Tierlexikon zu Hunden & Katzen
Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an
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Die Katzenleukämie, auch Felines Leukämievirus genannt, ist eine ansteckende Viruserkrankung mit einem schleichenden Verlauf. Oft bleibt die Erkrankung lange unerkannt, da diese sehr unterschiedliche Krankheitsbilder und Symptome aufweist, sodass die Erkrankung häufig tödlich für das Tier endet. Es kann sogar vorkommen, dass die Krankheit sich erst nach Jahren in Form einer chronischen Erkrankung äußert.
Häufigkeit und Behandlung
In Deutschland sind geschätzt 2 bis 10 % aller Katzen infiziert. Nicht bei jedem Tier, das mit dem Felinen Leukämievirus infiziert ist, bricht die Krankheit auch aus. Dennoch besagt eine Studie, dass 80 % aller infizierten Katzen in einem Zeitraum von drei Jahren sterben. Eine Therapie erkrankter Tiere ist nicht möglich. Die Behandlung erfolgt lediglich symptomatisch, um das Leiden der Katzen zu mindern. Chemotherapie oder Bestrahlung können zwar lebensverlängernd sein, allerdings ist bei bösartigen Tumoren eine Einschläferung zu empfehlen. Aufgrund dessen wird in Deutschland eine Impfung gegen das Virus, besonders wenn Ihre Katze freilaufend ist, empfohlen.
Verbreitung
Die Katzenleukämie ist weltweit verbreitet. Der Erreger wird hauptsächlich durch direkten Kontakt von Katze zu Katze verbreitet. Die Übertragung erfolgt über die Schleimhäute von Mund und Nase oder offene Wunden. Das infektiöse Material muss direkt aufgenommen werden. Dies geschieht vor allem beim gegenseitigen Putzen und Revierkämpfen. Eine indirekte Übertragung durch einen gemeinsamen Futternapf ist unwahrscheinlich, da der Virus bei Zimmertemperatur nur wenige Minuten überlebt. Ein schwangeres Tier kann den Erreger an die Jungen weitergeben; dies ist aber nicht zwangsläufig der Fall. Andere Tiere oder Menschen sind durch den Virus nicht gefährdet.
Symptome
Das Krankheitsbild der Katzenleukämie ist sehr vielseitig, weshalb es sehr unterschiedliche Symptome geben kann. Hierbei wird vorerst zwischen zwei Formen unterschieden, nämlich der neoplastischen und der nicht-neoplastischen Form der Katzenleukämie. Symptome der neoplastischen Form:
- Lymphome (Tumore der lymphatischen Organe)
- Tumore der inneren Organe
- Lymphknotenschwellungen
- Fressunlust
- Abmagerung
- Erbrechen
- Durchfall
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
Symptome der nicht-neoplastischen Form:
- Immunsuppression
- Veränderung der Blutzellen
- Fortpflanzungsstörungen
- schlecht heilende Wunden und Abszesse
- vermehrter Schlaf
- Ohrenentzündungen
- Augenerkrankungen
- Katzenschnupfen
- Lungenentzündung
- Anämie (Blutarmut)
Prophylaxe/Impfung
Ab der neunten Lebenswoche können Sie Ihre Katze gegen das Virus impfen. Sollte das Tier bereits infiziert sein, ist die Impfung allerdings wirkungslos. Die Impfung ist nur für Freigänger zu empfehlen, da Wohnungskatzen nur selten oder gar nicht mit anderen Katzen in Kontakt kommen. Das Feline Leukämievirus an sich ist relativ empfindlich und wird in der Umwelt schnell unschädlich. Daher ist es auch mit allen gängigen Desinfektionsmitteln inaktiv zu machen.
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Felines Leukämievirus (FeLV) oder bei Katzen auch Leukose genannt, ist ein Virus, das dazu neigt, Tumoren bestimmter Blutzellen und der Stammzellen des Knochenmarks zu verursachen. Aber nicht jede Katze, die eine Feline Leukämievirus-Infektion hat, entwickelt auch automatisch einen Tumor und somit Krebs. Eine Leukose bei Katzen kann auch mit einer Verminderung der Zellen im Blut einhergehen, man spricht dann von einer Anämie. Aus diesem Grund sind die Erstellung eines Differentialblutbildes und die Bestimmung der Zellzahl eine wichtige, labordiagnostische Maßnahme. Außerdem sollte ein ELISA Test durchgeführt werden.
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Beim Levesque handelt es sich um eine aus Frankreich stammende Jagdhunderasse, die ehemals von der FCI anerkannt war. Auf Antrag des französischen Dachverbands wurde der Levesque wieder von der FCI-Liste gestrichen. Der Levesque soll ein für französische Hunde typisches Aussehen gehabt haben. Sein Körperbau war schlank, gut gebaut und er verfügte über einen kräftigen Knochenbau. Diese Hunderasse galt als hervorragender Laufhund mit ausgeprägtem Geruchsinn. Bereits in den 1980er Jahren galt diese Hunderasse als selten. Mittlerweile geht man davon aus, dass der Levesque ausgestorben ist. Hunde dieser Rasse konnten eine Widerristhöhe von bis zu 72 cm erreichen. Der Name dieser Hunderasse geht auf ihren Erstzüchter Rogatien Levesque zurück. Er kreuzte diverse Hunderassen wie den English Foxhound, den Grand Bleu de Gascogne und den Grand Gascon Saintongeois miteinander, um einen schnellen, kräftigen Laufhund zu entwickeln.
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Bei diesem Rassehund handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die sich ursprünglich in Tibet entwickelt hat. Das Zuchtbuch wird heute allerdings in Großbritannien geführt. Gezüchtet wurde dieser Rassehund von Mönchen in tibetischen Klöstern. Die kleinen Hunde wurden auch als "Botschafter des Friedens und des Glücks" bezeichnet. Bekannt sind die Lhasa Apso mit dem auffällig langen Fell auch als "Löwenhunde".
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Unter dem Begriff Lipom wird bei Hunden ein gutartiger Tumor des Fettgewebes verstanden. Lipome sind eine der häufigsten Tumorarten der Unterhaut bei Hunden. Meist kapseln sie sich ein von dem gesunden Gewebe ab und verwachsen sich nicht mit ihrer Umgebung. Es gibt jedoch eine Sonderform des Lipoms, das sogenannte infiltrative Lipom. Dieses ist ebenso gutartig, dringt jedoch im Gegensatz zu dem „klassischen“ Lipom in das umliegende Gewebe ein und kann sich auch damit verwachsen. Bösartige Tumore im Fettgewebe treten bei Hunden sehr selten auf. Betroffen von Lipomen sind häufig ältere Hunde, insbesondere Hündinnen. Die Tumore treten häufig an den folgenden Körperstellen auf:
- Bauchwand
- Brust
- Achseln
- Leistengegend
- Am ganzen Körper: nur infiltrative Lipome
Ein Fettgewebstumor beim Hund zeigt sich durch weiche, verschiebbare Knoten in der Unterhaut, welche in der Regel nicht schmerzhaft sind. Ist allerdings das umliegende Gewebe ebenfalls betroffen, so ist das Abtasten für den Hund meist mit Schmerzen verbunden.
Diagnose und Behandlung
Besteht der Verdacht, dass Ihr Hund einen Knoten hat, ist der Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Für eine Diagnose wird das Tier körperlich untersucht und an den betroffenen Stellen abgetastet. Des Weiteren saugt der Arzt mit einer Spritze Flüssigkeit aus dem Lipom, welche er anschließend analysiert. Weitere Untersuchungsmethoden sind die Gewebeentnahme oder eine Computertomografie, um feststellen zu können, ob es sich um ein Lipom oder ein infiltratives Lipom handelt. Lipome bei Hunden sind meist harmlos. Ist er kleiner und gut abgegrenzt, so ist es oft nicht notwendig, den Tumor zu entfernen. Stattdessen sollten Sie ihn regelmäßig kontrollieren lassen. Wird allerdings die Bewegungsfreiheit Ihres Hundes aufgrund der Größe des Tumors eingeschränkt, so ist eine Operation erforderlich. Bei der Diagnose eines infiltrativen Lipoms wird bei der Operation das Fettgeschwulst sowie ein Teil des angrenzenden gesunden Gewebes entfernt. Bei einem bösartigen Fettgewebstumor erfolgt nach der Operation eine Bestrahlung bzw. eine Chemotherapie.
Maßnahmen zur Vorbeugung
Hundebesitzer fragen sich häufig, welche Möglichkeiten es gibt, um einen Tumor rechtzeitig zu erkennen oder Maßnahmen zu treffen, um die Krankheit zu verhindern. Eine Vorbeugung der Krankheit ist derzeit noch nicht möglich. Denn es bestehen keine Erkenntnisse darüber, welche Ursachen zu der Entstehung eines Lipoms beim Hund führen. Durch regelmäßiges Streicheln und Abtasten des Hundes können jedoch Veränderungen am Körper, wie Knoten, erkannt werden. Sollten Sie also bei Ihrem Hund Unregelmäßigkeiten feststellen, so ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam, um diese abzuklären.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Listenhunde, auch „Kampfhunde“ oder „gefährliche Hunde“ genannt, sind bestimmte Hunderassen, die laut Gesetz als potenziell gefährlich eingestuft werden können. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um einen Listenhund halten zu können? Erfahren Sie hier, welche Regelungen für Listenhunde gelten und welche Unterschiede es in den einzelnen Bundesländern gibt.
Inhaltsverzeichnis:
- Was sind Listenhunde? Eine Begriffserklärung
- Gesetzliche Regelungen für Listenhunde: Von Leinenpflicht bis Wesenstest
- Die Rolle der Haftpflichtversicherung für Listenhunde
- Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern – Was gilt wo?
Was sind Listenhunde? Eine Begriffserklärung
Als „Listenhund“ werden Hunde bezeichnet, die aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit auf einer so genannten Rasseliste stehen. Diese Listen werden von den einzelnen Bundesländern erstellt und führen Rassen auf, die als potenziell gefährlich gelten.
Der Einstufung als Listenhund liegt die Annahme zugrunde, dass bestimmte Rassen aufgrund ihrer körperlichen Merkmale oder ihrer ursprünglichen Verwendung ein erhöhtes Gefährdungspotenzial aufweisen. Häufig genannte Rassen sind der American Staffordshire Terrier, Bullterrier oder Staffordshire Bullterrier.
Kritikerinnen und Kritiker argumentieren jedoch, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nicht allein von der Rasse abhängt, sondern vielmehr von der individuellen Erziehung und Sozialisierung des Hundes.
Gesetzliche Regelungen für Listenhunde: Von Leinenpflicht bis Wesenstest
Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Auflagen für Listenhunde. Diese reichen von einer Pflicht zu Leine und Maulkorb, über besondere Erlaubnispflichten bis hin zu erhöhten Hundesteuern. Häufig ist auch ein Wesenstest erforderlich, um die Ungefährlichkeit des Tieres nachzuweisen. Wird der Test bestanden, kann der Hund teilweise von bestimmten Auflagen befreit werden.
Wer sich einen Listenhund anschaffen möchte, muss sich auf besondere Anforderungen einstellen. Neben den gesetzlichen Bestimmungen spielen auch Faktoren wie eine konsequente Erziehung und Sozialisierung eine Rolle.
Es empfiehlt sich, bereits im Welpenalter mit einer auf Listenhunde spezialisierten Hundeschule zusammenzuarbeiten.
Die Rolle der Haftpflichtversicherung für Listenhunde
Eine Hundehaftpflichtversicherung ist in vielen Bundesländern Pflicht – und gilt dort für alle Listenhunde. Die Beiträge können deutlich höher sein wenn die Rasse als gefährlich eingestuft wird. Zudem wird oft eine erweiterte Deckungssumme verlangt. Eine umfassende Übersicht, in welchen Bundesländern und für welche Hunde eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben ist, finden Sie in dieser Tabelle.
Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern – Was gilt wo?
In Deutschland sind die Regelungen für Listenhunde in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Während einige Länder ganz auf Rasselisten verzichten, werden anderswo Hunde bei Verhaltensauffälligkeiten oder grundsätzlich aufgrund ihrer Rasse als gefährlich eingestuft.
In Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland gelten bestimmte Hunderassen als gefährlich. Welche Hunde in diesen Bundesländern als Listenhunde gelten, ist unterschiedlich und in den jeweiligen Hundeverordnungen geregelt.
Eine erste Übersicht, welche Hunde in den verschiedenen Bundesländern als Listenhunde gelten, bietet Ihnen die folgende Tabelle:
Weitere Informationen zu den Hundeverordnungen der Bundesländer sowie eine interaktive Deutschlandkarte, die einen ersten Überblick über die geltenden Regelungen zur Haftpflichtversicherung gibt, finden Sie hier.
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Im Hundesport ist Longieren der Fachausdruck dafür, dass der Hund mit oder ohne Leine um einen Kreis herum läuft und dabei Kommandos seines Herrchens ausführt. Es existieren mehrere Schwierigkeitsstufen, wie bspw. ein abgesteckter Kreis oder freies Longieren, wobei der Führer seine Befehle hauptsächlich über die Körpersprache ausdrücken soll. Das übergeordnete Ziel beim Longieren mit Hund ist, dass der Vierbeiner lernt, auch bei einer Distanz auf die über Bewegungen gezeigten Kommandos seines Herrchens oder Frauchens zu achten. Dies soll die Bindung zwischen den beiden verbessern und zu einem idealen Interagieren führen.
Weitere Ziele für den Hund sind:
- Das Lernen von Tabuzonen
- Körperliche Auslastung
- Komplettes Vertrauen zum Hundebesitzer
- Förderung der Konzentration
- Abbau von Aggressionen
Anfängertraining
Wenn zum ersten Mal beim Longiertraining teilgenommen wird oder der Hund noch im Lernstadium ist, sollten Sie ihn an der Leine führen. Zudem sollte der Kreis klar abgesteckt sein und etwa einen Durchmesser von 10 bis 30 m haben. Dies hängt von der Größe des Hundes ab und kann ganz einfach mit Zeltheringen und einem Absperrband erreicht werden. Dann stellen Sie sich in die Mitte des Kreises und beginnen Ihren Hund durch Animationen zum Umrunden des Kreises zu bewegen. Das Innere des Kreises bleibt dabei eine Tabuzone. Im fortlaufenden Training werden Kommandos – die am Anfang wahrscheinlich erst einmal mündlich kommuniziert werden müssen – eingebaut. Jedoch müssen Sie versuchen, diese Kommandos mit Gesten zu untermalen und nach und nach auf die Körpersprache zu reduzieren.
Fortgeschrittene Übungen
Schreitet das Training weiter fort, können Sie das Longieren auch ohne Leine versuchen. Der Hund sollte nun erlernt haben, dass das Kreisinnere für ihn tabu ist. Es kann sogar soweit gegangen werden, den Kreis komplett abzubauen. Zusätzlich kann das Longieren durch verschiedene Übungen, wie bspw. unterschiedliche Gangarten, angereichert werden.
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Löwchen oder Petit Chien Lion wird ein kleiner Gesellschaftshund genannt, der bereits im frühen Mittelalter in Frankreich bekannt war. In der Kathedrale von Amiens, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde, finden sich zwei Darstellungen von Hunden, die dem heutigen Löwchen zum Verwechseln ähnlich sehen. Vermutlich ist der Petit Chien Lion aber bereits wesentlich älter. Wo er ursprünglich entstand, ist bis heute nicht geklärt. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das Löwchen mit den Bichon-Rassen eng verwandt ist.
Einzigartiges Aussehen
Löwchen werden in der traditionellen Löwenschur frisiert. Das Löwchen ist ein kleiner, bis 32 cm großer Gesellschaftshund mit langem, seidigem, gewelltem Fell ohne Unterwolle. Zu seinem ungewöhnlichen Namen kam der Petit Chien Lion durch seine charakteristische Löwenschur. An Beinen und Hinterleib wird das Fell komplett geschoren, so dass das Langhaar des Löwchen am vorderen Teil des Körpers besonders betont wird - und an eine Löwenmähne erinnert. Schon auf mittelalterlichen Gemälden wird dieser kleine Hund mit der traditionellen Löwenschur gezeigt. Weder an seiner Schur noch an dem gesamten Erscheinungsbild des Löwchen hat sich seitdem viel geändert. Der kleine Gesellschaftshund ist damit trotz seines extravaganten Erscheinungsbildes keine Erfindung der Moderne, sondern eine alte und ursprüngliche Rasse. Wie das Löwchen zu seiner typischen Schur kam, ist allerdings nicht vollständig geklärt. Einer Theorie zufolge diente die Schur in erster Linie der Hygiene.
Als erwiesen gilt, dass das Löwchen ein beliebter Schoßhund des französischen Adels war. Die vornehmen Damen nahmen ihr Luxushündchen gerne mit ins Bett, um sich an ihm zu wärmen. Eine andere Theorie geht davon aus, dass der Petit Chien Lion früher nicht nur Gesellschaftshund war, sondern auch bei der Entenjagd zum Einsatz kam. Die Löwenschur, wie sie beim Petit Chien Lion durchgeführt wird, hat sich bei vielen Hunden durchgesetzt, die zum Apportieren von Wasservögeln gezüchtet wurden. Sie hält die Organe im Brustkorb warm, ermöglicht aber den Hinterbeinen beim Schwimmen optimale Bewegungsfreiheit. Eine ähnliche Schur trägt heute auch noch der portugiesische Wasserhund oder der Pudel.
Gutmütiger Gesellschaftshund, hervorragender Familienhund
Während das Löwchen im späten Mittelalter in ganz Europa verbreitet war, erlosch das Interesse an diesem Hund im 19. und 20. Jahrhundert fast vollständig. Die Rasse starb beinahe aus. Im Jahr 1965 gab es weltweit nur noch etwa 40 Exemplare. Erst seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts nimmt die Zahl wieder stetig zu. Zwar ist der langhaarige Gesellschaftshund heute immer noch nicht so verbreitet wie manch anderer Kleinhund, doch seine Beliebtheit wächst zunehmend. Kein Wunder, denn Löwchen sind sehr unkomplizierte, anpassungsfähige Familienhunde. Ihr fröhliches, verspieltes Wesen nimmt jeden im Handumdrehen ein. Auch für Kinder, ältere Menschen oder Hundeanfänger ist dieser robuste, gutmütige Kleinhund sehr gut geeignet. Der Petit Chien Lion liebt lange Wanderungen und läuft sogar mit Begeisterung neben dem Fahrrad oder dem Pferd, doch er kommt auch mit wenig Bewegung aus. Aufgrund seiner geringen Größe ist er auch in der Stadt ein idealer Begleithund. Das seidige Langhaar sollte regelmäßig gebürstet und geschoren werden.
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Eine Lungenentzündung bei Katzen ist eine ernsthafte Erkrankung, die unbedingt behandelt werden muss. Die Lunge ist wichtig für den Gasaustausch im Körper. Wenn eine Lungenentzündung (auch Pneumonie) bei Katzen auftritt, dann ist das Lungengewebe entzündet. Die Lunge besteht grundsätzlich aus den Lungenbläschen und dem Lungenbindegewebe, das dem Organ eine Struktur verleiht. Eine Lungenentzündung kann unterschiedliche Ursachen haben. Zudem kann eine Pneumonie bei Katzen auch Folge, beziehungsweise Teil, einer anderen Erkrankung sein. Je nach Ursache der Lungenentzündung bei der Katze muss diese unterschiedlich behandelt werden. Die Prognose hängt ebenfalls von der Ursache ab.
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Eine Lungenentzündung beim Hund - auch unter der Bezeichnung Pneumonie bekannt - kann verschiedene Ursachen haben. Als Lungenentzündung wird eine Entzündung der Lungenbläschen und/oder des Bindegewebes der Lunge bezeichnet. Bei einer Lungenentzündung des Hundes sind zudem häufig zusätzlich die Bronchien betroffen.
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Sind bei Ihrem Hund die Lymphknoten geschwollen, so ist dies oft harmlos. Eine Untersuchung beim Tierarzt zeigt, welche Ursachen die Veränderung der Lymphknoten herbeigeführt haben und wie die Krankheit und deren Symptome behandelt werden können. Die Veränderung der Lymphknoten kann allerdings auch eine ernsthafte Erkrankung des Tieres zur Ursache haben. Eine Variante ist hier das maligne Lymphom.
Was ist ein malignes Lymphom und welche Symptome sind erkennbar?
Ein malignes Lymphom ist ein bösartiger Tumor, der von bestimmten weißen Blutkörperchen ausgeht. Diese befinden sich überwiegend in den Lymphknoten sowie in Milz und Leber. Die Tumorerkrankung tritt vor allem in den Bereichen des Übergangs vom Unterkiefer zum Hals, in der Kniekehle und an der Leiste auf. Zu Beginn der Erkrankung geht es den betroffenen Hunden meist noch sehr gut. Im weiteren Verlauf der Krankheit treten die folgenden Symptome auf:
- Appetitlosigkeit
- Lustlosigkeit und Trägheit
- Vermehrte Wasseraufnahme und häufiger Urinabsatz
Seltener und auch abhängig von den betroffenen Organen kann es bei malignen Lymphomen zu Hautveränderungen wie Haarausfall, Rötungen und Juckreiz sowie Kurzatmigkeit und Husten, Gewichtsverlust, Erbrechen und Durchfall kommen.
Diagnose und Therapiemöglichkeiten
Bei der Vergrößerung der Lymphknoten wird eine Feinnadelaspiration durchgeführt. Dabei werden mittels einer feinen Nadel Zellen aus dem betroffenen Lymphknoten entnommen und mikroskopisch untersucht. Somit kann der Tierarzt feststellen, ob bei dem Hund ein Tumor vorliegt. In den seltensten Fällen wird zusätzlich ein Teil des Gewebes des Lymphknotens entnommen und untersucht. Wird bei dem Hund ein Tumor diagnostiziert, lassen weitere Untersuchungen wie Röntgenbilder, Blutentnahme oder Ultraschall Rückschlüsse auf das Fortschreiten der Erkrankung zu. Die Therapiemöglichkeiten sind bei malignen Lymphomen eingeschränkt. Meist kommt nur eine Chemotherapie infrage, da sich der Tumor über die Blutbahnen im ganzen Körper ausbreitet und eine Operation unmöglich ist. Ist eine Chemotherapie nicht möglich, so kann eine Bestrahlung der betroffenen Stellen versucht werden. Die Heilungschancen dieser Krebserkrankung sind entsprechend gering. In den meisten Fällen wird die Therapie eingesetzt, um die Lebensqualität Ihres Hundes zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung einzudämmen.
Mit der richtigen Ernährung, also durch möglichst fettreiches und kohlenhydratarmes Futter, können Sie Ihren Vierbeiner bei Kräften gehalten und eine Abmagerung sowie Muskelabbau verhindern. Die Verabreichung von Omega-3-Fettsäuren zeigt eine hemmende Wirkung auf die Tumorzellen und lässt sich ebenso füttern. Liebe und Geborgenheit sind auch wichtige Maßnahmen, um Ihren Hund bei dieser Krankheit zu unterstützen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Die Magendrehung beim Hund (Torsio ventriculi) ist ein lebensbedrohlicher Notfall und muss umgehend tierärztlich behandelt werden. Eine Magendrehung bedeutet, dass sich das Organ überdehnt und anschließend um die eigene Achse dreht. Dadurch werden auch Blutgefäße und Nerven des Magens beeinträchtigt. Die Blutversorgung wird teilweise unterbrochen. Insbesondere große Rassehunde wie der Deutsche Schäferhund, der Boxer und die Deutsche Dogge sind häufig von einer Magendrehung betroffen.
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Ihrem Liebling erscheint nicht so munter wie sonst, meidet sein Fressen und erbricht vielleicht sogar? Dann kann es sich um eine Magenverstimmung handeln, was nicht sofort Grund zur Sorge ist. In diesem Artikel klären wir, worauf sie bei einer Magenverstimmung bei Katzen achten sollten und wie Sie Ihrem Stubentiger helfen können.
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Bei diesen Rassehunden handelt es sich um eine von der FCI offiziell anerkannte Hunderasse, die ursprünglich aus Ungarn stammt. Der Magyar Agár wird den Windhundrassen zugeordnet. Ursprünglich wurden diese Hunde vor allem für die Jagd eingesetzt. Sie begleiteten ungarische Reitervölker bei ihren Streifzügen durch das Land. Um den Magyar Agár etwas schneller zu machen, wurden andere Windhundrassen eingekreuzt.
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Magyar Viszla – so nennen die Ungarn ihr Allround-Talent unter den heimischen Hunderassen. Beinahe hätte der ungarische Jagdhund allerdings das Rennen gegen eine Reihe eingeführter Rassen verloren. Am Ende besann man sich aber auf die ausgeprägten Fähigkeiten des Magyar Viszla und entdeckte auch seine uneingeschränkte Eignung als Familienhund.