Jeder Hundebesitzer weiß: Die Vierbeiner verlangen nach Spaziergängen – dreimal täglich muss die Blase mindestens geleert werden. Natürlich erfüllt die Bewegung an der frischen Luft noch weitere Bedürfnisse des Tieres. Der Vierbeiner genießt das Erkunden der Umgebung, „unterhält“ sich mittels seiner Duftmarken mit Artgenossen und kann sein Temperament zum Ausdruck bringen, ohne dass dabei die Blumenvase auf dem Schrank in Gefahr gerät. Während es im Haus für den Hund oftmals verhältnismäßig langweilig zugeht, verspricht der Spaziergang Abwechslung pur. Wer seinen Hund beim ausgelassenen Spiel im Freien beobachtet, wird die Bedeutung des Spaziergangs für den Vierbeiner gewiss nicht unterschätzen.
Spazieren gehen ist wichtig, aber ...
Egal wie sehr Sie innerlich zustimmen und am liebsten den ganzen Tag mit Ihrem Tier draußen verbringen würden – im Alltag kommt leider allzu oft etwas dazwischen. Schließlich sind Sie nicht nur Hundebesitzer, sondern haben gleichzeitig noch eine Menge anderer Verpflichtungen. Sie müssen nicht nur das Futter für den Hund verdienen, sondern nebenbei auch noch die eigenen Kinder sowie den Haushalt versorgen und wollen außerdem noch Zeit mit dem Partner und Freunden verbringen. Nicht zuletzt gibt es auch noch andere Hobbys. Schnell kommt da eine scheinbar einfache Alternative in den Sinn: Der Hund könnte ja auch alleine zum Spaziergang geschickt werden – oder?
Alleingänge – leider keine gute Idee
So logisch und gewinnbringend es sich für alle Beteiligten zunächst anhört - den Hund alleine nach draußen zu schicken ist keine realistische Option. Selbst wenn der Vierbeiner seine Route hundertprozentig kennt und ganz sicher den richtigen Weg findet, es lauern einfach zu viele nicht vorhersehbare Gefahren:
- Unfallursache für Hunde Nummer eins ist der Straßenverkehr. Hunde sind nicht in der Lage, das Verhalten und die Geschwindigkeit eines Autos einzuschätzen – auch nach unzähligen Erfahrungen nicht.
- Natürlich kennt Ihr Hund die Nachbarshunde – doch es kann jederzeit ein neues Tier auf der Strecke auftauchen. Verstehen sich die beiden nicht, ist Zoff vorprogrammiert – und Sie können nicht einschreiten.
- Normalerweise ist Ihr Hund sehr freundlich zu Passanten. Doch was soll er tun, wenn er auf einmal massiv bedrängt wird? Und was ist mit Menschen, die sich von einem frei laufenden Tier grundsätzlich bedroht fühlen?
- Zuhause hat Ihr Hund sein schmackhaftes Lieblingsfutter bekommen – trotzdem kann er einem verlockenden Angebot selten widerstehen. Sie haben keinen Einfluss darauf, ob er auf diese Weise eventuell Giftstoffe aufnimmt.
- Kann ein frei laufender Hund nicht eindeutig einem Besitzer zugeordnet werden, darf er erschossen werden – unabhängig davon, ob er ein Halsband trägt oder nicht.
Fazit: Bei allen scheinbaren Vorteilen – alleine sollte Ihr Hund nie unterwegs sein.
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Beim Karelischen Bärenhund handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Finnland hat. Diese Hunderasse ist bereits seit 1923 bekannt und es wird eine enge Verwandtschaft mit den Laika Hunden vermutet. Ein Karelischer Bärenhund wird in seinem Heimatland als Jagdhund eingesetzt. Bei der Jagd auf Bären und Elche beweisen diese Hunde ihr unerschrockenes Wesen. Auch als Wachhund können Hunde dieser Rasse genutzt werden. Ein Karelischer Bärenhund ist sehr selbstständig und braucht sehr viel Auslauf.
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Bei der Kartäuser handelt es sich um eine französische Katzenrasse, die auch unter der Bezeichnung Chartreux bekannt ist. Nicht zu verwechseln sind diese Rassekatzen mit den blau gefärbten Britisch Kurzhaar Katzen. Das Fell dieser Rassekatze besitzt eine blaugraue Färbung und ist dicht und weich. Die moderne Zucht dieser Katzenrasse begann in den 1920er Jahren.
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Die Kastration ist einer der meist durchgeführten Eingriffe in deutschen Tierarztpraxen und gehört somit bereits zur Routine. Bei einer Kastration werden Katzen die Eierstöcke und Katern die Hoden entnommen. Natürlich kann auch bei Routineeingriffen etwas schief gehen: Um dies zu verhindern werden Katze und Kater vorher eingehend untersucht. So werden die meisten möglichen Komplikationen im Vorfeld ausgeschlossen. Eine Kastration wird normalerweise zwischen dem 5. und 9. Lebensmonat der Stubentiger durchgeführt, spätere Kastrationen sind jedoch auch möglich. Je nach Rasse kann das Alter für den Eingriff variieren, der Tierarzt kann hier weiterhelfen. Eine Kastration ist entgegen vieler Ängste von Katzenbesitzern eine gute Tat für die Vierbeiner.
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Was ist Katarakt?
Katarakt ist der medizinische Fachausdruck für Grauen Star, die Bezeichnung für eine Linsentrübung im Auge. Die Linse, die zusammen mit Hornhaut, Kammerwasser und Glaskörper im Auge den optischen Apparat bildet, ist verantwortlich für die Bündelung der einfallenden Lichtstrahlen auf die Netzhaut. Dazu ist es wichtig, dass sie klar und durchsichtig ist, was anatomisch durch eine sehr straff angeordnete Struktur der Fasern in der Linse gegeben ist. Allerdings macht sie das zu einem empfindlichen System, das anfällig für Veränderungen ist. Die Linse reagiert oft mit einer Trübung, sodass eine Seheinschränkung herbeigeführt wird. Sie können diese Eintrübung dann als milchig-opaquen Bereich hinter der Pupille Ihres Hundes sehen. Die Folge dieser Trübung ist letztendlich eine Erblindung auf dem betroffenen Auge, da das Licht die Netzhaut nicht mehr erreicht und kein Bild mehr erzeugt.
Wie kann es zu einer Katarakt kommen?
Die Ursachen für eine Katarakt sind vielfältig:
- Alter
- Diabetes mellitus
- Rassedisposition
- Entzündungen im Auge
- Verletzungen und Traumata
Je nach Ursache wird eine primäre Katarakt von einer konsekutiven Katarakt unterschieden. Die primäre Katarakt ist dadurch gekennzeichnet, dass eine isolierte Linsentrübung vorliegt ohne vorangegangene Veränderungen im Auge oder anderweitige systemische Erkrankungen. Diese Art des Grauen Stars ist erblich bedingt und kann entweder bereits ab der Geburt oder im Jugendalter auftreten. Disponierte Rassen hierfür sind die Terrierarten Westhighland White Terrier und Boston Terrier sowie Labrador und Golden Retriever, Sibirian Husky, Zwergschnauzer, Deutscher Schäferhund und Pudel.
Unter einer konsekutiven Katarakt oder Folgestar ist eine Linsentrübung als Folge von anderweitigen Erkrankungen zu verstehen. Hier muss noch eine weitere Unterteilung gemacht werden und zwar zwischen angeborener und erworbener konsekutiver Katarakt. Bei einem angeborenen Folgestar kann eine Missbildung der Linse oder ihrer Linsenkapsel vorliegen, auch eine persistierende Pupillarmembran führt in weiterer Folge zu einer Eintrübung. Die erworbene konsekutive Katarakt kann beispielsweise als Konsequenz verschiedener Retinaerkrankungen auftreten: außerdem infolge eines Glaukoms bzw. Grünen Stares, einer Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis), eines Traumas, von Diabetes mellitus oder von einer Hypokalzämie. Zuletzt muss noch der Altersstar erwähnt werden, welcher in der Regel mit einer zentralen Linsentrübung einhergeht.
Therapie
Es gibt bei der Behandlung von Grauem Star keine konservativen Therapieansätze. Bei einer fortgeschrittenen Katarakt besteht jedoch die Möglichkeit, die eingetrübte Linse operativ zu entfernen und gegebenenfalls eine Kunstlinse einzusetzen. Zuvor muss natürlich eine gründliche Untersuchung Ihres Hundes erfolgen, um andere Erkrankungen des Auges oder systemische Erkrankungen auszuschließen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Katzen sind wunderbare Gefährten und sehr vielfältig in ihrem Verhalten. Sie können das Leben erheblich bereichern. Eine Katze an Weihnachten unter dem Tannenbaum vorzufinden ist grundsätzlich ein schöner Gedanke, allerdings sollten Sie einige Dinge beachten, wenn Sie es in Erwägung ziehen, eine Katze zu verschenken. Denn leider landen jedes Jahr viele Tiere im Tierheim, die unüberlegt angeschafft wurden, vor allem nach Weihnachten.
Wichtige Fragen vor der Anschaffung
- Katzen können, je nach Art und Haltung, ein hohes Alter von durchschnittlich 15 Jahren erreichen. Ist der zukünftige Halter bereit, ihr während dieser Zeit immer ein Zuhause zu bieten?
- Anschaffung und Haltungskosten für Grundausstattung wie Kratzbaum, Futternapf etc., Nahrung, evtl. Tierarzt- und Versicherung sind nicht zu unterschätzen. Ist der Halter in der Lage und bereit dazu, das Geld zu investieren?
- Katzen benötigen die Aufmerksamkeit und Zuneigung ihres Besitzers. Hat der Beschenkte ausreichend Zeit für eine Katze?
- Bei Krankheitsfällen oder während des Urlaubs muss die Katze versorgt und untergebracht werden. Ist jemand aus dem Bekanntenkreis bereit, die Versorgung in der Zeit zu übernehmen bzw. kann die Katze in einer Pension untergebracht werden?
Sie und der zukünftige Besitzer sollten sich über diese Punkte im Klaren sein, bevor Sie eine Katze anschaffen. Aus diesem Grund sollten Katzen auch nicht als Überraschungsgeschenke dienen. Der Beschenkte sollte sich bereits mit der Haltung von Katzen auseinandergesetzt bzw. schon Erfahrung damit haben.
Züchter oder Tierheim?
Wenn Sie eine Katze verschenken wollen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie die Samtpfote von einem Züchter oder aus dem Tierheim holen. Bei der Wahl eines Züchters sollten Sie darauf achten, dass dieser seriös ist, ihm die Tiere wirklich wichtig sind und es nicht lediglich ums Geld geht. Oder Sie schenken einer Katze aus dem Tierheim ein neues Zuhause. In vielen Heimen haben Sie eine große Auswahl an jungen und älteren Stubentigern, oft sind dort sogar Kitten zu finden.
Wer trägt die Verantwortung?
Wenn Sie überlegen Ihrem Kind mit einer Katze eine Freude zu machen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie trotzdem die Verantwortung für das Tier übernehmen müssen, je nachdem wie alt Ihr Kind ist. Sind Sie bereit die Katze zu versorgen, wenn das Interesse der Kinder nachlassen sollte? Letztendlich ist es vielleicht schöner, wenn der Beschenkte sich die Katze selbst aussuchen darf. Deshalb wäre es eine Überlegung wert, statt einer Katze zunächst ein Ratgeberbuch oder Zubehör, wie zum Beispiel ein Spielzeug, zu verschenken.
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Wie kann ich meiner Katze das Katzenklo abgewöhnen? Eine Katzentoilette gehört zur Standardausrüstung für jeden Katzenhalter. Katzen sind sehr reinlich und penibel, wenn es um die Verrichtung ihres Geschäftes geht. In Ihrem Haushalt sollten Sie Ihrer Katze bestenfalls zwei Katzentoiletten anbieten, da sie häufig unterschiedliche Stellen für den Absatz von Urin und Kot aufsuchen wollen. Bieten Sie dies nicht, so kann es passieren, dass sich die Katze weitere Stellen in der Wohnung aussucht, die sich dafür nutzen lassen. Wenn Sie mehrere Katzen halten, empfiehlt es sich, stets ein Katzenklo mehr aufzustellen, als es Katzen in Ihrem Haushalt gibt. Wenn Sie Ihre Katze nicht nur in der Wohnung halten möchten, sondern ihr auch Freigang gewähren, so besteht eventuell auch die Frage, wie Sie Ihrer Katze die Toilette abgewöhnen können und sie zur Verrichtung ihres Geschäftes draußen anregen können.
Katzentoiletten für eine Freigänger-Katze besser beibehalten
Die meisten Katzen, die an einen Freigang gewöhnt sind, verrichten ihr Geschäft mit der Zeit mehr oder weniger freiwillig draußen während ihrer Steifzüge. Somit erleichtern sie sich nicht nur, sondern markieren auch ihr Territorium außerhalb des Hauses oder der Wohnung. Dennoch kann es vorkommen, dass die Katze nicht bei jedem Wetter nach draußen geht. Auch wenn Sie die Katze während der Nacht drinnen einsperren, sollte jederzeit eine Katzentoilette verfügbar sein. Meist werden diese aber kaum genutzt, wenn die Katze einmal daran gewöhnt ist, sich draußen zu erleichtern. Um jedoch ungewollten "Unfällen" in der Wohnung vorzubeugen, sollten Sie die Toilette nicht auf den Müll verbannen. Kann die Katze durch eine Katzenklappe jederzeit von drinnen nach draußen wechseln, kann es sein, dass die Katzentoilette von allein überflüssig wird. Alternativen schaffen Um ihre Katze zu ermutigen, die Katzentoilette drinnen weniger zu benutzen, können Sie auch Alternativen schaffen, die der Katze draußen eine angenehme Ersatztoilette bieten:
- Schaffen Sie Stellen, die Sie mit bestimmten Materialien ausstatten, zum Beispiel Rindenmulch oder Sand, in denen die Katze gut scharren kann, während sie ihr Geschäft verrichtet.
- Stellen Sie für den Übergang ein Katzenklo nach draußen.
- Belohnen oder loben Sie ihre Katze, wenn Sie sehen, dass sie ihr Geschäft draußen verrichtet.
Das Katzenklo als Gesundheitscheck
Die Katzentoilette besitzt jedoch einen entscheidenden Vorteil, den Sie nicht vernachlässigen sollten. Auch wenn es deutlich angenehmer ist, wenn Ihre Katze sich draußen erleichtert, verlieren Sie so eine Kontrollmöglichkeit, die Ihnen anzeigen kann, wenn mit Ihrer Katze etwas nicht stimmt. Ebenso gestaltet sich das Sammeln von Kotproben für den Tierarzt deutlich schwieriger.
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Dass sich eine Katze beim Tierarzt wohlfühlt und den Besuch freudig auf sich nimmt, ist wohl eher die Ausnahme. Ist eine Katze beim Tierarzt, dann verhält sie sich zumeist ängstlich und vorsichtig. Manche Tiere leiden auch schon bei der Fahrt zum Tierarzt, denn Katzen verlassen ungern ihre gewohnte Umgebung. Damit der Besuch mit der Katze beim Tierarzt nicht zu einem unangenehmen Erlebnis wird, sollte einiges beachtet werden. Zunächst muss der Katzenhalter ruhig und gelassen bleiben. Dann sollte eine Katze niemals auf dem Arm oder an der Leine zum Tierarzt gebracht werden, sondern immer in einem stabilen, gut belüfteten Transportkorb, der mit einer weichen Unterlage ausgepolstert ist. Bei der Wahl der Transportbox sollte man darauf achten, dass man die Katze gut herausnehmen kann. In den herkömmlichen Katzenkörben aus Weidenzweigen können sich die Tiere nämlich sehr gut festkrallen und dann nur schwer entnommen werden.
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Katze entlaufen – wie sollten Sie sich verhalten?
Die Chancen, eine vermisste Katze wiederzufinden, stehen recht gut. Der Großteil entlaufener Katzen taucht innerhalb weniger Tage wieder auf. Gründliche SucheDer erste Ort, der gründlich überprüft werden sollte, ist das eigene Heim. Katzen geraten oft unbemerkt in Räume oder Kästen hinein und werden dann unabsichtlich eingesperrt. Möglicherweise ist die Katze aber auch irgendwo eingeklemmt. Gekippte Fenster sollten schnellstens überprüft werden! War nichts zu finden, so wird der Bereich nach außen hin ausgeweitet. Bloßes Rufen hilft hier oft nicht. Auch wenn das Tier ansonsten sehr laut-freudig ist, muss das jetzt nicht der Fall sein. Machen Sie ein vertrautes Geräusch – wie beispielsweise das Rasseln mit der Trockenfutter-Packung. Suchen Sie unbedingt auch nachts. Dann ist es meist nicht so laut in der Umgebung und Sie können mit einer Taschenlampe ausgerüstet die Katze dank ihrer reflektierenden Augen schneller entdecken.
Der Suchradius
Der Umkreis, in dem die Suche stattfinden sollte, variiert von 500 m (bei Weibchen und kastrierten Katern) bis zu über 1 km (bei unkastrierten Katern). Dieser Radius kann sich im ländlichen Bereich jedoch ausdehnen. Sprechen Sie Ihre Nachbarn und Passanten unbedingt persönlich darauf an, die Augen nach dem Tier offen zu halten.
Suchzettel
Wenn die eigenständige Suche erfolglos war, so ist es dann an der Zeit, Suchzettel anzufertigen. Folgende Punkte sollten darauf berücksichtigt werden:
- Ein aktuelles Foto auf dem Fellmuster und Farbe gut erkennbar sind
- Beschreibung besonderer Merkmale (z. B.: Riss im Ohr, Eigenart beim Laufen)
- Kontaktdaten des Besitzers
- Eventuell ein Finderlohn
Mithilfe des Internets und der lokalen Zeitung können Sie dafür sorgen, dass diese Vermisstenanzeige möglichst viele Leser findet. Außerdem kann ein Anruf im örtlichen Fundbüro und im Tierheim auch sehr aufschlussreich sein.
Vorsorge
Um im Falle des Verschwindens das Wiederfinden zu erleichtern, ist es ratsam, das Tier mit einem Halsband oder einem Chip auszustatten. Eine weitere Möglichkeit ist das Registrieren Ihrer Samtpfote bei Tasso e.V.. Durch diese Registrierung können Sie als Besitzer bei Auffinden der Katze sofort kontaktiert werden und es besteht nicht die Gefahr, dass Ihre Samtpfote in einem Tierheim landet.
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Jede Katze ist unterschiedlich: Manche zutraulich und offen, manche verspielt, manche zurückhaltend und scheu – und alle einzigartig. Doch was tun, wenn sich der geliebte Stubentiger immer wieder unter dem Sofa versteckt und gar nicht zum Schmusen kommt? Dafür kann es verschiedene Gründe geben:
- Ist die Katze neu? Oder kam eine neue Katze hinzu?
- Sind Sie vielleicht umgezogen? Haben sich sonst äußere Faktoren verändert (Renovierung, Gartenumgestaltung…)?
- Hat die Katze eine wichtige Bezugsperson verloren? Geht es ihr selbst nicht gut (durch Krankheiten, Verletzungen)?
Junge Katzen
Besonders oft treten solche Muster bei Jungkatzen auf. Sie entscheiden sich zu Beginn ihres Lebens, wie sie sich gegenüber ihren Artgenossen und Herrchen oder Frauchen verhalten. Es ist wichtig, dem Kätzchen Zuneigung zu zeigen und Zeit zu widmen. Streicheln, spielen und kleine Belohnungen flößen Vertrauen ein, Sie sollten jedoch nie etwas erzwingen oder Ihre Katze gegen ihren Willen festhalten, hochnehmen und streicheln. Bringen Sie Geduld mit und das Kätzchen wird nach den ersten Wochen Vertrauen fassen.
Ältere Katzen
Ähnliches gilt, wenn die Katze erst später in ihrem Leben zu Ihnen kommt. Besonders Tiere aus dem Tierheim gelten sind häufig scheu, denn meist haben sie in ihrem Leben einen großen Einschnitt erlebt. Egal, ob das letzte Frauchen gestorben ist, die Familie plötzlich keine Zeit mehr hatte oder die Katze ausgesetzt wurde, Sie müssen jetzt einen verlässlichen und sicheren Rahmen schaffen. Dazu gehören:
- Regelmäßige Fütterungszeiten
- Immer für ein sauberes Katzenklo sorgen
- Kleine Belohnungen für Zutraulichkeiten
- Rückzugsmöglichkeiten: Wenn Ihre Katze Abstand braucht, um die neue Umgebung erst einmal in Ruhe kennenzulernen, dann sollten Sie dafür Platz bieten.
- Den Jagdtrieb wecken und damit auch die Neugierde der Katze auf ihr neues Zuhause. Manchmal reicht es schon, einen kleinen Ball an ihrem Versteck vorbeizurollen.
Geben Sie der Katze Zeit, auf Sie zuzukommen, bis zu diesem Zeitpunkt sollten Sie dafür sorgen, immer nur ruhig mit dem Tier zu reden, außerdem sollten Sie den Augenkontakt meiden. Der Freigang ist erst dann zu gestatten, wenn sich die Katze wirklich wohlfühlt. Bis zum Ende dieser Eingewöhnungsphase braucht sie verstärkt Zuwendung.
Wenn das alles nicht hilft… Nach mehreren Wochen bei Ihnen verkriecht sich Ihre Katze immer noch in unerreichbare Ecken und wird nicht zutraulicher? Dann sollten Sie sich fragen: Ist meine Wohnung katzengerecht eingerichtet? Bedrängen vielleicht kleine Kinder das Tier? Bringe ich genug Zeit mit, um die Katze an mich zu gewöhnen? Sind alle Maßnahmen ausgeschöpft, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, denn auch Krankheiten können eine Ursache für den Rückzug Ihres Stubentiger sein.
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Wo kann ich eine geeignete Katze kaufen?
Vor dem Kauf eines Haustieres sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Habe ich genug Zeit? Kann ich mir ein Tier finanziell leisten? Handelt es sich nicht nur um eine Phase, sondern bin ich bereit, langfristig die Verantwortung zu übernehmen? Generell sollte beachtet werden, dass es sich beim Kauf einer Katze nicht um die Anschaffung eines neuen Spielzeugs handelt, sondern um ein Lebewesen, dass Sie lange Zeit begleiten wird. Haben Sie sich einmal für die Anschaffung einer Katze entschieden, müssen Sie sich überlegen, was Sie möchten. Oft wird der Wunsch nach einer Babykatze geäußert, dabei sollte allerdings bedacht werden, dass die Kindheitsphase nicht ewig besteht. Sollten Alter und Rasse der Katze keine große Rolle spielen, ist die Suche in Tierheimen und bei Privatpersonen ratsam.
Katzenbabys und bestimmte Rassen
Wenn Sie auf der Suche nach Katzenbabys sind, werden Sie im Frühjahr am erfolgreichsten sein. Ein Katzenbaby sollte mindestens zehn, bestenfalls zwölf Wochen bei der Mutter bleiben. Achten Sie darauf, dass diese nicht zu früh getrennt werden. Die Babys können Sie beim Züchter, aber auch bei Privatpersonen und nicht selten in Tierheimen finden. Oft finden Sie diese auch auf Bauernhöfen. Haben Sie allerdings eine bestimmte Rasse im Kopf, sollten Sie sich an einen Züchter wenden. Informieren Sie sich vorher über einen angebrachten Preis und auch über den Züchter im Internet, bei Freunden o.ä., um zu gewährleisten, dass es sich um ein faires Angebot handelt und Ihre Katze artgerecht aufgewachsen ist.
Katzen aus dem Tierheim und von Privatpersonen
Sollten Sie keinen besonderen Wert auf das Alter Ihres neuen Gefährten legen, ist die Anschaffung einer Katze aus einem Tierheim oder von Privatpersonen ratsam. Oft werden Tiere einfach weggegeben, wenn sie von ihren ursprünglichen Besitzern nicht mehr gewollt sind. Dann landen Sie in einem Tierheim, in denen es oft sehr voll ist. Je nachdem wie alt eine Katze ist, kann es schwierig werden ein neues zu Hause für sie zu finden. Doch scheuen Sie sich nicht vor der Anschaffung einer älteren Katze. Katzen werden des Öfteren auch von Privatpersonen aus verschiedenen Gründen angeboten.
Angebote finden Sie unter:
- Kleinanzeigen in örtlichen Zeitungen
- Tierzeitschriften (z. B. Geliebte Katze, Our Cats)
- Anzeigen im Internet (z. B. bei eBay Kleinanzeigen, haustier-anzeiger.de)
- Aushänge in Supermärkten und Tierhandlungen
- Örtliche Bauernhöfe