Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Beim Karelischen Bärenhund handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Finnland hat. Diese Hunderasse ist bereits seit 1923 bekannt und es wird eine enge Verwandtschaft mit den Laika Hunden vermutet. Ein Karelischer Bärenhund wird in seinem Heimatland als Jagdhund eingesetzt. Bei der Jagd auf Bären und Elche beweisen diese Hunde ihr unerschrockenes Wesen. Auch als Wachhund können Hunde dieser Rasse genutzt werden. Ein Karelischer Bärenhund ist sehr selbstständig und braucht sehr viel Auslauf.

Kartäuser

Bei der Kartäuser handelt es sich um eine französische Katzenrasse, die auch unter der Bezeichnung Chartreux bekannt ist. Nicht zu verwechseln sind diese Rassekatzen mit den blau gefärbten Britisch Kurzhaar Katzen. Das Fell dieser Rassekatze besitzt eine blaugraue Färbung und ist dicht und weich. Die moderne Zucht dieser Katzenrasse begann in den 1920er Jahren.

Kastration von Katzen

Die Kastration ist einer der meist durchgeführten Eingriffe in deutschen Tierarztpraxen und gehört somit bereits zur Routine. Bei einer Kastration werden Katzen die Eierstöcke und Katern die Hoden entnommen. Natürlich kann auch bei Routineeingriffen etwas schief gehen: Um dies zu verhindern werden Katze und Kater vorher eingehend untersucht. So werden die meisten möglichen Komplikationen im Vorfeld ausgeschlossen. Eine Kastration wird normalerweise zwischen dem 5. und 9. Lebensmonat der Stubentiger durchgeführt, spätere Kastrationen sind jedoch auch möglich. Je nach Rasse kann das Alter für den Eingriff variieren, der Tierarzt kann hier weiterhelfen. Eine Kastration ist entgegen vieler Ängste von Katzenbesitzern eine gute Tat für die Vierbeiner.

Katarakt beim Hund

Was ist Katarakt?

Katarakt ist der medizinische Fachausdruck für Grauen Star, die Bezeichnung für eine Linsentrübung im Auge. Die Linse, die zusammen mit Hornhaut, Kammerwasser und Glaskörper im Auge den optischen Apparat bildet, ist verantwortlich für die Bündelung der einfallenden Lichtstrahlen auf die Netzhaut. Dazu ist es wichtig, dass sie klar und durchsichtig ist, was anatomisch durch eine sehr straff angeordnete Struktur der Fasern in der Linse gegeben ist. Allerdings macht sie das zu einem empfindlichen System, das anfällig für Veränderungen ist. Die Linse reagiert oft mit einer Trübung, sodass eine Seheinschränkung herbeigeführt wird. Sie können diese Eintrübung dann als milchig-opaquen Bereich hinter der Pupille Ihres Hundes sehen. Die Folge dieser Trübung ist letztendlich eine Erblindung auf dem betroffenen Auge, da das Licht die Netzhaut nicht mehr erreicht und kein Bild mehr erzeugt.

Wie kann es zu einer Katarakt kommen?

Die Ursachen für eine Katarakt sind vielfältig:

  • Alter
  • Diabetes mellitus
  • Rassedisposition
  • Entzündungen im Auge
  • Verletzungen und Traumata

Je nach Ursache wird eine primäre Katarakt von einer konsekutiven Katarakt unterschieden. Die primäre Katarakt ist dadurch gekennzeichnet, dass eine isolierte Linsentrübung vorliegt ohne vorangegangene Veränderungen im Auge oder anderweitige systemische Erkrankungen. Diese Art des Grauen Stars ist erblich bedingt und kann entweder bereits ab der Geburt oder im Jugendalter auftreten. Disponierte Rassen hierfür sind die Terrierarten Westhighland White Terrier und Boston Terrier sowie Labrador und Golden Retriever, Sibirian Husky, Zwergschnauzer, Deutscher Schäferhund und Pudel.

Unter einer konsekutiven Katarakt oder Folgestar ist eine Linsentrübung als Folge von anderweitigen Erkrankungen zu verstehen. Hier muss noch eine weitere Unterteilung gemacht werden und zwar zwischen angeborener und erworbener konsekutiver Katarakt. Bei einem angeborenen Folgestar kann eine Missbildung der Linse oder ihrer Linsenkapsel vorliegen, auch eine persistierende Pupillarmembran führt in weiterer Folge zu einer Eintrübung. Die erworbene konsekutive Katarakt kann beispielsweise als Konsequenz verschiedener Retinaerkrankungen auftreten: außerdem infolge eines Glaukoms bzw. Grünen Stares, einer Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis), eines Traumas, von Diabetes mellitus oder von einer Hypokalzämie. Zuletzt muss noch der Altersstar erwähnt werden, welcher in der Regel mit einer zentralen Linsentrübung einhergeht.

Therapie

Es gibt bei der Behandlung von Grauem Star keine konservativen Therapieansätze. Bei einer fortgeschrittenen Katarakt besteht jedoch die Möglichkeit, die eingetrübte Linse operativ zu entfernen und gegebenenfalls eine Kunstlinse einzusetzen. Zuvor muss natürlich eine gründliche Untersuchung Ihres Hundes erfolgen, um andere Erkrankungen des Auges oder systemische Erkrankungen auszuschließen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Katze als Weihnachtsgeschenk?

Katzen sind wunderbare Gefährten und sehr vielfältig in ihrem Verhalten. Sie können das Leben erheblich bereichern. Eine Katze an Weihnachten unter dem Tannenbaum vorzufinden ist grundsätzlich ein schöner Gedanke, allerdings sollten Sie einige Dinge beachten, wenn Sie es in Erwägung ziehen, eine Katze zu verschenken. Denn leider landen jedes Jahr viele Tiere im Tierheim, die unüberlegt angeschafft wurden, vor allem nach Weihnachten.

Wichtige Fragen vor der Anschaffung

  • Katzen können, je nach Art und Haltung, ein hohes Alter von durchschnittlich 15 Jahren erreichen. Ist der zukünftige Halter bereit, ihr während dieser Zeit immer ein Zuhause zu bieten?
  • Anschaffung und Haltungskosten für Grundausstattung wie Kratzbaum, Futternapf etc., Nahrung, evtl. Tierarzt- und Versicherung sind nicht zu unterschätzen. Ist der Halter in der Lage und bereit dazu, das Geld zu investieren?
  • Katzen benötigen die Aufmerksamkeit und Zuneigung ihres Besitzers. Hat der Beschenkte ausreichend Zeit für eine Katze?
  • Bei Krankheitsfällen oder während des Urlaubs muss die Katze versorgt und untergebracht werden. Ist jemand aus dem Bekanntenkreis bereit, die Versorgung in der Zeit zu übernehmen bzw. kann die Katze in einer Pension untergebracht werden?

Sie und der zukünftige Besitzer sollten sich über diese Punkte im Klaren sein, bevor Sie eine Katze anschaffen. Aus diesem Grund sollten Katzen auch nicht als Überraschungsgeschenke dienen. Der Beschenkte sollte sich bereits mit der Haltung von Katzen auseinandergesetzt bzw. schon Erfahrung damit haben.

Züchter oder Tierheim?

Wenn Sie eine Katze verschenken wollen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie die Samtpfote von einem Züchter oder aus dem Tierheim holen. Bei der Wahl eines Züchters sollten Sie darauf achten, dass dieser seriös ist, ihm die Tiere wirklich wichtig sind und es nicht lediglich ums Geld geht. Oder Sie schenken einer Katze aus dem Tierheim ein neues Zuhause. In vielen Heimen haben Sie eine große Auswahl an jungen und älteren Stubentigern, oft sind dort sogar Kitten zu finden.

Wer trägt die Verantwortung?

Wenn Sie überlegen Ihrem Kind mit einer Katze eine Freude zu machen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie trotzdem die Verantwortung für das Tier übernehmen müssen, je nachdem wie alt Ihr Kind ist. Sind Sie bereit die Katze zu versorgen, wenn das Interesse der Kinder nachlassen sollte? Letztendlich ist es vielleicht schöner, wenn der Beschenkte sich die Katze selbst aussuchen darf. Deshalb wäre es eine Überlegung wert, statt einer Katze zunächst ein Ratgeberbuch oder Zubehör, wie zum Beispiel ein Spielzeug, zu verschenken.

Wie kann ich meiner Katze das Katzenklo abgewöhnen? Eine Katzentoilette gehört zur Standardausrüstung für jeden Katzenhalter. Katzen sind sehr reinlich und penibel, wenn es um die Verrichtung ihres Geschäftes geht. In Ihrem Haushalt sollten Sie Ihrer Katze bestenfalls zwei Katzentoiletten anbieten, da sie häufig unterschiedliche Stellen für den Absatz von Urin und Kot aufsuchen wollen. Bieten Sie dies nicht, so kann es passieren, dass sich die Katze weitere Stellen in der Wohnung aussucht, die sich dafür nutzen lassen. Wenn Sie mehrere Katzen halten, empfiehlt es sich, stets ein Katzenklo mehr aufzustellen, als es Katzen in Ihrem Haushalt gibt. Wenn Sie Ihre Katze nicht nur in der Wohnung halten möchten, sondern ihr auch Freigang gewähren, so besteht eventuell auch die Frage, wie Sie Ihrer Katze die Toilette abgewöhnen können und sie zur Verrichtung ihres Geschäftes draußen anregen können.

Katzentoiletten für eine Freigänger-Katze besser beibehalten

Die meisten Katzen, die an einen Freigang gewöhnt sind, verrichten ihr Geschäft mit der Zeit mehr oder weniger freiwillig draußen während ihrer Steifzüge. Somit erleichtern sie sich nicht nur, sondern markieren auch ihr Territorium außerhalb des Hauses oder der Wohnung. Dennoch kann es vorkommen, dass die Katze nicht bei jedem Wetter nach draußen geht. Auch wenn Sie die Katze während der Nacht drinnen einsperren, sollte jederzeit eine Katzentoilette verfügbar sein. Meist werden diese aber kaum genutzt, wenn die Katze einmal daran gewöhnt ist, sich draußen zu erleichtern. Um jedoch ungewollten "Unfällen" in der Wohnung vorzubeugen, sollten Sie die Toilette nicht auf den Müll verbannen. Kann die Katze durch eine Katzenklappe jederzeit von drinnen nach draußen wechseln, kann es sein, dass die Katzentoilette von allein überflüssig wird. Alternativen schaffen Um ihre Katze zu ermutigen, die Katzentoilette drinnen weniger zu benutzen, können Sie auch Alternativen schaffen, die der Katze draußen eine angenehme Ersatztoilette bieten:

  • Schaffen Sie Stellen, die Sie mit bestimmten Materialien ausstatten, zum Beispiel Rindenmulch oder Sand, in denen die Katze gut scharren kann, während sie ihr Geschäft verrichtet.
  • Stellen Sie für den Übergang ein Katzenklo nach draußen.
  • Belohnen oder loben Sie ihre Katze, wenn Sie sehen, dass sie ihr Geschäft draußen verrichtet.

Das Katzenklo als Gesundheitscheck

Die Katzentoilette besitzt jedoch einen entscheidenden Vorteil, den Sie nicht vernachlässigen sollten. Auch wenn es deutlich angenehmer ist, wenn Ihre Katze sich draußen erleichtert, verlieren Sie so eine Kontrollmöglichkeit, die Ihnen anzeigen kann, wenn mit Ihrer Katze etwas nicht stimmt. Ebenso gestaltet sich das Sammeln von Kotproben für den Tierarzt deutlich schwieriger.

Tierarztbesuch mit der Katze

Dass sich eine Katze beim Tierarzt wohlfühlt und den Besuch freudig auf sich nimmt, ist wohl eher die Ausnahme. Ist eine Katze beim Tierarzt, dann verhält sie sich zumeist ängstlich und vorsichtig. Manche Tiere leiden auch schon bei der Fahrt zum Tierarzt, denn Katzen verlassen ungern ihre gewohnte Umgebung. Damit der Besuch mit der Katze beim Tierarzt nicht zu einem unangenehmen Erlebnis wird, sollte einiges beachtet werden. Zunächst muss der Katzenhalter ruhig und gelassen bleiben. Dann sollte eine Katze niemals auf dem Arm oder an der Leine zum Tierarzt gebracht werden, sondern immer in einem stabilen, gut belüfteten Transportkorb, der mit einer weichen Unterlage ausgepolstert ist. Bei der Wahl der Transportbox sollte man darauf achten, dass man die Katze gut herausnehmen kann. In den herkömmlichen Katzenkörben aus Weidenzweigen können sich die Tiere nämlich sehr gut festkrallen und dann nur schwer entnommen werden.

Katze entlaufen - Das richtige Verhalten

Katze entlaufen – wie sollten Sie sich verhalten?

Die Chancen, eine vermisste Katze wiederzufinden, stehen recht gut. Der Großteil entlaufener Katzen taucht innerhalb weniger Tage wieder auf. Gründliche SucheDer erste Ort, der gründlich überprüft werden sollte, ist das eigene Heim. Katzen geraten oft unbemerkt in Räume oder Kästen hinein und werden dann unabsichtlich eingesperrt. Möglicherweise ist die Katze aber auch irgendwo eingeklemmt. Gekippte Fenster sollten schnellstens überprüft werden! War nichts zu finden, so wird der Bereich nach außen hin ausgeweitet. Bloßes Rufen hilft hier oft nicht. Auch wenn das Tier ansonsten sehr laut-freudig ist, muss das jetzt nicht der Fall sein. Machen Sie ein vertrautes Geräusch – wie beispielsweise das Rasseln mit der Trockenfutter-Packung. Suchen Sie unbedingt auch nachts. Dann ist es meist nicht so laut in der Umgebung und Sie können mit einer Taschenlampe ausgerüstet die Katze dank ihrer reflektierenden Augen schneller entdecken.

Der Suchradius

Der Umkreis, in dem die Suche stattfinden sollte, variiert von 500 m (bei Weibchen und kastrierten Katern) bis zu über 1 km (bei unkastrierten Katern). Dieser Radius kann sich im ländlichen Bereich jedoch ausdehnen. Sprechen Sie Ihre Nachbarn und Passanten unbedingt persönlich darauf an, die Augen nach dem Tier offen zu halten.

Suchzettel

Wenn die eigenständige Suche erfolglos war, so ist es dann an der Zeit, Suchzettel anzufertigen. Folgende Punkte sollten darauf berücksichtigt werden:

  • Ein aktuelles Foto auf dem Fellmuster und Farbe gut erkennbar sind
  • Beschreibung besonderer Merkmale (z. B.: Riss im Ohr, Eigenart beim Laufen)
  • Kontaktdaten des Besitzers
  • Eventuell ein Finderlohn

Mithilfe des Internets und der lokalen Zeitung können Sie dafür sorgen, dass diese Vermisstenanzeige möglichst viele Leser findet. Außerdem kann ein Anruf im örtlichen Fundbüro und im Tierheim auch sehr aufschlussreich sein.

Vorsorge

Um im Falle des Verschwindens das Wiederfinden zu erleichtern, ist es ratsam, das Tier mit einem Halsband oder einem Chip auszustatten. Eine weitere Möglichkeit ist das Registrieren Ihrer Samtpfote bei Tasso e.V.. Durch diese Registrierung können Sie als Besitzer bei Auffinden der Katze sofort kontaktiert werden und es besteht nicht die Gefahr, dass Ihre Samtpfote in einem Tierheim landet.

Katze ist scheu und verkriecht sich

Jede Katze ist unterschiedlich: Manche zutraulich und offen, manche verspielt, manche zurückhaltend und scheu – und alle einzigartig. Doch was tun, wenn sich der geliebte Stubentiger immer wieder unter dem Sofa versteckt und gar nicht zum Schmusen kommt? Dafür kann es verschiedene Gründe geben:

  • Ist die Katze neu? Oder kam eine neue Katze hinzu?
  • Sind Sie vielleicht umgezogen? Haben sich sonst äußere Faktoren verändert (Renovierung, Gartenumgestaltung…)?
  • Hat die Katze eine wichtige Bezugsperson verloren? Geht es ihr selbst nicht gut (durch Krankheiten, Verletzungen)?

Junge Katzen

Besonders oft treten solche Muster bei Jungkatzen auf. Sie entscheiden sich zu Beginn ihres Lebens, wie sie sich gegenüber ihren Artgenossen und Herrchen oder Frauchen verhalten. Es ist wichtig, dem Kätzchen Zuneigung zu zeigen und Zeit zu widmen. Streicheln, spielen und kleine Belohnungen flößen Vertrauen ein, Sie sollten jedoch nie etwas erzwingen oder Ihre Katze gegen ihren Willen festhalten, hochnehmen und streicheln. Bringen Sie Geduld mit und das Kätzchen wird nach den ersten Wochen Vertrauen fassen.

Ältere Katzen

Ähnliches gilt, wenn die Katze erst später in ihrem Leben zu Ihnen kommt. Besonders Tiere aus dem Tierheim gelten sind häufig scheu, denn meist haben sie in ihrem Leben einen großen Einschnitt erlebt. Egal, ob das letzte Frauchen gestorben ist, die Familie plötzlich keine Zeit mehr hatte oder die Katze ausgesetzt wurde, Sie müssen jetzt einen verlässlichen und sicheren Rahmen schaffen. Dazu gehören:

  • Regelmäßige Fütterungszeiten
  • Immer für ein sauberes Katzenklo sorgen
  • Kleine Belohnungen für Zutraulichkeiten
  • Rückzugsmöglichkeiten: Wenn Ihre Katze Abstand braucht, um die neue Umgebung erst einmal in Ruhe kennenzulernen, dann sollten Sie dafür Platz bieten.
  • Den Jagdtrieb wecken und damit auch die Neugierde der Katze auf ihr neues Zuhause. Manchmal reicht es schon, einen kleinen Ball an ihrem Versteck vorbeizurollen.

Geben Sie der Katze Zeit, auf Sie zuzukommen, bis zu diesem Zeitpunkt sollten Sie dafür sorgen, immer nur ruhig mit dem Tier zu reden, außerdem sollten Sie den Augenkontakt meiden. Der Freigang ist erst dann zu gestatten, wenn sich die Katze wirklich wohlfühlt. Bis zum Ende dieser Eingewöhnungsphase braucht sie verstärkt Zuwendung.

Wenn das alles nicht hilft… Nach mehreren Wochen bei Ihnen verkriecht sich Ihre Katze immer noch in unerreichbare Ecken und wird nicht zutraulicher? Dann sollten Sie sich fragen: Ist meine Wohnung katzengerecht eingerichtet? Bedrängen vielleicht kleine Kinder das Tier? Bringe ich genug Zeit mit, um die Katze an mich zu gewöhnen? Sind alle Maßnahmen ausgeschöpft, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, denn auch Krankheiten können eine Ursache für den Rückzug Ihres Stubentiger sein.

Anschaffung einer Katze

Wo kann ich eine geeignete Katze kaufen?

Vor dem Kauf eines Haustieres sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Habe ich genug Zeit? Kann ich mir ein Tier finanziell leisten? Handelt es sich nicht nur um eine Phase, sondern bin ich bereit, langfristig die Verantwortung zu übernehmen? Generell sollte beachtet werden, dass es sich beim Kauf einer Katze nicht um die Anschaffung eines neuen Spielzeugs handelt, sondern um ein Lebewesen, dass Sie lange Zeit begleiten wird. Haben Sie sich einmal für die Anschaffung einer Katze entschieden, müssen Sie sich überlegen, was Sie möchten. Oft wird der Wunsch nach einer Babykatze geäußert, dabei sollte allerdings bedacht werden, dass die Kindheitsphase nicht ewig besteht. Sollten Alter und Rasse der Katze keine große Rolle spielen, ist die Suche in Tierheimen und bei Privatpersonen ratsam.

Katzenbabys und bestimmte Rassen

Wenn Sie auf der Suche nach Katzenbabys sind, werden Sie im Frühjahr am erfolgreichsten sein. Ein Katzenbaby sollte mindestens zehn, bestenfalls zwölf Wochen bei der Mutter bleiben. Achten Sie darauf, dass diese nicht zu früh getrennt werden. Die Babys können Sie beim Züchter, aber auch bei Privatpersonen und nicht selten in Tierheimen finden. Oft finden Sie diese auch auf Bauernhöfen. Haben Sie allerdings eine bestimmte Rasse im Kopf, sollten Sie sich an einen Züchter wenden. Informieren Sie sich vorher über einen angebrachten Preis und auch über den Züchter im Internet, bei Freunden o.ä., um zu gewährleisten, dass es sich um ein faires Angebot handelt und Ihre Katze artgerecht aufgewachsen ist.

Katzen aus dem Tierheim und von Privatpersonen

Sollten Sie keinen besonderen Wert auf das Alter Ihres neuen Gefährten legen, ist die Anschaffung einer Katze aus einem Tierheim oder von Privatpersonen ratsam. Oft werden Tiere einfach weggegeben, wenn sie von ihren ursprünglichen Besitzern nicht mehr gewollt sind. Dann landen Sie in einem Tierheim, in denen es oft sehr voll ist. Je nachdem wie alt eine Katze ist, kann es schwierig werden ein neues zu Hause für sie zu finden. Doch scheuen Sie sich nicht vor der Anschaffung einer älteren Katze. Katzen werden des Öfteren auch von Privatpersonen aus verschiedenen Gründen angeboten.

Angebote finden Sie unter:

  • Kleinanzeigen in örtlichen Zeitungen
  • Tierzeitschriften (z. B. Geliebte Katze, Our Cats)
  • Anzeigen im Internet (z. B. bei eBay Kleinanzeigen, haustier-anzeiger.de)
  • Aushänge in Supermärkten und Tierhandlungen
  • Örtliche Bauernhöfe
Katze trotz Allergie

Manche Katzenbesitzer entwickeln Atembeschwerden und bringen das Leiden erst einmal gar nicht mit dem geliebten Stubentiger in Verbindung. Die Symptome sind anfangs trivial:

  • Anfallsartige Atemnot
  • Allgemeine Kurzatmigkeit bei Belastung
  • Atemgeräusche, die an Pfeifen oder Brummen erinnern
  • Engegefühl im Brustkorb
  • Trockener Husten
  • Beschwerden treten meist nachts auf

Sollten Sie sich in dieser Beschreibung wiedererkennen, gilt zunächst: Ruhe bewahren. Atembeschwerden können viele Gründe haben. Bevor es zu einer panikartigen Abgabe des geliebten Tieres kommt, müssen Sie sich sicher sein, dass dieses wirklich der Grund für die Beschwerden ist. Oft steckt hinter den Symptomen eine Allergie gegen Staub, Pollen oder sonstigen Stoffen mit denen Sie im Alltag in Kontakt treten.

Eine Allergie gegen Tier- bzw. Katzenhaare lässt sich beim Arzt schnell und sicher testen. Sollte nun tatsächlich ein unbefriedigendes Ergebnis ermittelt werden und Sie sind tatsächlich gegen Ihre Samtpfote allergisch, gilt der alte Grundsatz: keine Panik. Es gibt einige Möglichkeiten, die Sie ausprobieren können, bevor Sie Ihre geliebte Katze aufgrund der Allergie abgeben müssen. Natürlich sollten Sie jederzeit alle Maßnahmen mit Ihrem Arzt absprechen und Ihre Allergie sowie die damit einhergehenden Atembeschwerden nicht ignorieren!

Tipps und Tricks zum Zusammenleben mit Katze trotz Allergie

Grundsätzlich gilt: Das Allergen muss so gut es geht gemieden werden. Dennoch können kleine Ratschläge helfen, die Abgabe des Tieres zu vermeiden:

  • Hyposensibilisierung: Für eine Dauer von drei Jahren bekommt der Patient in regelmäßigen Abständen aufbereitete Allergene gespritzt, um den Körper dazu anzuregen, den Stoff nicht als feindlich zu erkennen. In der Regel werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.
  • Zu weiteren medizinische Maßnahmen, die seltener von der Krankenkasse übernommen werden, zählen Eigenblutbehandlung, Akupunktur und enzympotenzierte Desensibilisierung.
  • Teppichboden gegen Laminat tauschen und täglich reinigen, saugen, wischen, um möglichst viele Allergene auszuschalten. Wenn möglich, sollte der Staubsauger einen speziellen Allergiefilter haben, damit die Allergene nicht in der Luft verteilt werden.
  • Ein Zimmer (am besten das Schlafzimmer) sollte katzenfrei gehalten werden.
  • Nach dem Streicheln Hände waschen und die Katze nicht in die Nähe des Gesichtes lassen.
  • Wenn Sie sich mit dem Tier beschäftigen, empfiehlt sich ein spezieller „Kuschelkittel“, der nur zu diesem Zweck getragen wird. Er sollte nach dem Spielen abgelegt werden.
  • Bei Bedarf gibt es sowohl rezeptfrei als auch rezeptpflichtig gute Medikamente für die Behandlung der Symptome.
Katze umbennen

Katze umbenennen – wie gehen Sie am besten vor?

Sollte der Name Ihrer Katze geändert werden, so gelingt dies leichter, wenn das Tier auf seinen alten Namen bisher gut hörte. Ist jedoch der alte Name unbekannt, weil es sich um einen Findling handelt, dann ist mehr Geduld gefordert.

Angewöhnen des neuen Namens

Verwenden Sie gleichzeitig beide Namen: Zuerst den Namen, welcher bisher verwendet wurde, und gleich darauf folgend den neuen. Mit der Zeit lassen Sie den alten Namen weg und es bleibt der Zuruf mit dem neuen übrig. Die Zeitspanne, in welcher beide Benennungen gleichzeitig gerufen werden, ist von Katze zu Katze unterschiedlich. Sollte der bisherige Name der Katze unbekannt sein, hilft das Trainieren mit Lob. Reagiert die Katze auf den Zuruf, dann wird sie beispielsweise gestreichelt.

Ist das Umbenennen für die Katze problematisch?

Eine Namensänderung per se ist für die Katze nicht unbedingt etwas Heikles. Sie ist lernfähig und wird sich entweder schnell oder langsam an den neuen Zuruf gewöhnen. Viele Katzen handeln mehr nach der Regel „Der Ton macht die Musik“ und trotten auch bei Rufen mit anderen Wörtern und Namen zum Besitzer. Besonders gut eignen sich Benennungen, welche auf Vokalen enden. Einzig eine ständige Änderung des Namens könnte bei der Katze für Verwirrung sorgen.

Tierarztbesuche: der Katze die Angst nehmen

Viele Katzen haben große Angst vor dem Tierarzt. Doch es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um den Tierarztbesuch stressfreier verlaufen zu lassen. Viele Katzen bekommen es schon mit der Angst zu tun, wenn sie die Transportbox erblicken, weil sie diese mit der unangenehmen Fahrt zum Tierarzt in Verbindung bringen.

Wie Sie Ihrer Katze die Angst vor der Transportbox nehmen

Stellen Sie die Transportbox hin und wieder in der Wohnung auf. Polstern Sie sie gut aus und legen Sie etwas Leckeres für die Katze hinein. Die Samtpfote wird die Box in Augenschein nehmen und sich irgendwann hinein wagen, um den Leckerbissen zu verspeisen. Wenn die Katze es sich schließlich in der Box gemütlich macht, schließen Sie für eine kurze Zeit die Klappe und geben Ihrem Tier wieder ein Leckerli. Wiederholen Sie dies über einen längeren Zeitraum mehrmals. Tragen Sie schließlich das Tier mit der Box in der Wohnung kurz herum, damit die Katze sich auch daran gewöhnen kann. Sie lernt auf diese Art und Weise, dass nicht immer etwas Schlimmes passiert, wenn sie in der Transportbox sitzt und verknüpft die Box auch nicht mehr zwangsläufig mit dem Gang zum Tierarzt.  

Wie Sie Ihre Katze an den Besuch beim Tierarzt gewöhnen können

  • Wenn Sie ein Katzenbaby haben, achten Sie darauf, dass diesem beim ersten Besuch in der Tierarztpraxis keine Schmerzen zugefügt werden. Eine ausgiebige Untersuchung sollte beim ersten Tierarztbesuch reichen. Kommen Sie zum Impfen einfach ein zweites Mal.
  • Wenn Ihre Katze sich ruhig verhalten hat und der Tierarzt sie untersuchen durfte, belohnen Sie sie, indem Sie sie streicheln und Ihr ein Leckerli verabreichen.
  • Bereits zu Hause können Sie verschiedene Situationen mit Ihrer Katze trainieren, die in der Tierarztpraxis auf sie warten: Heben Sie Ihr Tier auf einen Tisch, schauen Sie ihm ins Maul, berühren Sie es an verschiedenen Körperstellen, kontrollieren Sie Augen, Ohren und Krallen. Wenn Ihre Katze dies brav über sich ergehen lässt, vergessen Sie nicht, sie zu loben und zu belohnen. Ein Tier, das an derartige Prozeduren gewöhnt ist, lässt sich beim Tierarzt nicht so leicht aus der Ruhe bringen.
  • Haben Sie eine ältere Katze, die bereits Angst vor dem Tierarzt hat, erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierarzt, ob Sie Ihrer Katze mit Notfalltropfen oder anderen Bachblüten helfen können. Fallweise können auch homöopathische Mittel eingesetzt werden.
  • Bleiben Sie selbst immer ruhig und souverän. Sobald Sie nervös werden, merkt Ihre Katze das und bekommt noch mehr Angst.
Katzen hören besser als Hunde

Das Gehör bei der Katze zählt zu den besten unter allen Säugetieren. Katzen hören mehr als doppelt so gut wie Menschen und erfassen Geräusche sogar zehnmal schneller als Hunde. Ihr Gehörsinn funktioniert auch im Tiefschlaf.

Eine Katze hört eine Maus auf 20 Meter Entfernung und deutet die, für den Menschen unhörbaren, Laute ihrer Jungen.

Da das Gehör der Katzen vor allem in den höheren Tonlagen sehr gut ausgeprägt ist, reagieren die meisten Katzen eher auf Frauen- und Kinderstimmen als auf die von Männern. Das erklärt auch, warum Katzen sich manchmal plötzlich aufsetzen und lauschen, obwohl wir gar kein Geräusch wahrnehmen.

Katzen in Wohnungshaltung

Es gibt verschiedene Gründe, seine Katze nur drinnen zu halten. Doch ob nun zur Sicherheit, aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund der Wohnungslage: Wenn Ihr Liebling auf seinen Freigang verzichten soll, müssen Sie sich umso mehr Mühe zuhause geben. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie für Katzen in Wohnungshaltung beachten sollten.