Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Hundedoc -mobiler Tierarzt in Berlin

In Berlin leben rund 1800 Jugendliche und junge Erwachsene die meiste Zeit auf der Straße. Ihre vierbeinigen Begleiter, überwiegend Hunde, sind oftmals der einzige Halt. Der gemeinnützige Verein "Hundedoc" wurde im Jahre 2000 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Tieren eine kostenlose medizinische Grundversorgung zuzusichern. An vier Tagen in der Woche bietet die Tierärztin Jeanette Klemmt gemeinsam mit einer ehrenamtlichen studentischen Mitarbeiterin kostenlose Beratung und Behandlung am Wismarplatz an.

Hundeführerscheinprüfung

Der sogenannte Hundeführerschein weist nach, dass Halter sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen rund um Hunde besitzen, mit dem sie dafür sorgen, dass ihr Vierbeiner im Alltag keine Gefahr darstellt. Doch was müssen Sie für den Erwerb dieses Hundeführerscheins leisten? Und sind das Hundetraining und die Hundeführerscheinprüfung Pflicht? Wir haben das wichtigste Wissen für Sie zusammengefasst.

Hunde ernähren mit Fleisch vom Metzger?

Ihr Hund als Karnivore, das heißt als Fleischfresser, braucht Fleisch. Dies ist in herkömmlichem Industriefutter meist als „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ gekennzeichnet und liegt häufig bei gerade einmal 4-20 Prozent, während Ihr Hund, ernährungswissenschaftlich betrachtet, 80 Prozent bräuchte. Weiterhin fallen unter dem Begriff „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ auch Abfallprodukte, das heißt Urin, Fell bzw. Federn und Knochenmehl. Viele Menschen entschließen sich deshalb, ihren Hund artgerecht zu ernähren und bekochen diesen selbst oder kaufen Fleisch direkt vom Metzger. Auch die Regulierung von Farbstoffen und Zucker, die in vielen Futtersorten zu finden ist, entfällt mit der direkten Zubereitung.

Was es dringend zu beachten gilt:

  • Schweinefleisch ist roh ein absolutes Tabu für Ihr Tier, denn es ist bekannt für das Auslösen der Aujeszkyschen Krankheit, die tödlich für Ihr Tier enden kann.
  • Muskelfleisch, das Sie im Allgemeinen vom Metzger bekommen, reicht nicht allein aus, um Ihren Hund zu versorgen.
  • Das Fleisch direkt vom Metzger ist im Vergleich zum herkömmlichen Futter sehr teuer.

Wenn Fleisch, dann roh

Wenn Sie Ihren Hund artgerecht ernähren wollen, ist es wichtig, ihm das Fleisch roh zu geben. Durch das Kochen werden viele wertvolle Vitamine zerstört und ggf. enthaltene Knochen können splittern. Wichtig ist zudem, dass Sie bedenken, dass Ihr Hund vor allem Innereien benötigt, diese werden beim Metzger häufig kostenlos oder sehr günstig abgegeben. Achten Sie weiterhin darauf, dass Sie ungewürztes Fleisch kaufen. Eine Alternative zum Metzger stellt das mittlerweile in vielen Tierfachgeschäften vorhandene "Barf"-Futter dar. Hier wird rohes, eingefrorenes Fleisch angeboten, häufig auch portioniert und im richtigen Verhältnis abgestimmt. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei jedoch nicht um Fleisch, das für den menschlichen Verzehr angeboten werden dürfte. Spezielle Siegel ermöglichen Ihnen jedoch auch hier, ganz nach Ihren Bedürfnissen „Barf“-Fleisch zu kaufen.

Fleisch alleine reicht nicht aus

Die restlichen 20 Prozent würde Ihr Hund in der Natur durch den Mageninhalt der erlegten Tiere zu sich nehmen. Wenn Sie also Reis, Kartoffeln oder anderes Gemüse unter das Fleisch zumischen, kommt dies einer artgerechten Ernährung Ihres Hundes am nähesten. Egal ob Sie das Fleisch vom Metzger, dem Discounter oder dem Tierhandel beziehen – Es ist wichtig, darauf zu achten, was Sie dem selbstgemachtem Futter zusätzlich beifügen. Zucker, chemische Nährstoffe und zu viel Getreide gefährden die Gesundheit Ihres Hundes, ganz gleich welche Qualität das Fleisch hat, das Sie ihm geben.

Hundehaarallergie

Tierhaarallergien machen fast die Hälfte aller Allergien in Deutschland aus. Auch wenn mehr Menschen von einer Allergie gegen Katzenhaare betroffen sind, bleiben auch viele Hundehalter nicht verschont. Der Begriff „Hundehaarallergie“ ist dabei allerdings irreführend. Unter anderem rufen Speichel, Schuppen und Urinreste im Fell die allergische Reaktion hervor, nicht die Haare selber. Dort sammeln sich Proteine, die das menschliche Immunsystem fälschlicherweise als Gefahr wahrnimmt und allergisch reagiert.

Der Mensch nimmt die Allergene durch direkten Körperkontakt mit dem Hund oder durch die Luft auf. Diese allergenen Proteine werden je nach Hunderasse unterschiedlich stark gebildet. Während es bei Boxern besonders häufig zu Allergien kommt, sind beim Portugiesischen Wasserhund keine allergischen Reaktionen bekannt. In der Regel sind Besitzer von kurzhaarigen Hunden stärker betroffen.

Wie macht sich eine Hundehaarallergie bemerkbar?

Einen Allergietest beim Hautarzt sollte unbedingt gemacht werden, wenn eines der folgenden Symptome auftritt:

  • Kopfschmerzen
  • Häufiges Niesen
  • Leichter Husten
  • Gerötete Augen
  • Dauerhafter Schnupfen und Juckreiz in der Nase
  • Asthma

Falls Ihr Allergologe den Verdacht einer Hundehaarallergie bestätigt, ist es natürlich der einfachste, aber sicherlich auch schmerzhafteste Weg, den Hund in die Obhut eines anderen Halters zu geben. Auch in diesem Fall können die Symptome noch eine Weile anhalten, da sich Reste der Hundehaare leicht im Haus festsetzen. Die meisten Hundehalter wehren sich gegen diese Option. Durch regelmäßiges Händewaschen, Staubsaugen und Putzen können Sie die Zahl der Erreger minimieren und die Symptome stark lindern. Orte, wie das Schlafzimmer und die Couch, sollten bei einer starken Allergie vom Hund gemieden werden. Außerdem hilft es, das Fell des Hundes regelmäßig zu bürsten.

Darüber hinaus können Allergiepräparate die Symptome abschwächen. Am erfolgreichsten sind die Wirkstoffe Cetrizin und Loratadin in Tablettenform sowie Cromoglicinsäure als Augentropfen oder Nasenspray. Auch eine Desensibilisierung ist eine Option. Dabei werden dem Körper immer weiter gesteigerte Dosen der allergenen Substanz zugeführt, in der Hoffnung, dass er gegen sie immun wird

Muss ich meinen Hund wegen meiner Tierhaarallergie abgeben?

Ob es ratsam ist, den Hund abzugeben, muss jeder für sich selbst abwägen. Obwohl die Therapie einer Hundehaarallergie recht aufwendig ist, nehmen viele Hundehalter die Prozedur in Kauf. Immerhin besteht meistens eine enge Bindung zum Hund. Oft wirkt schon eine kluge Auswahl der Hunderasse Wunder. Wer schon vorher von seiner Hundehaarallergie weiß, sollte sich eher an langhaarigen Hunden orientieren oder sich direkt für einen sogenannten Allergiehund entscheiden. Es gibt bestimmte Hunderassen, wie den Labradoodle und Goldendoodle, die extra für Allergiker gezüchtet werden.

Hundehaare von der Kleidung entfernen

Jeder Hundebesitzer wird wohl fast täglich mit der Frage konfrontiert, wie die Vielzahl an Hundehaaren auf der Kleidung nun am besten zu entfernen sei. Nicht nur aus hygienischen und optischen Gründen, sondern auch weil Sie möglicherweise Allergiker in Ihrer näheren Umgebung haben, sind Hundehaare auf der Kleidung meist unerwünscht. Der Staubsauger ist häufig nicht geeignet für die effektive Haarbeseitigung. Natürlich hängt die Anzahl der Hundehaare vor allem von der Rasse Ihres Hundes ab und kann stark variieren, aber die meisten Hundehalter kommen wohl früher oder später nicht daran vorbei, eine Lösung zu finden.

Hunde in der Stadt

Wer in der Stadt lebt und den Wunsch nach einem eigenen Hund hat, muss nicht zwangsläufig darauf verzichten. Doch egal, ob man Hunde in der Stadt oder auf dem Land halten möchte, sie haben Bedürfnisse und diese muss man als verantwortungsvoller Hundehalter erfüllen können. Ein aktiver Windhund oder ein Herdenschutzhund sind beispielsweise wohl weniger für das Stadtleben geeignet. Französische Bulldogge, Mops oder Cavalier King Charles Spaniel sind schon bessere Stadtbewohner. Die Rasse spielt eine große Rolle, wenn man einen Hund in der Großstadt halten möchte. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Tiere unabhängig von der Rasse auch in ihrem Wesen und Charakter. Möchte man einen Hund in der Stadt halten, muss daher immer der Einzelfall betrachtet werden.

Hundekekse selber machen

Die Zutaten

250 g Dinkelmehl - 100 g Haferflocken - 2 EL Honig - 1 TL gekörnte Hühnerbrühe - 2 Eier - 150 ml Milch - 1/2 Scheibe sehr klein geschnittenen Leberkäse

Die Zubereitung

Alle Zutaten für diese Hundekekse zu einem Teig mischen. Sie können die Masse in kleine Bällchen oder Knochen formen. Die Kekse nun auf ein gefettetes Backblech legen und bei 220 Grad ca. 10-15 Minuten ausbacken.

 

Hundekleidung- sinnvoll oder nicht?

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und das kann nur eines bedeuten: Die kalte Jahreszeit rückt unausweichlich näher. Für Sie heißt das, dass die dicken Mäntel aus dem Schrank geholt werden und auch Mütze, Schal und Handschuhe nicht fehlen dürfen. Natürlich möchten Sie nun auch Ihren Vierbeiner ideal vor dem kalten Wetter geschützt wissen. Dabei stellt sich die Frage, ob Hundekleidung für Ihren Hund sinnvoll ist. Noch vor ein paar Jahren war Kleidung für Hunde eher ein ungewöhnliches Phänomen und den Hunden der Prominenz und extravaganten Designern zugeschrieben. Doch das hat sich mittlerweile geändert und immer mehr Hundebesitzer entdecken die vielen Vorteile, die Hundebekleidung mit sich bringt.

Braucht Ihr Hund Hundebekleidung?

Ob es für Ihren Hund nun tatsächlich sinnvoll ist, Hundebekleidung zu tragen, hängt von einigen Faktoren ab. Dazu gehören:

  • Alter
  • Felldichte
  • Unterhautfett
  • Größe

Mit zunehmendem Alter nimmt die Felldichte Ihres Hundes ab, das heißt, dass sein Fell feiner und lichter wird. Ohne den Schutz des ehemals dichten Fells wird Ihr Hund schneller frieren und es wäre ratsam ihm einen Hundemantel zuzulegen. Somit wären wir schon beim zweiten Punkt: der Felldichte. Im Normalfall sorgt die Natur dafür, dass den Vierbeinern im Winter ein dickeres Fell wächst und sich die Unterwolle verdichtet. Einige Rassen sind durch Züchtungsmerkmale aber davon ausgenommen und bekommen von Natur aus kein dickeres Fell, wie zum Beispiel Dalmatiner und Boxer. Auch andere Rassen, die für südlichere und klimatisch wärmere Regionen gezüchtet wurden, wie z.B. Windhunde, benötigen zusätzlichen Schutz im Winter, da ihr Unterhautfett sie nicht ausreichend schützt.

Ein weiterer Faktor, der in Ihre Überlegungen einfließen sollte, ist die Größe Ihres Hundes. Sehr kleine Hunde streifen oft mit dem Bauch den Boden und werden vom Schnee nass. Dadurch kann es natürlich dazu kommen, dass sie schnell frieren. Sollte also einer oder mehrere dieser Aspekte auf Ihren Hund zutreffen, wäre es sinnvoll für Sie, über den Kauf von Hundebekleidung nachzudenken.

Auswahl der richtigen Hundebekleidung

Entscheiden Sie sich nun für den Kauf von Hundebekleidung, müssen Sie diese sorgfältig auswählen. Das kann bei den vielen Angeboten auf dem Markt natürlich schwierig sein. Die wichtigsten Funktionalitäten, die die Bekleidung Ihres Hundes mitbringen sollte sind:

  • Atmungsaktivität
  • Wasser- & Winddichte
  • Strapazierfähigkeit

Natürlich soll die Kleidung auch richtig passen und nicht auf der Haut reiben. Ob Sie sich dann für die richtige Hundebekleidung für Ihren Vierbeiner entscheiden haben, sehen Sie, wenn er sich wie gewohnt verhält und dem neuen Outfit nicht viel Beachtung schenkt.

Hundekorb: Welche Größe passt zu meinen Hund?

Ihr Hund verbringt die meiste Zeit seines Lebens im Liegen. Ein Hundebettchen, dass Sie an einer, von ihrem Liebling bevorzugten Stelle im Haus platzieren, ist ein idealer Rückzugsort. Schließlich möchte Ihr Hund im Kreis seiner Bezugsmenschen liegen, sich ausruhen und trotzdem den Trubel in der Familie mitbekommen. Er sollte an seinem Schlafplatz keine Zugluft abbekommen, nicht in der prallen Sonne schlafen und auch der kalte Fliesenboden ist für unsere Vierbeiner nur im Sommer ein angenehmer Rückzugsort. Bevor Sie sich aber für das Modell des Hundekorbs entscheiden, müssen Sie sich natürlich über die Maße im Klaren sein.

Lieber zu groß, statt zu klein!

Der Hundekorb sollte so groß sein, dass Ihr Vierbeiner mit ausgestreckten Beinen darin liegen kann, ohne die Ränder des Korbs zu berühren. Bei der Anschaffung eines Welpen sollten Sie direkt daran denken, dass der kleine, niedliche Welpe schnell groß wird und Sie dann bereits nach kurzer Zeit ein größeres Hundebett benötigen. Es empfiehlt sich also, direkt ein großes Hundebett zu kaufen, in welches der Welpe auch im ausgewachsenen Zustand noch passt. Wenn Sie sich bezüglich der genauen Größe unsicher sind, nehmen Sie ein etwas größeres Hundebett. Zu groß wird es Ihrem Vierbeiner gewiss nicht, höchstens zu klein! Bedenken Sie zudem, dass sich das Hundebett eventuell zum Transportieren eignen sollte, zum Beispiel im nächsten Urlaub. Auch da verzichtet Ihr Vierbeiner ungerne auf seinen gewohnten Schlafplatz!

Mit diesen fünf Regeln wird Ihr Hund sein neues Bett lieben!

  • Auch Hunde strecken sich
    Ihr Hund sollte die Möglichkeit haben, sich komplett ausstrecken zu können, ohne die Ränder des Hundekorbs zu berühren. Hunde liegen nicht immer eingerollt.
  • Welpenschutz
    Sie können getrost für Ihren Welpen ein großes Hundebett kaufen, damit er auch im ausgewachsenen Zustand noch reinpasst. Legen Sie ihm einfach während seiner Welpenzeit eine Stoffhöhle ins große Bett, damit er einen schützenden Rückzugsort hat.
  • Bitte pflegeleicht
    Hundebetten, die sich nicht, oder nur schwer reinigen lassen, lassen Sie bitte in der Zoohandlung stehen. Das Bett sollte waschbar sein, damit es keine Parasiten und Krankheitserreger anzieht.
  • Das Innere zählt
    Hundebett-Füllungen aus Schaumstoff oder Styroporkugeln isolieren und halten Ihren Vierbeiner warm. Einfache Decken auf dem kalten Boden führen schnell zur Nierenentzündung.
  • Keine Rutschpartie
    Der Boden des Hundebetts sollte möglichst gummiert und rutschfest sein. Gerade junge Hunde springen gerne in ihr Bettchen und können sich sonst böse Verletzungen zuziehen.
Hundekrallen schneiden - So geht's richtig!

Der Hund als domestiziertes Haustier ist schon lange ein Bestandteil der menschlichen Kultur. Ob als Wachhund, Spielkamerad für die Kinder oder Begleiter bei längeren Ausflügen. Mit seinen Eigenschaften ist der Vierbeiner für diverse Aufgaben bestens geeignet. Doch ein Blick zurück in die Vergangenheit verdeutlicht, dass er ursprünglich ein Raubtier war. Rückstände dieser Zeit finden sich, in Form der Krallen, immer noch an seinen Pfoten. Wie Sie jene richtig schneiden, wird Ihnen im Folgenden erläutert.

Im ersten Schritt ist es wichtig zu erkennen, wann es notwendig ist, die Krallen Ihres Vierbeiners zu kürzen:

  • Er findet auf glattem Untergrund nicht genügend Halt
  • Im Stehen berühren die Krallen bereits den Boden
  • Er hat sichtlich Schmerzen beim Laufen

Wenn diese Vorzeichen nicht beachtet werden, kann es beim Hund zu enormen Schmerzen kommen.

Utensilien zum Krallenschneiden beim Hund

Essenziell ist die sogenannte Krallenzange. Da diese im vorderen Bereich abgerundet ist, kann der Schnitt optimal angepasst werden. Allerdings sollten Sie bei der Auswahl die Größe der Hundepfote mit berücksichtigen, da das Hilfsmittel in verschiedenen Größen im Handel erhältlich ist. Sollte Ihr Vierbeiner einer kleineren Rasse angehören, empfiehlt sich meist ein einfacher Krallentrimmer. Dieser schränkt die Verletzungsgefahr weiter ein. In jedem Fall sollte eine Fellschere parat liegen, um die Zonen rund um die Krallen genau sichtbar zu machen. Der Einsatz einer nicht zu groben Feile kann hilfreich sein, um auszuschließen, dass die eventuell abstehenden Krallenreste für spätere Verletzungen sorgen. Auf keinen Fall sollten Sie eine für Menschen geeignete Nagelschere verwenden, da dies ein erhöhtes Verletzungspotenzial mit sich bringt.

Empfehlenswertes beim Krallenschneiden

  • Im besten Fall einen Tierarzt nach der korrekten Technik fragen.
  • Bringen Sie Ihrem Hund vorher bei, Pfötchen zu geben und nur auf Befehl wieder wegzunehmen.
  • Nach und nach kleine Stücke des Horns entfernen, um Blutungen zu vermeiden.
  • Im Anschluss an die Pediküre die Pfote mit Balsam behandeln.
  • Vorheriges Pfotenbad und anschließendes Trimmen der Haare zwischen den Ballen.

Dem Krallenschneiden Ihres Vierbeiners steht nun nichts mehr im Wege. Sollten Sie versehentlich trotzdem einmal ein Blutgefäß treffen, ist es ratsam, erst einmal ruhig zu bleiben. Denn meist sieht die Verletzung dramatischer aus, als sie ist. Nutzen Sie ein sauberes Handtuch um die Pfote darauf zu platzieren. Dann verwenden sie entweder Zinkgel oder -pulver, um die Blutung einzudämmen. Anschließend sollte Ihr Vierbeiner einige Tage nicht durch groben Matsch laufen, um Infektionen von vorneherein auszuschließen. 

Wie Sie kleine Wunden bei Ihrem Vierbeiner selbst versorgen können, haben wir für Sie in dieser Infografik zusammengefasst.

Wundversorgung beim Hund

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Hundeleckerlies - wie oft?

Hundekekse und Hundekuchen sind keineswegs eine Erfindung der modernen Haustierhaltung. Die Tradition, dem eigenen Vierbeinern etwas Gutes zu tun, reicht bereits bis in die 1870er Jahre zurück. Für eine gesunde Hundeernährung sind Leckerlis jedoch nicht notwendig, sie sollten eher als „Beifutter“ angesehen werden.

Nur zu besonderen Gelegenheiten

Wenn Sie Ihren Hund für eine besondere Leistung belohnen wollen, ist es völlig in Ordnung, ihm ein Leckerli zu geben. Das sollte auf Dauer jedoch nur in Maßen geschehen. Wie beim Menschen kann nämlich zu häufiges Naschen oder Belohnen zu Übergewicht und Problemen mit den Zähnen führen. Bei einem kleinen Hund kann eine Handvoll Leckerlis schon die Hälfte seines Tagesbedarfs ausmachen, bekommt er zusätzlich noch normales Futter, wird er zunehmen. Auf eine ausbalancierte Ernährung ist deswegen unbedingt zu achten. Nicht alle Leckerlis sind gut für die Gesundheit Ihrer Tiere.

Gesunde Alternativen

Eine gesunde Alternative zu Hundesnacks sind zum Beispiel Kauknochen aus Büffelhaut. Sie beschäftigen den Hund und sorgen gleichzeitig für die Reinigung seiner Zähne, da sie beim Kauen die Zahnbeläge abreiben. Das Gleiche gilt für hart gebackene Biskuits mit pflanzlichen Faserstoffen, die mit ihren zusätzlichen Mineralien und Vitaminen sogar als Ergänzung zur Nährstoffversorgung dienen können. Da jedes Tier bestimmte Vorlieben hat, müssen jedoch nicht immer nur industriell angefertigte Hundesnacks gefüttert werden. Hundekekse können sehr leicht in der eigenen Küche hergestellt und die Zutaten auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt werden.

Hundesnacks selber backen

Der große Vorteil beim Hundekuchen selber backen ist, genau zu wissen, welche Zutaten verwendet werden. Diese können eventuell sogar auf Krankheiten oder Allergien des Tieres abgestimmt werden. Greifen Sie beim Backen in jedem Fall auf Zutaten wie Fleisch, Getreide und Gemüse zurück. Sehr gut zu Hundekuchen lassen sich folgende Produkte verwenden:

  • Haferflocken- oder Haferkleie
  • Hackfleisch, gewürfelter Schinken oder Leberwurst
  • Weizen-, Mais- oder Dinkelmehl
  • Bananen oder Karotten
  • Eier und hochwertige Öle, wie Oliven- oder Maiskeimöl

Die Hundekuchen werden im Ofen gebacken und anschließend getrocknet. Dadurch sind sie lange haltbar und können zur Aufbewahrung in Backpapier oder ein Küchentuch eingeschlagen werden. Auch bei selbst gebackenen Hundekuchen gilt jedoch: Neben Art und Zusammensetzung der verfütterten Kekse ist die Menge das entscheidende und ersetzt kein vollwertiges Trocken- oder Nassfutter.

Hundenamen

Wie finde ich den perfekten Namen für meinen Hund? Diese Frage stellen sich jährlich tausende neue Hundebesitzer. Wie bei Babys ist die Wahl des richtigen Namens für einen Welpen nicht immer einfach. Schließlich behält der Liebling ihn ein Leben lang. Wir haben unsere Kundendaten ausgewertet und die Top 10 der beliebtesten Hundenamen des letzten Jahres für Sie zusammengestellt.

Hundepensionen - professionelle Betreuung für Vierbeiner

Wenn Herrchen und Frauchen in den Urlaub fahren oder für längere Zeit ins Krankenhaus müssen, dann kommt oftmals die Frage auf, wo der geliebte Vierbeiner untergebracht werden kann. Nicht immer kann das eigene Tier in den Urlaub mitgenommen werden und bei einem längeren Krankenhausaufenthalt möchten Hundebesitzer ihr Tier gut versorgt wissen, um in Ruhe genesen zu können. Eine Hundepension bietet Hundebesitzern eine gute Unterbringungsmöglichkeit. Eine Hundepension ist eine gute Alternative zu einer zeitweiligen Unterbringung im Tierheim. In der Regel weist eine Hundepension eine ähnliche Ausstattung wie ein Tierheim auf, allerdings können die einzelnen Hunde zumeist intensiver betreut werden.

Hundepfeife: sinnvoll oder überflüssig?

Die Hundepfeife – sinnvolles Trainingsgerät oder überflüssiger Trend?

Welches Kommando ist das Wichtigste und jeder Hund sollte es beherrschen? Die meisten Hundehalter beantworten diese Frage ohne Zögern: Der Hund soll auf Zuruf zu ihnen kommen. Das zuverlässige Kommen ist weit mehr als eine Gehorsamsübung – es hat auch eine hohe praktische Bedeutung im Alltag. Das fängt beim täglichen Spaziergang an. Natürlich darf Ihr Vierbeiner ausgelassen mit seinen Artgenossen spielen – doch irgendwann wollen Sie auch weitergehen. Kommt Ihr Hund auf Zuruf, ist das kein Problem. Setzt Ihr Tier gerade zur Jagd an, kann das rechtzeitige Abrufen ihn hoffentlich gerade noch stoppen. Gute Gründe, warum Ihr Hund auf ein bestimmtes Signal hin in jedem Fall zu Ihnen kommen sollte – doch warum dafür eine Hundepfeife einsetzen? Reicht der normale Ruf nicht aus?

Vorteile einer Hundepfeife

In vielen Fällen werden Sie mit einem Ruf tatsächlich auskommen. Doch die Hundepfeife hat eine Reihe von Vorzügen, die sie in speziellen Situationen als besonders geeignet erscheinen lässt:

  • Ein Hund hört deutlich besser als der Mensch – dennoch muss die Schallwelle Ihrer Stimme erstmal bis zum Vierbeiner vordringen. Das stellt bei großer Distanz eine Herausforderung für die Stimmbänder dar – mit einer Pfeife genügt dagegen ein kurzer Ton.
  • Auf einer großen Wiese rufen mehrere Menschen durcheinander, die Atmosphäre ist laut und quirlig. Wie soll Ihr Hund Sie hier zuverlässig heraushören? Die Pfeife ist dagegen nur für ihn wahrnehmbar.
  • Viele Hunde sind durch ständiges Rufen nach einiger Zeit ziemlich abgestumpft – Sie kommen dann nur noch, wenn es ihnen passt. Wird die Pfeife mit konsequentem Training neu eingeführt, kann die Motivation Ihres Hundes wesentlich erhöht werden.
  • Lautes Rufen fällt auf – und ist spätestens beim fünften Mal peinlich. Die Hundepfeife kann dagegen niemand außer Ihrem Hund wahrnehmen.

Die Hundepfeife einführen 

Haben Sie sich entschlossen, künftig mit einer Pfeife zu trainieren, sollten Sie diese sorgfältig einführen. Damit Ihr Hund versteht, was der Pfiff bedeutet und die richtige Verknüpfung herstellen kann, kommt es vor allem auf das richtige Timing an. Wann immer Ihr Vierbeiner sich in der nächsten Zeit zufällig auf Sie zubewegt, können Sie pfeifen. Ist er angekommen, gibt es eine entsprechende Belohnung. Reagiert Ihr Hund auf Zuruf und kommt zielstrebig zu Ihnen, können Sie das Kommando ebenfalls durch einen Pfiff ergänzen. Nach vielen Wiederholungen ist es dann Zeit für den nächsten Schritt. In einer reizarmen Umgebung, am besten Zuhause, geben Sie erstmals nur den Pfiff als Kommando. Reagiert der Hund, gib es eine besondere Belohnung. Erst, wenn hier alles problemlos klappt, wagen Sie sich in Situationen, in denen mehr Ablenkung herrscht.

Hunderasse auswählen - eine wichtige Entscheidung

Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter - welcher passt zu Ihnen?

Der faulenzende Bernhardiner, der sehr aktive Jack-Russell-Terrier , der beschützende Schäferhund - dies sind einige der typischen Eigenschaften verschiedener Hunde. Jeder Vierbeiner ist anders und möchte anders behandelt werden – welche Hunderasse zu Ihnen passt, sollten Sie daher vor der Anschaffung genau überlegen.

Die  Hunde-Typen

Hunde können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, die ihre grundsätzlichen Wesenszüge beschreiben. Zunächst gibt es die großen Rassen, wie Rottweiler oder Bernhardiner. Diese großen Rassen von 40 kg bis hin zu den 90 kg neigen zu einem faulenzenden Verhalten. Bei genügend Beschäftigung und Bewegungsfreiheit ziehen es diese Hunde vor, vor dem Kachelofen oder der Couch gemütlich zu schlafen und die Nähe der Bezugspersonen zu genießen. Etwas kleinere Rassen zwischen 20 und 40 kg, zum Beispiel Labrador oder Malinois, sind etwas wendiger und brauchen Spiel und Spaß auch im Alltag. Diese Hunde werden neben ihrem ausgiebigen Schläfchen durchaus die Nähe des Herrchens suchen. Die kleinsten Rassen unter 15 kg fordern viel Beschäftigung. Bei ihnen sind die Ruhepausen kürzer, daher aber häufiger. Kleine Hunde wie Terrier oder der Mops sind stets in der Mitte des Geschehens und wollen nichts verpassen. Allgemein muss man jedoch sagen: Man kann keine Hunderasse 100%ig pauschalisieren und es gibt innerhalb jeder Rasse Ausnahmen von der Regel.

Beschäftigungsmöglichkeiten

Ob kleiner oder großer Hund, ein jeder braucht Beschäftigung. Die meisten Hunde werden nur dann ihren Tag mit ausgiebigen Schläfchen verbringen, wenn sie ihre Energie verbraucht und im Kopf beschäftigt worden sind. Seien Sie sich dessen bewusst, dass Hunde Aufmerksamkeit verlangen und nur dann problemlose, treue Gefährten werden, wenn Sie ihnen genügend Zeit und Beschäftigung bieten.