Tierlexikon zu Hunden & Katzen
Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.
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Der Lapinporokoira, auch Lappländischer Rentierhund genannt, gehört wie der Finnische Lapphund Lapinkoira und der Schwedischen Lapphund zur skandinavischen Lapphundrasse. Seit Jahrhunderten wurden die Lapinporokoira als Hütehunde zum Hüten riesiger, wildlebender Rentierherden oder als Begleithunde eingesetzt. Daher sind sie robuste, ausdauernde und witterungsunempfindliche Tiere. Aufgrund seiner geringen Verbreitung gehört der Lapphund zu den am wenigsten bekannten Hunderassen.
Finnland zählt heute eine Population von nur rund 500 bis 600 Hunden. Erst in den letzten Jahren ist der Lapinporokoira durch Reinzuchten vor dem Aussterben bewahrt worden. Auch wenn es der Rasse der nordischen Spitze angehört, erinnert das Tier vom Typ her eher an einen Belgischen Schäferhund: Er besitzt eine gut entwickelte, lange und kräftige Statur und wird im Durchschnitt 51 cm hoch. Sein dickes, drahtiges Fell, das vor Wind und Wetter schützt, ist von schwarzer, grauer oder brauner Farbe, akzentuiert mit hellen Zeichen. Das Gesicht des Lappländischen Rentierhundes ist neugierig, die Ohren meist aufmerksam hochgeklappt.
Viel Beschäftigung und lange Spaziergänge
Ähnlich wie andere Hütehunde brauchen auch Lapinporokoira in der Familie ihre Aufgabe und Beschäftigung, um ihrer Langeweile vorzubeugen. Stellen Sie sich also auf viel Bewegung und tägliche lange Spaziergänge ein. Auch Knobelaufgaben und Tricks löst der Lapphund gerne, denn Ausdauer, Lerneifer, Klugheit und Wachsamkeit zeichnen sein Wesen aus. Er lernt geduldig und zügig, doch bei zunehmender Wiederholung derselben Übungen wird er sich schnell langweilen. Als reiner Sofahund wird der Skandinavier nicht glücklich. Besondere Freude bereiten Sie Ihrem Lapinporokoira durch:
- Schlittenhundrennen
- Hunderennen
- Obedience
- Agility
- Turnierhundesport
- Fährtenarbeit
Bewegung und Neugier zeichnen den Lapinporokoira aus. Der Rentierhund genießt es, etwas außer Haus zu unternehmen. Daher ist er ein treuer und fröhlicher Gefährte beim Spazierengehen, Joggen und Pilze sammeln. Lange Wanderungen gehören bei der Anschaffung eines Lapphundes zum wöchentlichen Programm. Beachten Sie, dass er Wind und Kälte gewöhnt ist und deshalb seinen Auslauf auch bei ungemütlichem Wetter verlangt.
Pflegeleicht und gesund
Aufgrund seines Erbes ist der Lapinporokoira eine sehr ursprüngliche und gesunde Hunderasse mit hoher Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren. Jedoch kann der Hund an erblichen Augenkrankheiten leiden oder Gelenkkrankheiten entwickeln, wenn er nicht seine körperliche Auslastung durch lange Spaziergänge oder Hundesport bekommt. Der Lapinporokoira verlangt zwar viel Aufmerksamkeit, seine Fellpflege ist dafür jedoch unkompliziert. Sein Fell ist schmutzabweisend und nach normalen Spaziergängen reicht das Abrubbeln Ihres Hundes mit einem Handtuch völlig aus. Außer im Fellwechsel ist das Bürsten des Fells nicht nötig. Auch die Fütterung des Rentierhundes unterscheidet sich nicht von der Fütterung anderer Hunde.
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Laufhunde sind nicht unbedingt Hunde für jedermann. Hunde, die dieser Gruppe angehören, zeichnen sich zumeist durch einen starken Jagdtrieb, einen großen Bewegungsdrang und den Hang zur Selbstständigkeit aus. Im Gegensatz zu reinen Jagdhunden arbeiten Laufhunde nicht eng mit dem Jäger zusammen, sondern nehmen selbstständig die Spur auf und jagen dann der Beute hinterher. Dabei sind die Hunde sehr ausdauernd und konzentriert. Diese Hunde verfügen außerdem über einen ausgezeichneten Geruchssinn. Die FCI fast Laufhunderassen mit Schweißhunden und verwandten Rassen zur Gruppe 6 zusammen.
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Bei einer Hündin gibt es, ebenso wie bei einer Frau, einen Zeitpunkt, an dem sie fruchtbar wird und Nachwuchs empfangen kann. Während der Läufigkeit kann die Hündin sowohl verhaltensbedingte als auch körperliche Veränderungen aufweisen. Wissenswert für Sie als Halter sind für diese Zeit insbesondere folgende Aspekte:
- Einige Hündinnen reagieren gegenüber anderen Hündinnen aggressiv.
- Ihr Tier sollte nur an der Leine geführt werden.
- Rüden sind stärker auf die Hündin fixiert und werden aufdringlich.
Die erste Läufigkeit
Die erste Läufigkeit tritt meist zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat ein. Mit dieser wird die Hündin geschlechtsreif. Der Zeitpunkt der ersten Läufigkeit ist abhängig von der Rasse, aber auch von der Entwicklung jedes einzelnen Hundes. Meist gilt, je kleiner der Hund, desto eher erfolgt die Geschlechtsreife. Die Läufigkeit tritt im durchschnittlichen Rhythmus von sieben Monaten regelmäßig auf. Während der Läufigkeit durchlebt die Hündin vier Phasen.
Die vier Phasen der Läufigkeit
Im Einzelnen passiert Folgendes in diesen vier Phasen bzw. ist für Sie als Halter zu beachten:
1. Phase: Proöstrus oder Vorbrunst -In diesem Zeitabschnitt tritt der erste blutige Ausfluss aus. In dieser Zeit ist Ihre Hündin noch nicht fruchtbar, ihr Duft wirkt aber schon anziehend auf Rüden. Die Hündin wehrt ihre Verehrer während dieses Stadiums noch ab, in dem Sie diese verbellt oder nach ihnen schnappt. Die erste Phase dauert im Durchschnitt neun Tage.
2. Phase: Östrus oder Brunst -Während der Brunst findet der Eisprung statt. Ihre Hündin ist fruchtbar und zeigt auch dementsprechendes Interesse an ihren Verehrern. Das Tier bleibt beim Nähern eines Rüden stehen und dreht ihre Rute zur Seite. Dieses Verhalten wird auch als Standhitze bezeichnet. Hundebesitzer erkennen diese Phase an einem wässrigen Ausfluss. Sie sollten Ihre Hündin in dieser Zeit von etwa neun Tagen besonders im Auge und an der Leine halten.
3. Phase: Metöstrus oder Nachbrunst -Der Ausfluss der Hündin ist in dieser Zeit entweder gelblich oder nicht mehr vorhanden. Ihr Tier produziert das Hormon Progesteron, welches bei einer gedeckten Hündin für die Einnistung des Embryos zuständig ist. Falls Ihre Hündin nicht gedeckt wurde, kann das Hormon zu einer Scheinträchtigkeit mit Milchproduktion führen.
4. Phase: Anöstrus -In dieser letzten Phase des Zyklus zeigt die Hündin keine äußeren Anzeichen von Läufigkeit und auch der Hormonhaushalt normalisiert sich. Daher wird dieses Stadium der Läufigkeit auch als Ruhephase bezeichnet. Es dauert an, bis die erste Phase der Läufigkeit wieder beginnt. Die Hundedame ist nicht fruchtbar und zeigt ihre für sie normalen Charaktereigenschaften.
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Eine Lebererkrankung beim Hund muss unbedingt tierärztlich untersucht und entsprechend behandelt werden. Die Leber übernimmt zahlreiche Aufgaben im Körper eines Hundes. Sie ist Teil des Stoffwechsels und sorgt beispielsweise für die Entgiftung des Körpers. Medikamente werden über die Leber abgebaut und das Organ beeinflusst die Abgabe von Galle. Bei einer Lebererkrankung des Hundes können diese Funktionen stark beeinträchtigt sein.
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Die Lefzen beim Hund agieren wie die Lippen beim Menschen, sie schützen den Mundraum und können auch Emotionen ausdrücken. So können die Lefzen Ihres Hundes Ihnen als Halter viel über das Gemüt des Tieres verraten:
- Ein Hund kann seine Lefzen kräuseln, ja fast grinsen, wenn er übermütig ist oder sich besonders freut.
- Er kann leckt seine Lefzen, wenn er etwas Appetitliches sieht.
- Ihr Vierbeiner zieht seine Lefzen zurück- und hoch, wenn er unsicher ist oder sein Gegenüber warnen möchte.
Jedoch dienen die Hundelefzen nicht nur der Kommunikation. Sie haben auch andere Funktionen und bergen rassebedingt ein hohes Risiko für verschiedene Krankheiten.
Unterschiedliche Rassen, unterschiedliche Lefzen
Die Lefzen eines Hundes sind je nach Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt und hängen von dem Ziel der Züchtung ab. Bei einigen Hundearten dienen übermäßig große Lefzen einer Funktion, wie beim Bluthund, bei dem die überhängenden Lefzen die Spürfähigkeit verbessern sollen. Bei anderen Rassen, zum Beispiel der Dogge oder dem Cocker Spaniel, gelten große Lefzen als Schönheitsideal. Übergroße Lefzen können sich jedoch im Alltag für den Hund als Hindernis herausstellen und zu Krankheiten führen. So ist es möglich, dass die Kommunikation eines Hundes mit großen Lefzen eingeschränkt ist, da es für ihn mit Schwierigkeiten verbunden ist, die Zähne zu entblößen, um so beispielsweise Drohgebärden auszudrücken. Auch weisen Tiere mit großen Lefzen mitunter einen erhöhten Speichelfluss auf, um den hohen Verlust an Speichel auszugleichen. Dieser übermäßige Speichelfluss kann zu Entzündungen führen. Große Lefzen lösen aber unter Umständen auch eine Bindehautentzündung aus, da die Augenlider durch das Gewicht heruntergezogen werden.
Lefzenekzem – Das häufigste Krankheitsbild
Zu den häufigsten Erkrankungen an den Lefzen zählt das Lefzenekzem. Dabei handelt es sich um eine nässende, eitrige Entzündung an der Unterlippe. Diese Entzündung entsteht durch eine Überlappung von Unter- und Oberlippe, mit der eine Reibung der beiden Hautfalten einhergeht. Zahnstein und Zahnfleischentzündungen können die Entstehung von Lefzenekzemen begünstigen. Bei den Rassen Spaniel, Bernhardiner und Neufundländer tritt dieses Krankheitsbild besonders häufig auf. Die Behandlung erfolgt meist über einen längeren Zeitraum und gilt als schwierig. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege der Lefzenfalte bei anfälligen Rassen kann einer Entzündung vorbeugen. Jedoch bleibt nicht selten nur eine operative Korrektur der Lefzenfalte, um eine auf Dauer angelegte Heilung zu bewirken. Als Hundebesitzer von Rassen mit großen Lefzen sollten Sie besonders auf die Mundhygiene Ihres Tieres achten und diese regelmäßig kontrollieren. Wenn Sie sich einen Hund anschaffen möchten, sollten Sie die genannten Punkte bei der Wahl der Rasse miteinbeziehen. Eine Betrachtung der Elterntiere und deren Lefzenausprägung können dabei hilfreich sein.
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Leinenspaziergang mit Ihrer Katze - Ist das möglich?
Die Katze ist nach dem Hund das beliebteste Haustier der Deutschen. Allerdings ist es vielen unserer Stubentiger nicht vergönnt, als Freigänger zu leben, wie es ihrer Natur am besten entspricht. Meist liegt das an der Wohnlage des Besitzers, die dies nicht zulässt – oft ist der Verkehr in der Umgebung zu dicht oder die Wohnung liegt nicht im Erdgeschoss. Viele Halter suchen daher nach einer Möglichkeit, ihren Hauskatzen trotz der einschränkenden Bedingungen Zugang zur Außenwelt mit all ihren Sinneseindrücken zu verschaffen, um deren Leben zu bereichern und ihr Tier bei guter Gesundheit zu halten.
Gassi gehen an der Leine
Eine gute Möglichkeit, Ihrer Samtpfote den Ausgang zu ermöglichen, bieten Katzengeschirr und Leine, mit deren Hilfe Sie Ihre Katze auf Spaziergänge mitnehmen können. Da Katzen aber durch ihr unabhängiges Wesen per se nicht die geborenen Gassigänger sind, ist es wichtig, sie möglichst schon als Jungtiere an das Tragen eines Führgeschirrs und das Gehen an der Leine zu gewöhnen und die Erfahrungen während des Trainings mit positiven Erinnerungen zu verknüpfen. Die wichtigsten Voraussetzungen sind viel Geduld und Einfühlungsvermögen des Halters sowie das passende Temperament der Katze – nicht jedes Tier ist in der Lage, sich mit dem Gehen an der Leine abzufinden, es gilt deshalb: Beobachten Sie Ihre Katze genau, versuchen Sie, sie nicht zu überfordern und wenn Ihre Versuche mit dem Geschirr partout nicht fruchten, zwingen Sie Ihre Samtpfote nicht zu den Spaziergängen. Sollte Ihrer Katze das Spazierengehen an der Leine gfallen, sollten Sie sich bewusst sein, dass sie die einmal gewonnene Freiheit wahrscheinlich immer wieder einfordern wird. Wer also nicht regelmäßig die Zeit für einen Spaziergang aufwenden möchte, sollte auf diese Option besser verzichten.
Kleine Checkliste
Bevor es an den ersten Spaziergang geht, gibt es einige Dinge zu erledigen. Zunächst sollten Sie für das Training bereits einige Dinge zu Hause haben:
- Leine: Hier eignet sich die bewährte „Flexi“-Leine für kleine Hunde, damit die Katze stöbern kann, wie und wo sie möchte. In Tierfachgeschäften sind jedoch auch spezielle Katzenleinen samt Geschirr erhältlich.
- Brustgeschirr: Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Geschirr gut sitzt: weder zu schlaff noch zu eng! Reflektoren verringern das Risiko eines Unfalls mit einem Auto oder Radfahrer in der Dämmerzeit.
- Leckerli: Für den ersten Spaziergang muss die Katze das Geschirr und die Leine schon kennen – bestätigen Sie das Tier bei ruhig-gehorsamen Verhalten mit einer kleinen Gaumenfreude. Es eignet sich alles, was Ihre Samtpfote gerne frisst.
Worauf ist zu achten?
- Beginnen Sie das Training am besten schon im Jungtieralter.
- Lassen Sie ihre Katze im Geschirr nicht unbeaufsichtigt.
- Trainieren Sie in kleinen Schritten, zunächst nur in der Wohnung.
- Starten Sie mit kleinen Ausflügen in ruhigen Bereichen.
- Nehmen Sie die ersten Male eine Katzenbox als Zufluchtsort mit.
- Belohnen Sie Ihre Katze konsequent für gute Mitarbeit und verzichten Sie auf Bestrafung.
- Für einen erfolgreichen Spaziergang sollte Ihre Katze unbedingt bei guter Gesundheit und geimpft sein.
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Leonberger sind die Löwen unter den deutschen Hunderassen. Ihre auffällige Mähne soll der Herkunftslegende nach Mitte des 17. Jahrhunderts bei Zuchtbemühungen des Leonberger Stadtrats Heinrich Essig entstanden sein. Ziel soll es damals gewesen sein, einen Wachhund zu züchten, der dem städtischen Wappentier, einem Löwen, möglichst ähnlich sehen sollte. Ob die Geschichte stimmt oder nicht, der heutige Familienhund hat in den letzten Jahrhunderten zweifellos zur Bekanntheit der kleinen Stadt beigetrage.
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Ein lymphatisches Sarkom ist eine der häufigsten Krebsarten bei Hunden. Diese ist auch als Lymphom oder Non-Hodgkin-Lymphom bekannt. Der Krebs bildet sich vor allem an den Lymphozyten und dem lymphatischen Gewebe. Dieses befindet sich an vielen Stellen des Körpers wie etwa in den Lymphknoten, in Milz und Leber und im Knochenmark.
Ursachen für Leukämie bei Hunden
Viele Hundearten entwickeln Lymphome. Durchschnittlich sind diese zwischen sechs und neun Jahre alt. Allerdings können Hunde in jedem Alter betroffen sein. Arten wie Boxer, Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Scottish Terrier und Pointer sind etwas anfälliger. Eine konkrete Ursache für den Krebs ist in den meisten Fällen nicht zu bestimmen.
Arten und Symptome von Lymphomen
Es gibt verschiedene Arten von Lymphomen, die sich in ihrer Form und ihren Symptomen unterscheiden. Entscheidend ist diesbezüglich, an welcher Stelle im Körper der Tumor zum ersten Mal aufgetreten ist. Die am häufigsten erscheinende Form ist die in den äußeren Lymphknoten. In vielen Fällen ist diese nur an einer Vergrößerung der Lymphknoten zu erkennen. Einige Hunde weisen nur schwache Anzeichen von Müdigkeit oder Appetitlosigkeit auf, je nachdem wie groß der Tumor ist und ob andere organische Funktionen schon eingeschränkt sind.
Eine weitere Form des Krebses ist der Befall des Knochenmarks. Verbreitete Anzeichen dafür sind Blutarmut, Infektionen und Blutungen. Eine Mediastinitis, eine Entzündung des Lymphgewebes im Brustkorb, kann ebenfalls auftreten. Dabei leidet Ihr Hund vor allem unter Atembeschwerden sowie übermäßigem Durst. Auch in der Haut kann ein Lymphom entstehen. Die betroffenen Hunde weisen eine gerötete Haut mit Juckreiz auf. Zudem können sich Verdickungen und Geschwüre ausbilden.
Diagnose der Krankheit
Um ein lymphatisches Sarkom zu erkennen, ist eine gründliche Untersuchung Ihres Hundes nötig. Diese beinhaltet eine Biopsie oder Entnahme des betroffenen Gewebes und die Suche nach Tumoren an weiteren Stellen. Außerdem wird ein Blutbild erstellt und der Urin des Hundes analysiert, um Informationen über die Auswirkungen auf Körperfunktionen zu erhalten. Oftmals ziehen Ärzte bei einem konkreten Verdacht folgende Maßnahmen hinzu:
- Röntgenaufnahme des Bauchbereichs
- Ultraschall des Abdomens
- Knochenmarkanalyse
Behandlung
Lymphome werden hauptsächlich durch eine Chemotherapie behandelt. In 80 % der behandelten Fälle tritt dabei eine Entlastung (Remission) ein: das komplette Verschwinden von feststellbarem Krebsgewebe. Ihr Hund gilt dabei zwar nicht als geheilt, es ermöglicht ihm aber ein schönes restliches Leben. Wurde eine Remission erreicht, muss die Chemotherapie trotzdem fortgesetzt werden. Bei dem verbreitetsten Typ, der Vergrößerung der äußeren Lymphknoten, hält die Remission etwa acht bis zehn Monate an, wobei die gesamte Überlebensdauer ungefähr ein Jahr beträgt. Überwiegend reagieren Hunde gut auf eine solche Chemotherapie. Ernste Nebenwirkungen treten nur in wenigen Fällen auf.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Die Katzenleukämie, auch Felines Leukämievirus genannt, ist eine ansteckende Viruserkrankung mit einem schleichenden Verlauf. Oft bleibt die Erkrankung lange unerkannt, da diese sehr unterschiedliche Krankheitsbilder und Symptome aufweist, sodass die Erkrankung häufig tödlich für das Tier endet. Es kann sogar vorkommen, dass die Krankheit sich erst nach Jahren in Form einer chronischen Erkrankung äußert.
Häufigkeit und Behandlung
In Deutschland sind geschätzt 2 bis 10 % aller Katzen infiziert. Nicht bei jedem Tier, das mit dem Felinen Leukämievirus infiziert ist, bricht die Krankheit auch aus. Dennoch besagt eine Studie, dass 80 % aller infizierten Katzen in einem Zeitraum von drei Jahren sterben. Eine Therapie erkrankter Tiere ist nicht möglich. Die Behandlung erfolgt lediglich symptomatisch, um das Leiden der Katzen zu mindern. Chemotherapie oder Bestrahlung können zwar lebensverlängernd sein, allerdings ist bei bösartigen Tumoren eine Einschläferung zu empfehlen. Aufgrund dessen wird in Deutschland eine Impfung gegen das Virus, besonders wenn Ihre Katze freilaufend ist, empfohlen.
Verbreitung
Die Katzenleukämie ist weltweit verbreitet. Der Erreger wird hauptsächlich durch direkten Kontakt von Katze zu Katze verbreitet. Die Übertragung erfolgt über die Schleimhäute von Mund und Nase oder offene Wunden. Das infektiöse Material muss direkt aufgenommen werden. Dies geschieht vor allem beim gegenseitigen Putzen und Revierkämpfen. Eine indirekte Übertragung durch einen gemeinsamen Futternapf ist unwahrscheinlich, da der Virus bei Zimmertemperatur nur wenige Minuten überlebt. Ein schwangeres Tier kann den Erreger an die Jungen weitergeben; dies ist aber nicht zwangsläufig der Fall. Andere Tiere oder Menschen sind durch den Virus nicht gefährdet.
Symptome
Das Krankheitsbild der Katzenleukämie ist sehr vielseitig, weshalb es sehr unterschiedliche Symptome geben kann. Hierbei wird vorerst zwischen zwei Formen unterschieden, nämlich der neoplastischen und der nicht-neoplastischen Form der Katzenleukämie. Symptome der neoplastischen Form:
- Lymphome (Tumore der lymphatischen Organe)
- Tumore der inneren Organe
- Lymphknotenschwellungen
- Fressunlust
- Abmagerung
- Erbrechen
- Durchfall
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
Symptome der nicht-neoplastischen Form:
- Immunsuppression
- Veränderung der Blutzellen
- Fortpflanzungsstörungen
- schlecht heilende Wunden und Abszesse
- vermehrter Schlaf
- Ohrenentzündungen
- Augenerkrankungen
- Katzenschnupfen
- Lungenentzündung
- Anämie (Blutarmut)
Prophylaxe/Impfung
Ab der neunten Lebenswoche können Sie Ihre Katze gegen das Virus impfen. Sollte das Tier bereits infiziert sein, ist die Impfung allerdings wirkungslos. Die Impfung ist nur für Freigänger zu empfehlen, da Wohnungskatzen nur selten oder gar nicht mit anderen Katzen in Kontakt kommen. Das Feline Leukämievirus an sich ist relativ empfindlich und wird in der Umwelt schnell unschädlich. Daher ist es auch mit allen gängigen Desinfektionsmitteln inaktiv zu machen.
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Felines Leukämievirus (FeLV) oder bei Katzen auch Leukose genannt, ist ein Virus, das dazu neigt, Tumoren bestimmter Blutzellen und der Stammzellen des Knochenmarks zu verursachen. Aber nicht jede Katze, die eine Feline Leukämievirus-Infektion hat, entwickelt auch automatisch einen Tumor und somit Krebs. Eine Leukose bei Katzen kann auch mit einer Verminderung der Zellen im Blut einhergehen, man spricht dann von einer Anämie. Aus diesem Grund sind die Erstellung eines Differentialblutbildes und die Bestimmung der Zellzahl eine wichtige, labordiagnostische Maßnahme. Außerdem sollte ein ELISA Test durchgeführt werden.
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Beim Levesque handelt es sich um eine aus Frankreich stammende Jagdhunderasse, die ehemals von der FCI anerkannt war. Auf Antrag des französischen Dachverbands wurde der Levesque wieder von der FCI-Liste gestrichen. Der Levesque soll ein für französische Hunde typisches Aussehen gehabt haben. Sein Körperbau war schlank, gut gebaut und er verfügte über einen kräftigen Knochenbau. Diese Hunderasse galt als hervorragender Laufhund mit ausgeprägtem Geruchsinn. Bereits in den 1980er Jahren galt diese Hunderasse als selten. Mittlerweile geht man davon aus, dass der Levesque ausgestorben ist. Hunde dieser Rasse konnten eine Widerristhöhe von bis zu 72 cm erreichen. Der Name dieser Hunderasse geht auf ihren Erstzüchter Rogatien Levesque zurück. Er kreuzte diverse Hunderassen wie den English Foxhound, den Grand Bleu de Gascogne und den Grand Gascon Saintongeois miteinander, um einen schnellen, kräftigen Laufhund zu entwickeln.
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Bei diesem Rassehund handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die sich ursprünglich in Tibet entwickelt hat. Das Zuchtbuch wird heute allerdings in Großbritannien geführt. Gezüchtet wurde dieser Rassehund von Mönchen in tibetischen Klöstern. Die kleinen Hunde wurden auch als "Botschafter des Friedens und des Glücks" bezeichnet. Bekannt sind die Lhasa Apso mit dem auffällig langen Fell auch als "Löwenhunde".
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Unter dem Begriff Lipom wird bei Hunden ein gutartiger Tumor des Fettgewebes verstanden. Lipome sind eine der häufigsten Tumorarten der Unterhaut bei Hunden. Meist kapseln sie sich ein von dem gesunden Gewebe ab und verwachsen sich nicht mit ihrer Umgebung. Es gibt jedoch eine Sonderform des Lipoms, das sogenannte infiltrative Lipom. Dieses ist ebenso gutartig, dringt jedoch im Gegensatz zu dem „klassischen“ Lipom in das umliegende Gewebe ein und kann sich auch damit verwachsen. Bösartige Tumore im Fettgewebe treten bei Hunden sehr selten auf. Betroffen von Lipomen sind häufig ältere Hunde, insbesondere Hündinnen. Die Tumore treten häufig an den folgenden Körperstellen auf:
- Bauchwand
- Brust
- Achseln
- Leistengegend
- Am ganzen Körper: nur infiltrative Lipome
Ein Fettgewebstumor beim Hund zeigt sich durch weiche, verschiebbare Knoten in der Unterhaut, welche in der Regel nicht schmerzhaft sind. Ist allerdings das umliegende Gewebe ebenfalls betroffen, so ist das Abtasten für den Hund meist mit Schmerzen verbunden.
Diagnose und Behandlung
Besteht der Verdacht, dass Ihr Hund einen Knoten hat, ist der Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Für eine Diagnose wird das Tier körperlich untersucht und an den betroffenen Stellen abgetastet. Des Weiteren saugt der Arzt mit einer Spritze Flüssigkeit aus dem Lipom, welche er anschließend analysiert. Weitere Untersuchungsmethoden sind die Gewebeentnahme oder eine Computertomografie, um feststellen zu können, ob es sich um ein Lipom oder ein infiltratives Lipom handelt. Lipome bei Hunden sind meist harmlos. Ist er kleiner und gut abgegrenzt, so ist es oft nicht notwendig, den Tumor zu entfernen. Stattdessen sollten Sie ihn regelmäßig kontrollieren lassen. Wird allerdings die Bewegungsfreiheit Ihres Hundes aufgrund der Größe des Tumors eingeschränkt, so ist eine Operation erforderlich. Bei der Diagnose eines infiltrativen Lipoms wird bei der Operation das Fettgeschwulst sowie ein Teil des angrenzenden gesunden Gewebes entfernt. Bei einem bösartigen Fettgewebstumor erfolgt nach der Operation eine Bestrahlung bzw. eine Chemotherapie.
Maßnahmen zur Vorbeugung
Hundebesitzer fragen sich häufig, welche Möglichkeiten es gibt, um einen Tumor rechtzeitig zu erkennen oder Maßnahmen zu treffen, um die Krankheit zu verhindern. Eine Vorbeugung der Krankheit ist derzeit noch nicht möglich. Denn es bestehen keine Erkenntnisse darüber, welche Ursachen zu der Entstehung eines Lipoms beim Hund führen. Durch regelmäßiges Streicheln und Abtasten des Hundes können jedoch Veränderungen am Körper, wie Knoten, erkannt werden. Sollten Sie also bei Ihrem Hund Unregelmäßigkeiten feststellen, so ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam, um diese abzuklären.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Listenhunde, auch „Kampfhunde“ oder „gefährliche Hunde“ genannt, sind bestimmte Hunderassen, die laut Gesetz als potenziell gefährlich eingestuft werden können. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um einen Listenhund halten zu können? Erfahren Sie hier, welche Regelungen für Listenhunde gelten und welche Unterschiede es in den einzelnen Bundesländern gibt.
Inhaltsverzeichnis:
- Was sind Listenhunde? Eine Begriffserklärung
- Gesetzliche Regelungen für Listenhunde: Von Leinenpflicht bis Wesenstest
- Die Rolle der Haftpflichtversicherung für Listenhunde
- Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern – Was gilt wo?
Was sind Listenhunde? Eine Begriffserklärung
Als „Listenhund“ werden Hunde bezeichnet, die aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit auf einer so genannten Rasseliste stehen. Diese Listen werden von den einzelnen Bundesländern erstellt und führen Rassen auf, die als potenziell gefährlich gelten.
Der Einstufung als Listenhund liegt die Annahme zugrunde, dass bestimmte Rassen aufgrund ihrer körperlichen Merkmale oder ihrer ursprünglichen Verwendung ein erhöhtes Gefährdungspotenzial aufweisen. Häufig genannte Rassen sind der American Staffordshire Terrier, Bullterrier oder Staffordshire Bullterrier.
Kritikerinnen und Kritiker argumentieren jedoch, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nicht allein von der Rasse abhängt, sondern vielmehr von der individuellen Erziehung und Sozialisierung des Hundes.
Gesetzliche Regelungen für Listenhunde: Von Leinenpflicht bis Wesenstest
Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Auflagen für Listenhunde. Diese reichen von einer Pflicht zu Leine und Maulkorb, über besondere Erlaubnispflichten bis hin zu erhöhten Hundesteuern. Häufig ist auch ein Wesenstest erforderlich, um die Ungefährlichkeit des Tieres nachzuweisen. Wird der Test bestanden, kann der Hund teilweise von bestimmten Auflagen befreit werden.
Wer sich einen Listenhund anschaffen möchte, muss sich auf besondere Anforderungen einstellen. Neben den gesetzlichen Bestimmungen spielen auch Faktoren wie eine konsequente Erziehung und Sozialisierung eine Rolle.
Es empfiehlt sich, bereits im Welpenalter mit einer auf Listenhunde spezialisierten Hundeschule zusammenzuarbeiten.
Die Rolle der Haftpflichtversicherung für Listenhunde
Eine Hundehaftpflichtversicherung ist in vielen Bundesländern Pflicht – und gilt dort für alle Listenhunde. Die Beiträge können deutlich höher sein wenn die Rasse als gefährlich eingestuft wird. Zudem wird oft eine erweiterte Deckungssumme verlangt. Eine umfassende Übersicht, in welchen Bundesländern und für welche Hunde eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben ist, finden Sie in dieser Tabelle.
Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern – Was gilt wo?
In Deutschland sind die Regelungen für Listenhunde in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Während einige Länder ganz auf Rasselisten verzichten, werden anderswo Hunde bei Verhaltensauffälligkeiten oder grundsätzlich aufgrund ihrer Rasse als gefährlich eingestuft.
In Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland gelten bestimmte Hunderassen als gefährlich. Welche Hunde in diesen Bundesländern als Listenhunde gelten, ist unterschiedlich und in den jeweiligen Hundeverordnungen geregelt.
Eine erste Übersicht, welche Hunde in den verschiedenen Bundesländern als Listenhunde gelten, bietet Ihnen die folgende Tabelle:
Weitere Informationen zu den Hundeverordnungen der Bundesländer sowie eine interaktive Deutschlandkarte, die einen ersten Überblick über die geltenden Regelungen zur Haftpflichtversicherung gibt, finden Sie hier.
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Im Hundesport ist Longieren der Fachausdruck dafür, dass der Hund mit oder ohne Leine um einen Kreis herum läuft und dabei Kommandos seines Herrchens ausführt. Es existieren mehrere Schwierigkeitsstufen, wie bspw. ein abgesteckter Kreis oder freies Longieren, wobei der Führer seine Befehle hauptsächlich über die Körpersprache ausdrücken soll. Das übergeordnete Ziel beim Longieren mit Hund ist, dass der Vierbeiner lernt, auch bei einer Distanz auf die über Bewegungen gezeigten Kommandos seines Herrchens oder Frauchens zu achten. Dies soll die Bindung zwischen den beiden verbessern und zu einem idealen Interagieren führen.
Weitere Ziele für den Hund sind:
- Das Lernen von Tabuzonen
- Körperliche Auslastung
- Komplettes Vertrauen zum Hundebesitzer
- Förderung der Konzentration
- Abbau von Aggressionen
Anfängertraining
Wenn zum ersten Mal beim Longiertraining teilgenommen wird oder der Hund noch im Lernstadium ist, sollten Sie ihn an der Leine führen. Zudem sollte der Kreis klar abgesteckt sein und etwa einen Durchmesser von 10 bis 30 m haben. Dies hängt von der Größe des Hundes ab und kann ganz einfach mit Zeltheringen und einem Absperrband erreicht werden. Dann stellen Sie sich in die Mitte des Kreises und beginnen Ihren Hund durch Animationen zum Umrunden des Kreises zu bewegen. Das Innere des Kreises bleibt dabei eine Tabuzone. Im fortlaufenden Training werden Kommandos – die am Anfang wahrscheinlich erst einmal mündlich kommuniziert werden müssen – eingebaut. Jedoch müssen Sie versuchen, diese Kommandos mit Gesten zu untermalen und nach und nach auf die Körpersprache zu reduzieren.
Fortgeschrittene Übungen
Schreitet das Training weiter fort, können Sie das Longieren auch ohne Leine versuchen. Der Hund sollte nun erlernt haben, dass das Kreisinnere für ihn tabu ist. Es kann sogar soweit gegangen werden, den Kreis komplett abzubauen. Zusätzlich kann das Longieren durch verschiedene Übungen, wie bspw. unterschiedliche Gangarten, angereichert werden.