Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Hundewelpe frisst nicht - Was tun?

Gerade bei Welpen macht man sich verständlicherweise sofort Sorgen, wenn sie plötzlich nichts mehr fressen wollen. Schließlich sind sie in der Wachstumsphase und brauchen dringend alle nötigen Nährstoffe. Wenn ein Welpe tatsächlich überhaupt gar nichts fressen will, sollten Sie in jedem Fall zum Tierarzt gehen. Nimmt er nur unregelmäßig Nahrung zu sich und ist oft störrisch, gibt es einige Methoden, mit denen Sie es vor einem Tierarztbesuch versuchen können.

Nicht direkt vom Schlimmsten ausgehen

Falls Ihr Hund lediglich nicht die empfohlene Menge auf der Packungsangabe frisst, sollten Sie sich noch nicht allzu viele Sorgen machen. Diese Angaben sind meist übertrieben und können von kleinen Hunden oftmals rein körperlich nicht geschafft werden. Oft vergessen: Leckerli Viele Hundehalter vergessen, dass Sie Ihrem Hund neben den Mahlzeiten natürlich auch Snacks für zwischendurch in Form von köstlichen Leckerlis anbieten. Diese haben es allerdings auch schon in sich und versorgen Ihren Hund mit Kalorien, die Sie zur Futtermenge hinzurechnen müssen. Wer viel mit seinem Hund übt und dementsprechend Leckerlis verteilt, begünstigt, dass der Vierbeiner zu den Hauptmahlzeiten schon satt ist.

Tipps und Tricks, um den Welpen an den Napf zu bringen

  • Lassen Sie sich nicht von Ihrem Hund verunsichern! Manche Welpen sind sehr verwöhnt und rühren manches Futter nicht an. Ihre Reaktion: Schnell in den Supermarkt und ein Futter finden, das ihm schmeckt. Mit Sicherheit werden Sie auch eine Marke finden, die das Tier mit Begeisterung verputzt. Doch nach zwei Tagen könnte sich das Problem von Neuem einstellen. Sie müssen also entscheiden, ob Sie oder Ihr Welpe der Boss ist. Er wird ganz sicher fressen, wenn er Hunger hat.
  • Tarnen Sie das Futter als Leckerli! Wenn Ihr Hund nicht aus dem Napf fressen möchte, dann geben Sie ihm das normale Trockenfutter über den Tag verteilt als Leckerli. Selbstverständlich muss er auch etwas dafür tun.
  • Beobachten Sie die Zähne! Wenn der Hund im vierten bis siebten Monat ist, findet der Zahnwechsel statt. Weiches Futter ist jetzt ideal, Trockenfutter kann ihn hingegen vom Fressen abhalten.

Hütehunde oder sogenannte Treibhunde wurden ursprünglich ausschließlich zum Zusammenhalten und Treiben von Viehherden gezüchtet und gehalten. Hütehunde beziehungsweise Hirtenhunde haben die Ausgabe, die Schafe von bestimmten Plätzen fernzuhalten, in den Pferch zu treiben und sollen zudem die Tiere vor Angreifern schützen. Dabei darf ein Hütehund die Schafe selbst nicht verletzen. Viele Hunde dieser Gattung sind sehr selbstständig und führen ihre Aufgabe weitgehend unabhängig vom Schäfer aus. Zu den Hütehunderassen gehören beispielsweise Border Collie, Bearded Collie, Deutscher Schäferhund, Australian Shepherd, Welsh Corgi, Australian Cattle Dog und Weißer Schweizer Schäferhund.

Hybridrassen unter den Katzen

„Wohnzimmer-Tiger“- Hybridrassen unter den Katzen

Sogenannte Hybridkatzen sind Nachkommen aus einer Kreuzung zwischen einer domestizierenden Hauskatze und einer Wildkatze. Eine sehr verbreitete Hybridrasse ist die Bengalkatze, die aus einer wilden asiatischen Leopardenkatzen und der Amerikanischen Kurzhaar-Katze gekreuzt wurde. Alles begann mit der Zucht von sogenannten „Großkatzenhybriden“. Tiger und Löwen wurden miteinander gekreuzt, wodurch sogenannte „Liger“ entstanden. Diese kuriosen Züchtungen hatten in Zirkussen Hochkonjunktur, da sie die Zuschauer faszinieren sollten. Nun bekommt das Züchten von „Kleinkatzenhybriden“ eine immer größere Bedeutung und wird langsam zum Modetrend.

„Ich wünsch‘ mir Wildnis im Wohnzimmer!“

Das Ziel der Züchtung von Kleinkatzenhybriden ist eine Katze mit dem Aussehen einer Wildkatze und dem sanften Charakter einer Hauskatze. Da allerdings eine „wilde Basis“ vorhanden ist, ist ein Kleinkatzenhybrid häufig relativ schwer drinnen zu halten und zu pflegen. Der Preis für eine solch außergewöhnliche Katze ist hoch: Hybridrassen schlagen schnell mit einem Betrag im fünfstelligen Bereich zu Buche.

Die Rassen im Überblick

  • Bengal
  • Bristol
  • Caracat
  • Chausie
  • Dschungel Bob
  • Dschungel Curl
  • Euro-Chausie
  • Kanaani
  • Machbagral
  • Safari
  • Savanna
  • Tilaran

Die Verpaarung von Wildkatzen mit Hauskatzen ist sehr umstritten und macht Kritik laut, nicht zuletzt wegen der gefährlichen Folgen für die eingesetzten Zuchttiere. Mutterkatzen können beispielsweise große Probleme während der Geburt der extrem großen Kätzchen bekommen. Oft versterben Muttertiere während der Geburt oder eben die Kätzchen während der Aufzucht. Ein weiteres Problem ist, dass der kleinere Geschlechtspartner bei der Verpaarung zwischen Wild- und Hauskatze, nicht als Paarungspartner, sondern als Beute verstanden wird. Außerdem breiten sich bei der Zucht von Kleinkatzenhybriden mehr genetische und vererbbare Krankheiten aus, als bei älteren Katzenrassen. Die Entstehung einer Hybridrasse unter Katzen ist also mit großen gesundheitlichen Nachteilen, hoher Sterblichkeit sowie vielen anderen negativen Folgen für die beteiligten Tiere verbunden.

Die Anschaffung einer Hybridkatze

Entscheiden Sie sich für eine solche Moderasse, sollten Sie die Hintergründe genau prüfen. Besuchen Sie den Züchter und verschaffen Sie sich einen Überblick vor Ort. Neben ihren Genen spielt auch die Haltung eine große Rolle bei der Prägung der Katze. Kommt die Hybridkatze bereits im Welpenalter mit anderen Katzen und Menschen in Kontakt, können Sie sich sicher sein, dass sie nicht menschenscheu oder gar aggressiv ist. Der Züchter sollte außerdem zwingend einem Verband oder einer Organisation angehören, die ihm bestimmte Standards zu Zucht und Haltung vorgibt.

Inkontinenz bei Hunden

Ihr Hund verliert plötzlich Harn, ohne dass er es selbst bemerkt oder gar beabsichtigt? Sie finden immer häufiger einen feuchten Hundekorb vor und können sich nicht erklären, wieso? Zu großer Wahrscheinlichkeit leidet Ihr Hund an Inkontinenz. Die betroffenen Hunde verlieren besonders während des Schlafens, beim Aufstehen und Laufen Harn, ohne es selbst zu bemerken. Je nach Ausprägung der Inkontinenz können es nur einzelne Tropfen, bis hin zu ganzen Pfützen sein.

Anfälligkeit für Inkontinenz bei Hunden

Insbesondere ältere oder kastrierte Hündinnen sind von der Harninkontinenz betroffen, da sie weniger bzw. keine Sexualhormone produzieren und somit der Schließmuskel ihrer Harnblase erschlafft. Außerdem ist ihr Harnleiter wesentlich kürzer als der von Rüden. Bei einem Blick auf die häufig betroffenen Rassen fällt auf, dass vor allem Hunde mit mehr als 20 kg oft an Harninkontinenz leiden, wie zum Beispiel die Rassen Dobermann, Rottweiler und Boxer. Seltener ausgeprägt ist dagegen eine Kotinkontinenz, bei welcher der Hund den Kot nicht zurückhalten kann und je nach Stärke große oder kleine Mengen an Kot verliert. Tierärzte warnen allerdings davor, die Harninkontinenz nicht mit dem sogenannten „Harnträufeln“ zu verwechseln, dass durch Nierenerkrankungen oder Diabetes mellitus ausgelöst wird.

Welche Ursachen gibt es für Inkontinenz beim Hund?

Am häufigsten tritt die Harninkontinenz bei kastrierten Hündinnen auf, da die Kastration diese begünstigt. Ist die Hündin zusätzlich noch leicht bis schwer übergewichtig, fördert das die sogenannte Harnröhrensphinkter-Inkontinenz weiter. Doch auch andere Formen und deren Ursachen sollten Sie nicht ausschließen. 

  • Primäre Inkontinenz
  • Missbildungen der Blase, hauptsächlich bei Junghunden und Welpen
  • „Einnässen“ von unterwürfigen Junghunden
  • Harnsteine oder Polypen
  • Tumore in der Blase oder den Harnwegen
  • Eine Verletzung der Nerven, die die Blase kontrollieren, durch einen Bandscheibenvorfall, Unfall, etc.
  • Eine altersbedingte Verhaltensänderung
  • Eingeschränkte Beweglichkeit und Schmerzen bei älteren Tieren

Sekundäre Inkontinenz – Symptom einer anderen Erkrankung

  • Bei Blasenentzündungen
  • Bei Nierenkrankheiten und Leberschäden: Hund trinkt sehr viel Wasser
  • Durch Medikamente wie Kortison oder Entwässerungsmittel

Die richtige Behandlung der Blasenschwäche bei Ihrem Hund

Bevor Sie an eine Behandlung denken, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt die Ursache finden. Um den Harnröhrenverschluss zu unterstützen, kommen zum einen verschiedene Medikamentein in Frage. Sollte die Inkontinenz kastrationsbedingt sein, helfen beispielsweise Hormonpräparate, welche die Muskelspannung in der Harnröhre erhöhen. Bei bakteriellen Erkrankungen werden Antibiotika eingesetzt. Zum anderen kann ein chirurgischer Eingriff helfen. Auch hier gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, bei denen die Harnröhre im Rahmen einer Operation stabilisiert wird. 

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Irischer Wolfshund

Groß, sanft und treu steht der Irische Wolfshund seinem Hundehalter bei: Wie alle Riesenrassen hat diese Hunderasse aber auch mit gesundheitlichen Vorbelastungen zu kämpfen. Im Ratgeber erfahren Sie alles über Haltung, Charakter und Pflege des Irischen Wolfshundes.

Irish Red Setter

Beim Irish Red Setter handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die aus Irland stammt. In ihrem Ursprungsland wurde diese Hunderasse als Jagdgebrauchshund gezüchtet. Seine Vorfahren könnten Spaniel, Pointer und Setter gewesen sein. Seinen Namen verdankt dieser Rassehund seinem kastanienfarbenen Fell.

Irish Setter

Irish Setter sind neben den nahen Verwandten Gordon und English Setter die beliebtesten Jagdhunde auf den Britischen Inseln. Ob als Jagdhund oder als Hütehund – alle drei Hunderassen weisen riesige Talente auf und stehen dementsprechend in direkter Konkurrenz. Kein Wunder, dass da hin und wieder Diskussionen aufkommen. Etwa über die Frage, ob der Irish Setter nun die älteste der drei Varianten ist oder nicht.

Irish Soft Coated Wheaten Terrier

Beim Irish Soft Coated Wheaten Terrier handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die aus Irland stammt. Die Geschichte und Entwicklung dieser Terrierrasse ist aufgrund der engen Verwandtschaft der verschiedenen Terrier nicht eindeutig nachzuvollziehen. Es wird vermutet, dass es sich bei dem weizenfarbigen Terrier mit dem weichen Fell um die älteste Terrierrasse Irlands handelt.

Der Irish Terrier ist eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Irland hat. Die genaue Entwicklung dieser Terrierrasse ist nicht bekannt. Die Terrier aus Irland sind mittelgroß und haben ein rotes Fell. Hundeliebhaber, die sich insbesondere für diese Rasse interessieren, müssen unter Umständen etwas mehr Zeit investieren, um den richtigen Irish Terrier Züchter zu finden. Diese Hunderasse ist hierzulande eher selten anzutreffen, es gibt jedoch einige Züchter, die sich dieser Rasse widmen.

Beim Irish Water Spaniel handelt es sich um eine anerkannte Rasse, die aus Irland stammt. Der genaue Ursprung der Rasse ist nicht bekannt. Heute wird vermutet, dass dieser Rassehund von Hunden abstammt, die aus Persien stammen und über Spanien nach Irland gelangen konnten. Hinweise auf Wasserhunde, die zur Wasserjagd eingesetzt wurden, gehen auf das Jahr 1600 zurück.

Bei Islandhunden handelt es sich um anerkannte Rassehunde, die ihren Ursprung in Island haben. Die Hunderasse ist auch als Isländischer Spitz, Isländischer Schäferhund und Wikingerhund bekannt. Nach Island gekommen sein sollen die Hunde mit den ersten Siedlern, den Wikingern. Die Hunde passten sich im Lauf der Jahre an die örtlichen Gegebenheiten an, lernten die Arbeitsweise auf der eher kargen Insel kennen und wurden zu einem wichtigen Teil der Landwirtschaft Islands.

Ist Katzenmilch ratsam?

Ist die Gabe von Katzenmilch sinnvoll?

Katzen vertragen Kuhmilch meist nicht, da sie die in der Milch enthaltene Laktose nicht verdauen können. Ihnen fehlt das Enzym Laktase, dessen Bildung zurückgeht, sobald sie von der Muttermilch entwöhnt werden. So kann es sein, dass Ihre Katze Verdauungsstörungen, meist Durchfall, bekommt, wenn Sie sie mit herkömmlicher Milch füttern. Eine Alternative zur Kuhmilch stellt die Katzenmilch dar. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob die Gabe von Milch an ausgewachsene Katzen überhaupt sinnvoll ist.

Milch ist ein Nahrungsmittel

Milch kann, aufgrund seines hohen Nährstoffgehalts, nicht als Getränk gesehen werden, sondern gilt als Nahrungsmittel -auch für Katzen. Deshalb sollten Sie bei der Fütterung von Milch, sei es Kuh- oder die spezielle Katzenmilch, darauf achten, diese in Maßen zu dosieren. Die Nachteile der Katzenmilch scheinen also auf der Hand zu liegen:

  • Milch ist kein natürliches Nahrungsmittel für Katzen
  • Katzenmilch enthält viel Zucker und somit viele Kalorien
  • Sie kann, bei zu hoher Dosierung, schnell zu Krankheiten wie Diabetes und Übergewicht führen
  • Katzenmilch ist sehr teuer

Außerdem besteht der Verdacht, dass in Katzenmilch viele unnötige Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Getreideabfallprodukte, verarbeitet sind. Bei den Nährwertangaben findet sich dies unter „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ und lässt darauf schließen, dass beispielsweise Abfallprodukte von Soja, Mais und Erdnüssen der Milch zugefügt werden.

Natürlich ist Katzenmilch keine Milch von der Katze, sondern setzt sich hauptsächlich aus besagten pflanzlichen Nebenerzeugnissen und Molkereierzeugnissen zusammen. Diese stammen jedoch meist von der Kuhmilch, sodass auch hier die für die Katze nicht verträgliche Laktose enthalten sein kann. Damit Katzen die Katzenmilch jedoch vertragen, wird häufig das Enzym Laktase bereits zu der Katzenmilch hinzugefügt.

Katzenmilch ist kein Hauptnahrungsmittel!

Es scheint also nicht allzu sinnvoll zu sein, die Katzenmilch als festen Bestandteil der Ernährung Ihrer Katze zu integrieren. Dafür ist der Kaloriengehalt zu hoch, sodass Katzenmilch ein wahrer „Dickmacher“ sein kann. Anders ist dies natürlich bei unterernährten Katzen, die eine erhöhte Kalorienzufuhr brauchen: Hier kann die Katzenmilch sehr hilfreich sein. Möchten Sie Ihrem Stubentiger dennoch einmal etwas Gutes tun, können Sie ihm als Leckerli, jedoch nicht allzu häufig, ein kleines Schälchen Katzenmilch hinstellen.

Wie ihr Name bereits verrät, stammt die Istrianer Bracke aus Kroatien. Bei dieser Hunderasse, auch bekannt unter der Bezeichnung Istrianischer Setter, ist zwischen Kurzhaariger und Rauhaariger Istrianer Bracke zu unterscheiden. Kennzeichnend für beide Arten ist ihr starker Jagdinstinkt. Sie eignet sich daher besonders für die Fuchs- und Hasenjagd sowie als Schweißhund. Gerade in den weiten Jagdgebieten Istriens wird sie gerne in dieser Funktion verwendet. Die Kurzhaarigen Istrianer Bracken weisen kurzes, hartes Fell auf, während die Rauhaarige Istrianer Bracke langes und struppiges Haar hat.

Die Herkunft des kroatischen Jagdhundes

Die Hunde waren bereits auf Gemälden und Werken aus dem 15. Jahrhundert abgebildet und gehören dementsprechend zu einer sehr alten Rasse. Das erste Zuchtbuch dagegen wurde erst 1924 geführt. Im Jahr 1949 wurde die Rasse schließlich von der FCI anerkannt und mit der Rassennummer 151 ausgezeichnet. Die Bracken gelten in ihrem Heimatland sowie den Nachbarländern, in denen sie sich über Jahre hinweg verbreitet haben, bis heute als unverzichtbare Begleiter für die Jagd.

Typische Charaktereigenschaften der Istrianer Bracke

Die Istrianer Bracke ist sehr lebhaft, intelligent und hat eine schnelle Auffassungsgabe, wodurch sie sich optimal für die Jagd eignet. Ihr Wach- und Beschützerinstinkt ist dagegen nur sehr schwach bis gar nicht ausgeprägt. Ein Exemplar dieser Hunderasse muss extrem gefordert werden, will sich stets ausgelastet fühlen und seinem natürlichen Jagdinstinkt nachkommen. Solange Sie Ihrem Tier das ermöglichen, ist es sehr freundlich und sanft zu seinen Mitmenschen und ist Ihnen ein treuer Begleiter. Wird die Bracke allerdings falsch gehalten oder fehlt ihr die Auslastung, kann sie sehr eigensinnig werden und eventuell sogar beginnen, zu wildern. Das ideale Herrchen für die Istrianer Bracke ist ein Jäger, der sie regelmäßig zur Jagd mitnimmt und mit ihr auf Fährtensuche geht. In einer Familie, in der sie keine Möglichkeit hat, ihren Jagdinstinkt auszuleben und ausschließlich zum Kuscheln und Schmusen gehalten wird, wird die Kroatin auf Dauer nicht glücklich.

Das Erscheinungsbild der Kurzhaarigen Istrianer Bracke

  • mittlere Größe
  • kurzes, dünnes, dichtes Fell
  • weißes Fell mit orangenen Färbungen
  • elegantes, vornehmes Erscheinungsbild
  • lange, hängende Ohren
  • Schulterhöhe von 44 bis 56 cm
  • Idealgewicht beträgt 18 kg

Aussehen der Rauhaarigen Istrianer Bracke

  • Mittelgroß, minimal größer als die Kurzhaarige Istrianer Bracke
  • Langes, struppiges Fell, glanzlos, nie gewellt
  • Buschige Augenbrauen
  • Schneeweißes Fell mit orangenen Färbungen
  • Lange, hängende Ohren
  • Ernstes, düsteres Erscheinungsbild
  • Schulterhöhe zwischen 46 und 58 cm
  • Idealgewicht von 20 kg

     

Italienisches Windspiel

Beim Italienischen Windspiel handelt es sich um anerkannte Rassehunde, die ihren Ursprung in Italien haben. Die kleinen, eher zarten, Hunde sollen von kleinwüchsigen Windhunden abstammen, die bereits im Alten Ägypten am Hof der Pharaonen gelebt haben. Etwa 500 Jahre vor Christus sollen die Hunde dann über Griechenland nach Italien gekommen sein. Besonders verbreitet war das italienische Windspiel an den Adelshöfen während der Renaissance. Noch heute ist die Beliebtheit dieser Hunde auf Gemälden aus dieser Zeit zu erkennen.

Jack Russel Terrier

Der Jack Russell Terrier ist das Lebenswerk des britischen Pfarrers und Hundezüchters John (genannt Jack) Russell. Der Pfarrer widmete sein ganzes Leben der Zucht von Hunden, die sich optimal für die Jagd eigneten. Das Aussehen der Hunde war dabei vollkommen unwichtig, ihm kam es vielmehr auf die Fähigkeiten seiner Jagdhunde an. Als der Hundezüchter gegen Ende des 19. Jahrhunderts starb, hinterließ er neben einigen Terriern auch Richtlinien zur Verbesserung der  Fähigkeiten dieser Hunde. Nach dem Tod des passionierten Jägers kümmerten sich Liebhaber um die Anerkennung dieser Hunderasse und die Benennung in Jack Russell Terrier. Obwohl John Russell nicht explizit auf eine ansprechende Optik bei seinen Jagdhunden achtete, begeistert der „Jacky“ auch durch sein ansprechendes Aussehen.