Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Olde English Bulldogge

Die Olde English Bulldogge verdankt ihre Existenz einem Rückzüchtungsprogramm, das Anfang der 70er-Jahre von David Leavitt aus den USA ins Leben gerufen wurde. Leavitt war mit dem gesundheitlichen Zustand seiner englischen Bulldoggen unzufrieden und wollte durch das Programm wieder zurück zu den ursprünglichen Bulldoggen aus der Regency-Zeit im 18. Jahrhundert. Diese wiesen eine höhere Vitalität und bessere Gesundheit auf.

Orientalisch Kruzhaar

Wer eine Orientalisch Kurzhaar in seine eigenen vier Wände einziehen lässt, gewinnt eine intelligente, neugierige Mitbewohnerin. Besonders charakteristisch für die thailändischen Siamkatzen sind schräge, grüne Augen und besonders große und spitze Ohren. Der Kopf der Orientalisch Kurzhaar erinnert an die Form eines Keils. Auch insgesamt haben die Orientalen mit ihrem muskulösen Körper und einem peitschenförmigen Schwanz ein elegantes Erscheinungsbild, das an einen kleinen Panther erinnert.

  • wiegt ausgewachsen zwischen 4,5 und 6 kg
  • erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 38 cm
  • hat kurzes, glattes Fell ohne Unterwolle
  • kann in 30 verschiedenen Farben vorkommen

Diese Katze braucht viel Aufmerksamkeit

Wenn Sie sich für eine Orientalisch Kurzhaar als Haustier entscheiden, bekommen Sie eine Katze, die viel Aufmerksamkeit von ihren Besitzern einfordert. Gern steht die Orientalisch Kurzhaar im Mittelpunkt des Geschehens und fordert Streicheleinheiten ein. Bei ihrem markanten Gesicht und den großen, grünen Augen, wird es Ihnen nicht leicht fallen, diesen Katzen einen Wunsch abzuschlagen. Die Rollen sind hier klar verteilt: Die Orientalisch Kurzhaar ist eine echte Diva, allerdings eine sehr verschmuste. Ihre Bedürfnisse kommunizieren die Siamkatzen lautstark, stellen Sie sich bei der Anschaffung einer Orientalisch Kurzhaar auf eine besonders gesprächsfreudige Katze ein. Die extrovertierten Tiere gelten außerdem als sehr intelligent. Türen und Schränke sind für viele Orientalen kein Hindernis. Die meisten Katzen dieser Rasse finden schnell eine Möglichkeit, nicht gesicherte Türen mit ein paar Katzentricks zu öffnen.

  • lässt sich gern und viel streicheln
  • möchte gern im Mittelpunkt stehen
  • gilt als gesprächsfreudig
  • öffnet mit Leichtigkeit Türen und Schränke

Sonnenanbeterin auf vier Pfoten

Da die Orientalisch Kurzhaar ein besonders kurzes Fell hat, müssen Sie sich keine Katzenbürste für die Fellpflege anschaffen. Das Fell der Orientalen ist sehr dünn, deshalb freuen sich die Katzen über einen Platz an der Sonne. Auch einem Ausflug nach Draußen stehen Katzen dieser Rasse aufgeschlossen gegenüber: Die neugierigen Miezen gehen gern an die frische Luft und lassen sich dabei sogar an der Leine führen. Für ein ganzes Leben als Freigänger sind die edlen Tiere jedoch eher ungeeignet. Keine Katze für nebenbei Für eine Orientalisch Kurzhaar direkt vom Züchter müssen Sie bei der Anschaffung mehrere hundert Euro einkalkulieren. Vor allem sollten Sie jedoch bedenken, dass die Orientalen sich nicht nebenbei halten lassen. Die intelligenten Tiere brauchen sehr viel Aufmerksamkeit und möchten am liebsten bei allem dabei sein, was Sie in Ihrem Zuhause tun. Ein Orientale ist ein treuer Begleiter für ein ganzes Katzenleben, der seinem Besitzer nur ungern von der Seite weicht.

Die Orientalisch Langhaar ist wie ihre kurzhaarige Verwandte ein sehr menschenbezogenes Tier. Trotz des längeren Fells haben diese Orientalen einen ebenso schnittigen und muskulösen Körperbau wie die kurzhaarigen Samtpfoten. Mit ihnen gemein haben sie auch die typische keilförmige Kopfform, die markanten grünen Augen und großen, spitzen Ohren. Im Gegensatz zu anderen Langhaarkatzen haben die Orientalen ein halblanges Fell ohne Unterwolle. Aufwendiges Bürsten des Fells ist bei ihnen deshalb nicht notwendig. Besonders buschig ist hingegen der lange Schwanz der Orientalisch Langhaar.

Diese Katze will hoch hinaus

Wie alle Orientalen gelten auch die langhaarigen als intelligent und neugierig. Die Beine der Orientalisch Langhaar sind hinten etwas höher als vorne – das macht sie zu ausgezeichneten Springern. Es gibt kaum ein Ziel in Ihrem Haushalt, dass Ihre Orientalin nicht von ganz oben betrachten wollte. Wenn es schwierig ist, stellt dies für eine Orientalin eine besonders reizvolle Herausforderung dar. Türen und Schränke gelten für die intelligenten Katzen ohnehin nicht als wirkliches Hindernis. Wer sich eine Orientalisch Langhaar ins Haus holt, wird diese auch ab und an im Kleiderschrank wiederfinden.

Verschmuste Begleiterin mit angenehmer Stimme

Orientalen haben in vieler Hinsicht einen besonderen Katzencharakter. Durch ihr Äußeres wirken die Stubentiger sehr elegant. Tatsächlich zeigen sie ihre Intelligenz und ihr Geschick vor allem gerne beim Spielen. Nicht nur junge Orientalisch Langhaar-Katzen möchten sehr gerne spielen, auch bei einer Katze im höheren Alter müssen Sie als Besitzer mit einem starken Bewegungsdrang rechnen. Die schönen Tiere sind äußerst verschmust und anhänglich, sobald sie sich an ihre Besitzer gewöhnt haben. Sehr gern sind die Orientalen dabei, wenn Sie essen oder etwas im Haushalt machen. Diese Katze möchte immer teilhaben. Orientalen sind ungern lange allein und setzen ihre angenehme, aber laute Stimme freudig ein, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Wundern Sie sich nicht, wenn diese Katze Ihnen auch ins Bett folgt, sie ist eben eine echte Partnerin. Besonders gern liegen die Orientalen an warmen Plätzen, in der Sonne oder direkt an der Heizung.

Eine Katze mit starkem Charakter

Wenn Sie sich eine Orientalisch Langhaar anschaffen, gewinnen Sie eine tierische Begleiterin mit echter Persönlichkeit. Die Orientalen sind eigensinnig und klug, suchen aber auch ständig die Nähe ihrer Besitzer. Orientalische Langhaarkatzen verstehen sich mit anderen Katzen, bestehen jedoch darauf, unangefochten im Mittelpunkt zu stehen.

Beim Österreichischen Pinscher handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Österreich hat. Vorgänger dieser Rasse ist der altösterreichische Landpinscher. Der altösterreichische Landpinscher war im 19. Jahrhundert relativ weit verbreitet und wurde als robuster, genügsamer Bauernhund geschätzt. Erst viele Jahre später erfolgte die Anerkennung dieser Rasse. Der Pinscher aus Österreich ist zumeist kurzhaarig, kann jedoch auch langstockhaarig sein. Er kommt in vielen verschiedenen Farben vor und erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 50 cm.

Otitis bei Hunden

Die Otitis ist eine Ohrenentzündung bei Hunden, die typischerweise mit Rötungen und Juckreiz einhergeht. Allerdings wird sie von Hundebesitzern oft als harmlos wahrgenommen und ein Tierarztbesuch erfolgt relativ spät im Verlauf der Krankheit.

Ursachen für Otitis beim Hund

Otitis tritt eher bei älteren Hunden auf, wohingegen bei jüngeren Hunden andere Ohrenerkrankungen wie Ohrenmilben die Regel sind. Jedoch können auch jüngere Hunde durch starkes Kratzen, verursacht durch Ohrenmilben, die Grundlage für eine Otitis schaffen. Die Ohrenentzündung äußert sich als eine Erkrankung der inneren oder äußeren Gehörgänge. Allerdings kann auch eine Mittelohrentzündung vorliegen. Die Fachbegriffe dafür sind Otitis interna, Otitis externa und Otitis media. Vermehrt treten Begleiterscheinungen auf, wie Hefepilze oder Bakterien. Fälschlicherweise nehmen daher viele Hundebesitzer an, dass diese Hefepilze oder Bakterien die Hauptursache bzw. der Auslöser für die Ohrenentzündung sind. Dies ist allerdings nicht der Fall.

Die ursprüngliche Ursache sind Mikroverletzungen im Ohr, die dann von Bakterien und Hefepilzen befallen werden, dadurch die Ohrenentzündung verschlimmern und die Vermehrung der Bakterien fördern. Hunderassen mit besonders stark behaarten Ohren haben eine besondere Exposition für die Entwicklung von Ohrenentzündungen. Wenn Sie die Otitis Ihres Hundes nicht rechtzeitig behandeln, kann sie eine chronische Verlaufsform entwickeln.

Symptome der Ohrenentzündung

Die typischen Symptome einer Otitis sind:

  • Juckreiz, sichtbar als häufiges und heftiges Kopfschütteln und Kratzen
  • Schmerzreaktionen beim Streicheln an den Ohren
  • Starker Ausfluss an einem bzw. beiden Ohren mit strengem Geruch
  • Optische Symptome wie Rötungen

Behandlung und Prävention

Unbehandelt können Vernarbungen und Verdickungen im Bereich der Gehörgänge entstehen. In besonders schlimmen Fällen kann das Trommelfell reißen und die Entzündung auf das Mittel- und Innenohr übergreifen. In diesem Fall wird oft eine Operation notwendig, da auch Gleichgewichtsstörungen damit verbunden sein können. Die Ohrenentzündung wird meist mit Medikamenten lokal behandelt. Dabei kommen Salben, Lotionen und Tropfen zum Einsatz.

Medikamentöse Behandlungen mithilfe von Tabletten sind in der Regel nur in besonders schweren Fällen notwendig. Wenn Sie entsprechende Tropfen bei Ihrem Hund auftragen, empfiehlt es sich, das Ohr anschließend zu massieren, um sicherzugehen, dass sich das Medikament entsprechend gut verteilt. Die Behandlung sollte, wie auch beim Menschen, erst beendet werden, wenn die Otitis vollständig ausgeheilt ist. Ansonsten gehen Sie das Risiko ein, dass sich die Ohrenentzündung reaktiviert und gegebenenfalls Resistenzen der Keime entstehen.

Wenn Ihr Hund gerne badet, sollten Sie die Ohren nach dem Baden immer gründlich abtrocknen und so den Bakterien den Nährboden entziehen, um einer Ohrenentzündung vorzubeugen. Reinigen Sie die Ohren Ihres Hundes nicht mit Wattestäbchen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Otterhound

Der Otterhound ist eine sehr seltene britische Hunderasse, von der es heute nur noch circa 1000 Exemplare weltweit gibt. Der Otterhund, wie er auch genannt wird, existierte wahrscheinlich schon vor vielen hundert Jahren, eine standardisierte Zucht wird allerdings erst ab dem 19. Jahrhundert nachgewiesen. Zu dieser Zeit wurde der Rassehund zur Jagd auf Fischotter gezüchtet und verwendet.

Pankreasinsuffizienz beim Hund

Die Bauchspeicheldrüse oder Pankreas ist ein Organ, das zwar klein ist, allerdings lebenswichtige Vorgänge regelt und maßgeblich an der Verdauung beteiligt ist. Vor allem für die Verdauung von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen ist die Bauchspeicheldrüse von essentieller Bedeutung. Der Pankreassaft wird über einen Gefäßgang in den Zwölffingerdarm abgegeben und unterstützt dort die Aufspaltung der Nährstoffe, um sie dem Körper zur Verfügung zu stellen.

Drei Formen der Pankreasinsuffizienz

Von einer Pankreasinsuffizienz wird gesprochen, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Enzyme zu produzieren und infolgedessen Verdauungsstörungen auftreten. Besonders häufig tritt diese Krankheit bei deutschen Schäferhunden auf. Allerdings betrifft sie immer mehr auch andere Hunderassen. Es werden dabei drei verschiedene Arten der Pankreasinsuffizienz unterschieden:

  • Die genetische Form. Diese Form wird vererbt.
  • Die stressbedingte Form. Sie entsteht vor allem bei Hunden, die unter großen, dauerhaften Belastungen stehen, zum Beispiel Schutzhunde oder Sporthunde. Auch Hunde, die in Familien leben, in denen oft Konflikte vorherrschen, haben ein stark erhöhtes Risiko, an einer Bauchspeicheldrüsenunterfunktion zu erkranken.
  • Die entwickelte Form. Hier tritt die Insuffizienz aufgrund von Infektionen mit Eitererregern, Toxinen oder nach der Anwendung bestimmter Medikamente auf. Die Schädigung der Zellen führt zum Austritt von Pankreasenzymen und in der Folge zu einer Selbstverdauung des Organs.

Symptome einer Pankreasinsuffizienz beim Hund

Symptome einer Pankreasinsuffizienz sind Haut- und Haarveränderungen. Der Hund fühlt am Anfang der Erkrankung noch keine Beeinträchtigung seines Wohlbefindens. Dies ändert sich jedoch im Verlaufe der Krankheit und führt zu ansteigender Benommenheit. Der Kot des erkrankten Tieres wird oft in großen Mengen ausgestoßen und weist einen stark säuerlichen Geruch auf. Außerdem ist er fettig-glänzend als Resultat der gestörten Fettverdauung. Dadurch kommt es trotz vermehrt auftretenden Heißhungers zur Abmagerung Ihres Hundes. Sollten Sie einige dieser Symptome feststellen, vereinbaren Sie umgehend einen Termin mit Ihrem Tierarzt.

Behandlung einer Pankreasinsuffizienz beim Hund

Um eine Pankreasinsuffizienz zu therapieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die chronische Verlaufsform ist jedoch unheilbar und besteht ein Leben lang. In akuten Fällen empfiehlt sich eine Diatfütterung in Kombination mit dem Ersatz der fehlenden Pankreasenzyme. Zusätzlich sollte das Futter auf mehrere Mahlzeiten aufgeteilt werden und somit eine kleinere Portionsgröße erreicht werden. Sie sollten außerdem darauf achten, dass die Rohstoffe des Futters von hoher Qualität und vor allem leicht verdaulich sind. Der Ersatz der Enzyme kann entweder durch Tabletten oder Pulver geschehen. Insbesondere bei der stressbedingten Form von Pankreasinsuffizienz sollten Sie Ihrem Hund darüber hinaus die größtmögliche Ruhe zugestehen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Pankreatitis bei Hunden

Die Aufgabe der Bauchspeicheldrüse kann in zwei Kategorien gegliedert werden: die exokrine Funktion, welche sich mit der Unterstützung der Verdauung befasst und die endokrine Funktion, die darin besteht, den Blutzuckerspiegel Ihres Hundes zu regulieren. Die Kohlenhydrate-, Eiweiß- und Fettverdauung mithilfe der Enzyme Amylase, Trypsin und Lipase ist von größter Wichtigkeit bei der exokrinen Funktion der Bauchspeicheldrüse Ihres Hundes. Erkrankt Ihr Hund an einer Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenentzündung, löst dies eine Selbstverdauung des Organs aus.

Symptome einer Pankreatitis beim Hund

Da das Krankheitsbild einer Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sehr unspezifisch ist, wird sie oft übersehen bzw. nicht richtig diagnostiziert. Die Symptome sind sehr vielfältig und umfassen die folgenden Auffälligkeiten:

  • Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
  • Schwäche, Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Austrocknung
  • Herzrhythmusstörungen

Verlaufsformen der Pankreatitis beim Hund

Wenn Ihr Hund an einer leichten Form der Pankreatitis leidet, ist es durchaus möglich, dass Sie diese nicht bemerken. Sie verläuft oft asymptomatisch und fällt höchstens dadurch auf, dass Ihr Hund verringerten Appetit und leichte Abgeschlagenheit zeigt. Bei mittelschweren Verläufen kommen oben genannte Symptome hinzu, wobei diese in ihrer Intensität schwanken können. Auch müssen die Symptome nicht zeitgleich auftreten, sondern können leicht zeitversetzt einsetzen. Deswegen gilt es, Ihren Hund bei Verdacht auf Pankreatitis über einen längeren Zeitraum genau zu beobachten. So vereinfachen Sie Ihrem Tierarzt später die Diagnose, da er über alle Informationen verfügt. Bleibt die Pankreatitis unbehandelt, geht diese von einer akuten in eine chronische Verlaufsform über. Bei besonders schweren Verläufen kann es zu einem tödlichen Schock kommen.

Ursachen und Therapie der Bauchspeicheldrüsenentzündung

Durch die unspezifische Symptomatik ist es oft sehr schwierig, festzustellen, welche die genauen Ursachen der Pankreatitis sind. Allgemein gilt jedoch, dass Übergewicht, fettreiches Futter, bestimmte Medikamente, Infektionen und erblich bedingtes Auftreten begünstigende Faktoren dieser Erkrankung sind. Die Therapie besteht zunächst darin, den Flüssigkeitsverlust Ihres Hundes auszugleichen. Dies geschieht meist durch intravenöse Flüssigkeitsaufnahme. Gleichzeitig wird mithilfe von Medikamenten dafür gesorgt, dass Ihr Hund keine Schmerzen hat. Um die Pankreatitis zu bekämpfen, werden zudem entzündungshemmende Medikamente verabreicht.

In schweren Fällen führt der Tierarzt auch eine Antibiotikatherapie durch, um sekundären Infekten entgegenzuwirken bzw. vorzubeugen. Damit Ihr Vierbeiner keine Magengeschwüre ausbildet, die oft durch die gereizte Magenschleimhaut auftreten, werden entsprechende Präparate verschrieben. Bei besonders starkem und häufigem Erbrechen empfiehlt es sich außerdem Ihr Tier ein bis zwei Tage fasten zu lassen. Achten Sie jedoch auf den Flüssigkeitshaushalt und führen Sie diese Maßnahme unter professioneller Aufsicht oder in einer Klinik durch.

Um Ihren Hund langfristig zu therapieren und weiteren Entzündungen vorzubeugen, sollte sein Futter fettreduziert sein und mit speziellen Enzymen versetzt werden, die vor der eigentlichen Fütterung verabreicht werden. Darüber hinaus sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Pankreatitis bei Katzen

Die Pankreatitis, auch Bauchspeicheldrüsenentzündung, ist eine multifaktorielle Entzündung des exokrinen Pankreas. Multifaktoriell bedeutet, dass die Entzündung viele Ursachen haben kann und deswegen besonders schwer zu diagnostizieren ist. Die Verlaufsformen sind verschieden: Von der akuten bis zur chronischen und leichten bis schweren Verlaufsform, treten alle Formen recht häufig bei Katzen auf. Viele milde Verlaufsformen kommen und gehen dabei unbemerkt von ihren Besitzern. Eine nicht richtig ausgeheilte akute Pankreatitis kann in eine chronische Verlaufsform übergehen, wobei die chronische Verlaufsform öfter aufzutreten scheint als die akute.

Die Symptome einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Die klinischen Symptome sind meist unspezifisch und deshalb schwierig zu erkennen und in Zusammenhang zu bringen. Typischerweise hat eine erkrankte Katze mit folgenden Symptomen zu kämpfen:

  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Dehydration
  • Gewichtsverlust

Im Gegensatz zur Symptomatik bei Hunden treten bei Katzen relativ selten Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen auf. Gelegentlich kann bei Katzen Fieber, Gelbfärbung der Schleimhäute und eine Verbreiterung des Bauchumfangs auftreten.

Diagnose der Pankreatitis

Durch Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen kann der Tierarzt den Bauchraum Ihrer Katze gut untersuchen. Dabei kann er gegebenenfalls eine verringerte Detailerkennbarkeit im Bauchraum oder auch die bereits angesprochene Verbreiterung des Bauchraumes bei der Katze feststellen. Jedoch rechtfertigt eine Röntgenuntersuchung allein nie den Befund der Pankreatitis. Mittels einer zusätzlichen Ultraschalluntersuchung kann eine Pankreasvergrößerung und auch Veränderung umliegender Organe festgestellt werden und somit einen eindeutigeren Pankreatitisbefund liefern. Denn Katzen, die an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung erkrankt sind, leiden oft auch an Leber- oder Darmerkrankung. Zudem kann ein Blutbild Hinweise auf eine vorliegende Pankreatitis geben. Allerdings ist eine Veränderung des Blutbildes nicht immer gegeben und stellt daher keine Entwarnung dar.

Behandlung und Prognose

In den ersten Tagen ist es am besten, wenn Ihre Katze nicht frisst und wenig bis gar nicht trinkt. Während dieser Zeit wird mittels Infusion einer Dehydration vorgebeugt. Allerdings sollte die völlige Abstinenz nur bei starkem Erbrechen angestrebt werden. Zusätzlich werden Medikamente verabreicht, die entzündungshemmend wirken. Sie werden oft mit schmerzlindernden Medikamenten kombiniert. Im Falle von vorliegenden Begleiterkrankungen des Magen-Darm-Traktes kann auch eine Medikation mit Antibiotika sinnvoll bzw. notwendig sein. Darüber hinaus werden vom Tierarzt oft auch Verdauungsenzyme für die erkrankte Katze verschreiben, um die Unterproduktion der Bauchspeicheldrüse zu kompensieren. Je nach Verlaufsform kann die Prognose bei Pankreatitis erheblich schwanken. Bei milden akuten Erkrankungen bestehen hohe Chancen auf Heilung. Sollte die Entzündung in ein chronisches Stadium übergegangen sein, ist sie nicht mehr heilbar und wird hauptsächlich symptomatisch behandelt.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Pansen für Hunde

Der Pansen ist der größte der drei Vormägen des Rinds und dient in seiner Funktion hauptsächlich der Gärung des Futters. So kann die Kuh Zellulose aus pflanzlicher Nahrung besser verdauen und anschließend verwerten. Im Gegensatz zum Menschen kann Pansen für Ihren Hund eine besondere Delikatesse sein. Dies setzt voraus, dass Sie wissen, wie sie damit umgehen und Ihren Hund richtig damit füttern. Das Füttern mit Pansen wird oft auch mit dem Barfen in Verbindung gebracht. Bei dieser Fütterungsmethode bekommt Ihr Hund hauptsächlich rohes Fleisch, Gemüse und Obst zu fressen.

Vorteile des Fütterns mit Pansen

Im Pansen stecken viele gesunde Nährstoffe und Vitamine. Außerdem enthält der Pansen pflanzliche Rückstände und Enzyme. Vor allem enthalten sind die Vitamine A, B, C, D, E, sowie Mineralstoffe und Spurenelemente.

Worauf Sie achten sollten

Wenn Sie Ihrem Hund Pansen füttern wollen, achten Sie darauf „grünen“ Pansen zu füttern. Dies bedeutet, dass der Pansen nicht vorher gewaschen wurde und noch pflanzliche Überreste enthält. „Weißer“ oder gekochter Pansen enthält diese Überreste nicht mehr und bietet deshalb auch nicht so viele Nährstoffe wie der Grüne. Außerdem sollten Sie darauf achten, ob sich im Pansen eventuell noch Fremdkörper verstecken, die die Kuh beim Fressen nicht aussortieren kann und die während des Schlachtprozesses nicht entdeckt wurden. Es gibt Diskussionen, die eine Verbindung zwischen der Fütterung von Pansen und degenerativen Myelopathien von Junghunden herstellen. Dies betrifft vor allem die Hound-Ataxie, die bei Beagle und English Foxhound auftreten kann. Sie entsteht in den ersten sieben Lebensjahren als Resultat von Veränderungen im Brustmark und der Hirnsubstanz. Die Erkrankung führt zu Bewegungsstörungen, Spasmen und verminderten Reflexen.

Des Weiteren kann das Füttern von Pansen, durch die Nahrungsumstellung, zu Magen-Darm-Erkrankungen führen. Sollte Ihr Hund ungekochten Pansen nicht vertragen, äußert sich dies meist durch Erbrechen oder Durchfall kurz nach der Nahrungsaufnahme. Da ungekochter Pansen viele Bakterien enthält, raten einige Tierärzte auch von der Fütterung von Pansen ab. Vor allem billiger Importpansen, der roh importiert und verpackt wird, ist eine Risikoware, da nicht nachzuvollziehen ist, ob Hygienevorschriften eingehalten wurden. Darüber hinaus weist diese Art von Pansen auch schlechte Nährwerte auf. Die dauerhafte Fütterung von schlechtem Pansen kann ebenfalls zu Durchfall und Erbrechen oder im schlimmsten Fall zu bleibenden Nierenschäden führen. Beim Kauf von Pansen sollten Sie daher einige Dinge beachten:

  • Zu niedrige Preise sind verdächtig.
  • Achten Sie auf die Herkunft.
  • Achten Sie auf Qualitätssiegel.
Papillon - kontinentaler Zwergspaniel

Papillon – diesen ungewöhnlichen Namen verdankt der kontinentale Zwergspaniel seinen spektakulären Ohren. Diese sind nämlich überproportional groß, von langen, seidigen Fransen umsäumt und erinnern in ihrer Form an die ausgebreiteten Flügel eines großen, exotischen Schmetterlings (französisch: ''Papillon'').

Parasiten bei Hunden und Katzen

Bei Parasiten handelt es sich um Organismen, die andere Lebewesen nutzen, um sich von diesen zu ernähren oder um sich fortzupflanzen. Das Lebewesen, das von den parasitären Organismen befallen wird, wird Wirt genannt. Ja nach Art und Menge der Parasiten kann es zu gesundheitlichen Schäden des Wirtes kommen, da die fremden Organismen die Organe des Wirtes schädigen, Zellen zerstören und dem Wirt Nährstoffe entziehen können. Die Natur hat es aber so angelegt, dass der Parasit möglichst lange von seinem Wirt profitieren kann. Daher wird dieser zwar geschwächt, soll jedoch nicht getötet werden. Auch wohlbehütete, gepflegte Tiere können von Parasiten befallen werden. Parasiten lauern nahezu überall. Freigängerkatzen und Hunde, die mit ihrem Halter durch Wald und Wiese streifen, können sich schnell Zecken, Würmer oder Flöhe einfangen.

Parasitenprophylaxe bei Hunden und Katzen

Im Normalfall kommt das Immunsystem eines gesunden Tieres gut mit verschiedenen Parasitenarten wie Würmern oder Flöhen zurecht und kann verhindern, dass das befallene Tier ernsthaft durch einen Parasitenbefall erkrankt. Es kann aber immer sein, dass das Gleichgewicht gestört wird und sich die Parasiten massiv vermehren. Dann können sie dem Wirtstier schwere Schäden zufügen. Besonders Tiere mit einem geschwächten Abwehrsystem wie junge, kranke und ältere Tiere sind anfällig für einen Parasitenbefall.

Parson Russell Terrier (früher: Parson Jack Russell Tierrier) sind echte Allrounder. Ursprünglich ein begnadeter Jagdhund, ist der Jackie heute im Hundesport genauso zuhause wie in der Pferdeszene, wo man seine Qualitäten als Reitbegleithund sehr schätzt. Parson Russell Terrier sieht man aber auch immer wieder in Film und Fernsehen, wo sie in Werbespots oder Serien die vierbeinige Hauptrolle spielen.

Patelaluxation beim Hund

Eine Patellaluxation beim Hund führt häufig dazu, dass der Vierbeiner lahmt. Es handelt sich hierbei um eine Verrenkung der Kniescheibe. Vor allem Zwergrassen wie der Chihuahua und der Yorkshire Terrier leiden häufig unter einer Kniescheiben-Verrenkung. Anfällig für diese Erkrankung sind neben den Zwergrassen Hunde größerer Rassen, die sich noch im Wachstum befinden. Bei der Kniescheibe - auch Patella genannt - handelt es sich um einen scheibenförmigen, flachen Knochen, der zum Kniegelenk gezählt wird. Wenn die Kniescheibe aus ihrer Gleitrinne springt, handelt es sich um eine Patellaluxation. Der Hund kann dann sein Bein kaum noch bewegen beziehungsweise nur noch unter Schmerzen einsetzen.